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Calbota, Kitar, Rhofala & Dirial
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So mild, wie das Klima im Herzogtum des Erzfeindes Piréuax ist, so warm und immerfeucht ist es dagegen im Herzogtum Tarlenn. Die Inseln im Osten Asanus zählen zu den wärmsten der Ersten Welt. Heißer ist es lediglich im tiefen Süden des Nachbarherzogtums Brancion, wo die Temperaturen nicht selten das gesamte Jahr gleichbleibend hoch sind. Auch die südlichen Inseln des Herzogtums Tarlenn warten mit bis zu 9 Monaten starker Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit auf. Nach Norden hin wird das Klima nur geringfügig aber doch spürbar milder. Während die Temperaturen auf Kitar und Dirial in den warmen Monaten bei etwa 35°C liegen, bewegen sie sich auf der Hauptinsel Calbota zumindest um etwa 32°C im Durchschnitt. Die Vegetation des Herzogtums besteht aus überwiegend regenliebenden Pflanzen. Die Wälder sind dicht überwuchert von Farnen, Lianen und Orchideen in allen Farben. Überhaupt zählt die Landschaft der vier Inseln zu den tier- und pflanzenreichsten Gegenden der Ersten Welt. Die meisten chylainischen Wissenschaftler sind sich dahingehend einig, dass über 85% der hiesigen Flora und Fauna noch nicht einmal entdeckt, geschweige denn bestimmt werden konnte. Lediglich vergleichbar edle Hölzer, wie es sie im Süden des Herzogtums Brancion gibt, sucht man hier vergebens.
Sein Haupteinkommen erwirtschaftet das Herzogtum unzweifelhaft durch die Piraterie. Selbstverständlich nicht offiziell, doch es gilt als offenes Geheimnis. Die meisten Handelsgüter stammen aus zweifelhafter Quelle und gehören auffällig häufig zu den Hauptexportprodukten der Piréaux. Darüber hinaus besitzen die Tarlenn ein starkes Monopol auf Tabak, der als Luxusgut in der gesamten Ersten Welt gehandelt und auch in die Dritte Welt verschifft wird. Auch Baumwolle gedeiht dank hoher Luftfeuchtigkeit auf den vier Inseln besonders gut, wird dabei aber überwiegend im Süden angebaut. Auf den beiden flächenmäßig größten Inseln, Calbota und Kitar, hat sich hingegen die Viehwirtschaft etabliert. Von hier aus deckt das Herzogtum Tarlenn einen Großteil des Bedarfs an Rind und Leder weltweit. Die Bewohner des Herzogtums gelten als ausgesprochen aufgeschlossen und gastfreundlich. Nicht zuletzt deshalb, aber vor allem dank ihrer gehobenen Etablissements für sinnliche Freuden sind die vier Inseln gern besuchte Ziele. Auch hier hat die Familie Tarlenn einen recht einträglichen Wirtschaftszweig erschlossen.
Calbota [Bedeutung: -]Hauptsitz der Familie Tarlenn Kitar [Bedeutung: Mond]Fläche: 753 km2 Bevölkerung: 3.915 - 5,2/km2 Kitar ist eine kleine Insel im Herrschaftsgebiet der Tarlenns. Auf der einen Seite wird Viehzucht und Landwirtschaft betrieben und auf der anderen Seite befindet sich eine kleine, sehr überschaubare Hafenstadt, die von Handel und Besuchern lebt. Diese Stadt nennen die Einheimischen Corba. In ihr treffen die verschiedensten Menschen zusammen:
Zwei Gründe führen jedes Jahr zahllose Besucher nach Kitar. Zum Einen die einzige Sehenswürdigkeit der Insel – zu der aber später mehr. Denn der Hauptgrund ist allein das schäbig aussehende Hafenviertel der Stadt, das Unterhaltungsviertel schlechthin. Kommt man von einer der kleineren Insel aus dem Südosten, so begegnet einem auf Kitar so etwas ähnliches wie eine Großstadt. In dieser findet sich so ziemlich alles, was das Herz begehrt: Huren, Sänger, Waren, sowohl Lebensmittel als auch Gegenstände für den alltäglichen Gebrauch und auch ein klein wenig Magie. Aber nicht nur die kleinen Leute läd das Hafenviertel zu Vergnügen und Vergessen ein. Auch die Reichen kommen nach Kitar um in den Spielhallen der Tarlenns ihr Glück zu versuchen und um ihr Gold zu verlieren. Durch Glücksspiel und durch Freudenmädchen. Jeder in Corba arbeitet für das Unterhaltungsviertel und das wiederum untersteht der Aufsicht der Tarlenn-Familie. Das heißt, alles Gold, jedes schmutzige Geheimnis, das in den Spielhallen und den Freudenhäusern gelassen wird, findet seinen Weg zu den Tarlenns.
[ausgekundschaftet von: Talin Dravean]
Rhofala [Bedeutung: -]
Dirial [Bedeutung: -] |