23.01.2022, 15:02
200 Pfund Kampfgewicht
Morgen des 16. Juni 1822
Ceallagh Hayes & Shanaya Árashi
Von überall hörte Shanaya Stimmen und Schritte – Mal lauter und Mal leiser. Die einen hektisch, die anderen etwas schlurfend. Sie selbst war vor dem großen Gewusel wach geworden, hatte das Nötigste schon erledigt und nutzte jetzt die Zeit, die Ruhe, die ihr noch blieb, bis sie ihren Platz am Steuer einnehmen würde. Ihre Nacht war irgendetwas zwischen erholsam und anstrengend gewesen, die gute Laune und das kleine Chaos in ihrem Kopf vom Vortag hatten sie irgendwie wach gehalten und spukten jetzt auch noch durch ihre Gedanken. Umso besser vielleicht, dass in diesem Moment niemand bei ihr war, ihre Aufmerksamkeit lag ganz bei den Hühnern, denen sie in diesem Moment eine Hand voll Körner in die Pferche warf. Sofort fiel eine Schar gackerndes Federvieh über das Frühstück her, wirbelten Staub und Federn auf. Eine ganze Weile stand die Schwarzhaarige da, beobachtete das Federvieh und bemerkte dabei nicht einmal, dass sich ein sachtes Lächeln auf ihre Lippen geschlichen hatte. Eines, das gewiss nicht den Hühnern galt, die noch immer nach den Resten der Körner suchten.
"Was für ein seltener Anblick." Mit üblicher Gelassenheit stand Ceallagh an den Balken gelehnt. Wenige Schritt weit von Shanaya und den Hühnern entfernt, denen er Rayons Wegen ein paar Eier stibitzen wollte. Auf seinen Zügen ruhte wie üblich das verschmitzte Grinsen, das über nahezu alles hinwegtäuschen konnte, so er denn wollte. Und es amüsierte ihn offensichtlich, dass die Dunkelhaarige seltsam verträumt auf das Federvieh herab starrte. Hätte man ihn nach seiner bescheidenen Meinung gefragt, hätte eine Zähne tropfende Shanaya besser in die Szenerie gepasst. Oder eine zynische Version seiner selbst, die den fedrigen Damen vergnügt davon erzählte, wie schmackhaft sie mit frischen grünen Bohnen, Kartoffeln und Brühe schmeckten.
Shanaya erschrak nicht wirklich, als eine bekannte Stimme durch das spärliche Licht zu ihr hallte. Sie hob nur etwas verblüfft eine Augenbraue, eine fragende Miene aufgesetzt. Wie lange stand Ceallagh da schon? War er jetzt erst zu ihr getreten? Und wo waren ihre Gedanken schon wieder? Ein leises Schnaufen drang über die Lippen der jungen Frau. „Dass ich mich hier aufhalte? Oder dass die Hühner glücklich sind?“ Ein vielsagendes Lächeln legte sich auf die Lippen der Schwarzhaarigen, mit dem sie den Kopf leicht zur Seite neigte. Sie konnte wirklich nicht sagen, was genau der Blonde meinte.
Sein Grinsen wurde schlagartig eine Spur breiter. Fast als hätte es Shanaya provoziert. Mit jedem Wort und jeder Regung auf ihrem Gesicht. "Mh. Weder noch - ich habe zwar meinen Spaß damit Menschen zu lesen, aber Tiere sind mir gänzlich fremd." Es sei denn er saß einem Maulesel gegenüber. Dann brauchte es nur den Bruchteil des Einfühlungsvermögens, das man dem hochgewachsenen Kerl kaum zutraute. "Aber es freut mich, dass du offensichtlich gut drauf bist." Fügte er hinzu und löste sich aus seiner Haltung. Stieß sich vom Balken ab, um ein paar Schritte auf sie und die Hühner zuzugehen und dann in die Hocke zu gehen.
Mit dem Grinsen des Mannes neigte Shanaya den Kopf noch ein wenig mehr zur Seite. „Du erkennst also nicht, wie glücklich diese Hühner sind, hm?“ Gut, dafür war sie selbst kein Maßstab. Sie hatte mit Tieren nicht so viel am Hut. Bei den nächsten Worten Ceallaghs war es an Shanaya, etwas breiter zu lächeln, ehe sie eine theatralische Miene aufsetzte. „Ich habe eigentlich immer gute Laune. Das bemerken die meisten nur selten, weil sie zu sehr damit beschäftigt sind, mich für meinen Charakter zu verurteilen.“ Keinerlei Bitterkeit schwang in ihrer Stimme mit, viel mehr klang die Schwarzhaarige belustigt. Als der Blonde sich hin kniete, um sich das Federvieh genauer zu betrachten, riss Shanaya sich zuerst zusammen, wuschelte dem Mann dann aber doch durch die Haare, während sie leise gluckste. „Willst du dich doch mit den kleinen Monstern anfreunden?“
An ihrem Gesicht konnte man es wohl schwerlich ablesen. Geschweige denn, dass sie hier unten im Bauch eines Schiffes mit wenig Tageslicht wirklich so etwas wie „Glück“ empfinden konnten. Denn DAS bezweifelte der Hühne ohnehin am meisten. Aber er schenkte Shanaya nur ein kurzes Schulterzucken. Etwas, das so gut wie alles bedeuten konnte. Lächelte. Beobachtete ihre Miene. Ihre Hand. Und brummte etwas verstimmt, als sie ihm ungeniert durch die Haare fuhr, die jetzt sicherlich wie wild gewachsenes Buschwerk über seinen Kopf ragten. “Reden wir jetzt von den Hühnern oder von dir?“ Augenblicklich kehrte sein Grinsen zurück. Gefolgt von einem vielsagenden Blick, der verhinderte, dass er der Jüngeren mit der flachen Hand gegen die Schulter klopfte und ihren schmalen Körper in Schieflage brachte.
Mit einem Grinsen zog Shanaya die Hand zurück, betrachtete die zerwuschelten Haare des Mannes. Der gleiche Ausdruck lag jedenfalls auf seinem Gesicht, als er eine Frage stellte, bei der die Schwarzhaarige einen Moment angestrengt nachdachte. „Ich würde jetzt gern sagen, dass du die Hühner vermutlich einfach nur mit Futter bestechen musst… aber vielleicht ist das bei mir genauso einfach.“ Gut, so einfach konnte man sich ihr Vertrauen, ihre Aufmerksamkeit und Freundschaft nicht erkaufen, aber trotzdem amüsierte sie der Vergleich. Grübelnd verschränkte Shanaya die Arme. „Vielleicht habe ich mehr von einem Huhn, als ich bisher gedacht habe.“
Es brachte nichts, es zu unterdrücken. Das Lachen, das bei ihren Worten in seiner Kehle kitzelte und schlagartig eines der Hühner verscheuchte. Schreckhaftes Ding. “Bei allen Welten… und ich dachte immer Frauen wären gern mehr wie anmutige Katzen und stolze Pferde.“ Was genauso lächerlich war, wenn er ehrlich sein wollte. Allerdings hatte er noch nie gehört, dass sich jemand mit einem Huhn verglich. Nicht freiwillig zumindest. Und Tiere mit Essen zu bestechen, war eher eine allgemeine Eigenart, statt Rassen spezifisch. Sofern er das beurteilen konnte. Was die meisten davon abhielt näher heran zu treten, war allein ihre berechtigte Scheu vor Menschen. “Ich habe schon gehört, dass du isst wie ein Scheunendrescher… pass bloß auf, dass du nicht auch noch Ähnlichkeiten mit Schweinchen feststellst.“ Wieder rutschte ihm ein Lachen aus der Kehle. Gefolgt von einem breiten Grinsen, das Shanaya mehr oder minder offenbarte, dass er alles wollte - außer sie zu beleidigen.
Shanaya zuckte bei den Worten des Mannes nur mit den Schultern, ein amüsiertes Grinsen auf den Lippen. „Tja… und doch sind die meisten nicht mehr als ein Fisch im Glas.“ Da konnten sie Wunschdenken haben, so viel wie sie wollten. „Ich kann glücklicherweise auch über mich selbst lachen, ohne dann in einen Konflikt mit meinen nicht vorhandenen Minderwertigkeitskomplexen zu kommen.“ Noch immer grinste die Schwarzhaarige amüsiert. Eine Eigenschaft, die nicht viele besaßen. Bei den Worten des Blonden war es nun an Shanaya, herzhaft aufzulachen. Wo er Recht hatte… aber wie sie gerade erwähnt hatte, war sie sich nicht zu schade, auch über sich selbst zu scherzen. Also hob sie einen Zeigefinger, drückte die Nase von unten leicht nach oben. „Manch einer behauptet, die Ähnlichkeit wäre schon ohne das Gewicht da. Und selbst wenn… dann gibt es eben noch mehr von mir. Auch nicht schlecht.“ Die junge Frau klopfte sich mit der freien Hand auf einen Oberschenkel. „Manchmal wäre ein bisschen Kampfgewicht mehr vermutlich gar nicht so schlecht.“
In einer Sache hatte sie durchaus Recht: ihr Selbstbewusstsein glich dem eines Platzhirsches. Das hatte er weder damals bezweifelt, als er sie das erste Mal aus der Ferne beobachtet hatte, noch jetzt, wo nicht nur ihre Essgewohnheiten einem Schwein ähnelten. Warm drängte sich das herzhafte Lachen aus seiner Brust und glitt gegen ihren schmalen Körper, den er mit nur einer Hand in Schieflage brachte und kopfschüttelnd bemerkte, wie sich eines der Hühner erneut in die Dunkelheit davon stahl. "Mehr von dir? Das könnte sowohl gut, als auch... unglücklich sein.", bemerkte er mit einem feisten Grinsen auf den Lippen. Glitt mit den Händen über seine Knie und vergrub die Fingerspitzen im Stroh zu seinen Füßen. "Aber sich mit einer 200 Pfund schweren Shanaya anzulegen, halte ich auch für absolut verrückt. Stell dir unseren Ruf vor. Wir wären noch gefürchteter als ohnehin schon. Du könntest dich einfach mit deinem Arsch auf jeden Wiedersacher setzen... wortwörtlich."
Zwei Herzschläge lang überlegte Shanaya, wie entrüstet andere Frauen womöglich über ihre eigene, als auch über Ceallaghs Aussage gewesen wären. Garantiert gab es genug… Damen, die darüber erbost gewesen wären. Nur nicht Shanaya. Viel mehr ließ die junge Frau nicht davon ab, lachte nur herzlich über die Worte des Blonden, während die Hühner sich wohl vor ihnen zu verstecken versuchten. Sie grinste schelmisch, legte dabei theatralisch die Hand auf ihre Brust. „Von der wunderschönen, eleganten und grazilen Galeonsfigur zum Anker, den man einfach auf seine Feinde schmeißt.“ Sie hockte sich neben den Mann, dessen Hände nun im Stroh ruhten und klopfte locker gegen seinen Oberarm, während sie sich mit dem Kinn auf die Hand ihres anderen Armes stützte. „Dann müsst ihr alle nur noch ein bisschen an euren Muskeln arbeiten, um mich weit genug schmeißen zu können.“
"Na na...", entgegnete Ceallagh und ließ seinen Blick von ihrer Hand auf seinem Oberarm hinauf zu ihrem Gesicht gleiten. Zog einen Strohhalm aus dem Haufen und knickte ihn Millimeter um Millimeter beiläufig mit Daumen und Zeigefinger. "Wenn dann rollen wir dich einfach vom Schiff über die Planke. Ist einfacher. Und so bekommen wir zumindest an Land alle ... platt." Dann zog er die zweite Hand aus dem Haufen. Ebenfalls mit einem Halm zwischen den Fingern, den er kurz gegen seine Schläfe klopfte. "Manchmal sind Muskeln eben nicht allles..."
Shanaya hob ganz leicht eine Augenbraue, als der Blonde etwas Stroh anhob und es Stück für Stück umknickte. Sie hatte etwas anderes erwartet. „Und wenn euch auf See langweilig ist, rollt ihr mich ins Wasser um zu sehen, wer die größten Spritzer und am meisten Wellen mit mir schafft?“ Dieses Bild in ihrem Kopf amüsierte sie mehr, als es wohl sollte. Auch der zweite Halm landete nicht in ihrem Gesicht, also setzte die Schwarzhaarige nur eine gespielt betroffene Miene auf. „Ich hoffe, ich habe jetzt dein Ego nicht verletzt.“ Aus ihrer Stimme hörte man das Grinsen heraus, das sie einfach nicht unterdrücken konnte.
Ceallagh grunzte amüsiert. Schnipste den Halm zwischen seinen Fingern in ihre Richtung. "Solange du es nicht mit deinen 200 Pfund zerquetschen kannst, geht's dem lieben Ego prächtig. Mach dir keine Sorgen." Denn letztlich ging es ihm wohl wie ihr - nichts konnte wirklich daran kratzen. Lediglich seine Nerven strapazieren. Und das tat für gewöhnlich nur ein Mensch in diesen sieben Welten. "Aber... heißt das eigentlich jetzt, dass man dich vors Schiffs binden kann und das wäre in Ordnung? So als Galeonsfigur?"
Shanaya wich dem Halm nicht wirklich aus, sie setzte nur eine getroffene Miene auf. Vollkommen und bitterböse entsetzt über diese Frechheit. Zumindest einen Moment, bis sie wieder lachte. „Das beruhigt mich wirklich wahnsinnig.“ Sie hätte sich das sonst natürlich niemals verzeihen können. Die Frage des Mannes ließ sie ihn prüfend mustern. Dieser Gedanke schien ihm, warum auch immer, zu gefallen. „Wenn ich nicht am Steuer stehe oder… anders beschäftigt bin, liege ich gerne auf dem Bugspriet. Zählt das auch? Ansonsten würde sich wohl aber niemand so gut machen wie ich, als Galeonsfigur. Wenn… wir nicht gerade Gefahr laufen, frontal ein anderes Schiff zu rammen...“
Anders beschäftigt. Nun. Dass ließ er lieber unkommentiert, auch wenn ihre etwas zu lange Pause unfassbar einladend war. Also zuckte er stattdessen mit den Schultern. Ließ sich langsam zurück gleiten und von der Hocke auf dem Boden nieder. Der Druck in seinen Knien ließ endlich nach. Hinterließ ein deutliches Knacken in der Luft. "Ha... das wäre wieder was für die 200 Pfund Shanaya.", fügte er grinsend hinzu und bettete seine Unterarme auf den angewinkelten Beinen. "Aber es tut mir Leid, dich jetzt enttäuschen zu müssen.. du bist nicht die Einzige, die sich als Galeonsfigur eignen würde."
Ceallagh ließ sich mit einem Knacken seiner Knie ganz in das Stroh sinken, womit Shanaya den Blick kurz zu den Hühnern hob, die verunsichert und in möglichst großer Entfernung auf den Planken herum pickten. Ceallagh bekam auf seine Anmerkung einen grübelnden Blick zu geworfen. „Es wäre also verdammt praktisch, wenn ich zwischen mir und meinem fetten Ich hin und her springen könnte...“ Ihr war nicht wirklich danach, aber in manch einer Situation könnte man mit so einer Fähigkeit vielleicht doch etwas anfangen. Und wieder gab sie ein dramatisches Seufzen von sich. „Ist schon okay. Jetzt siehst du nur noch das 200 Pfund Schwein in mir, das auf dem Boden nach Hühnern pickt. Ich hoffe, du kannst damit leben, wenn ich mich heute Abend in den Schlaf weine!“ Die übertriebene Dramatik in ihrer Stimme machte nur deutlich, wie ernst Shanaya diese Worte meinte. „Was hast du jetzt eigentlich vor? Willst du den Rest des Abends hier sitzen bleiben und den Hühnerflüsterer mimen?“
Er lachte. Erneut. Musterte sie, als müsse er abschätzen, ob irgendeine der Hängematten ihr Überwicht überhaupt tragen konnte und seufzte nun selbst etwas theatralisch. "Ich glaube, dass mir dafür eindeutig das Talent fehlt. Schau." Seine Hand löste sich vom Knie und glitt in einer ausladenden Bewegung durch den Raum. "Werde mir wohl für den Rest des Abends andere Gesellschaft suchen müssen... die Herren und Damen mögen mich nicht sonderlich."
Unter dem prüfenden Blick des Mannes hob Shanaya eine Augenbraue – er sparte sich jedoch seine Beurteilung. Stattdessen stellte er zur Schau, wie unbeliebt er bei dem Federvieh war. Mit einer mitleidigen Miene pattete die Schwarzhaarige seine Schulter, nickte andächtig. „Siehst du. Du hast sie nicht mit Futter bestochen. Ansonsten würden sich die Damen ganz sicher um dich scharen.“
"Wenn ich sie aber zu viel füttere landen sie irgendwann auf unseren Tellern.", gab er zu bedenken und hob einen Finger. Als wäre es besonders wichtig, sie darauf hinzuweisen. Dann seufzte er grinsend und warf einen Blick über die Schulter zur Treppe zurück. "Aber ich werde nachher wohl ein paar Pläne mit Lucien austüfteln. Wir arbeiten an einem... weiteren Geschäftszweig für uns." Sein Blick glitt in den Augenwinkel. Der Zug um seine Lippen hatte wieder etwas spitzbübisches an sich.
„Tun sie das nicht sowieso irgendwann?“ Shanaya konnte sich kaum vorstellen, dass die Hühner irgendwann ihrem Alter erlagen. Vor allem nicht auf einem Schiff. Sie waren nun einmal auch ziemlich ersetzbar. Ohne den Kopf zu drehen folgte Shanayas Blick dem des Mannes, schnaubte dann amüsiert über die Worte des Mannes. Wusste er von Luciens und ihrem kleinen Ausflug? Möglich. Auch wenn das, was er sagte, nicht direkt darauf schließen ließ. Die junge Frau wog nur den Kopf zur Seite, ein Lächeln auf den Lippen. „Weil euch beiden eine illegale Tätigkeit nicht reicht.“ Sie hatte gut reden, immerhin war sie bei… so etwas auch immer sofort dabei. Aber… sie überließ es ihrem Captain, was er Ceallagh davon erzählen wollte. Also erhob die Schwarzhaarige sich in einer ruhigen Bewegung, streckte die Arme in die Höhe, um sie dann wieder neben ihren Körper sinken zu lassen. „Willst du noch weiter versuchen, dir hier unten Freunde zu machen oder kommst du mit in die Sonne an die frische Luft?“
"Mh. Ich weiß nicht wovon du sprichst." Weil allein ihre Existenz schon an Illegalität heran reichte - er, weil sein Kopf seinem Onkel ein hübsches Sümmchen Wert war und Lucien, weil die Flucht von einem untergehenden Marinedampfer der Preis noch weiter in die Höhe trieb. Sein Blick folgte Shanaya einen Moment, ehe er die Hühne ins Visier nahm. Unter einem tiefen Atemzug ließ er sich nach vorn gleiten und erhob sich langsam. "Ich lasse sie mir am Ende glaube ich lieber schmecken. Greo und Rayon kümmern sich um sie wohl schon gut genug.... " Mit einem matten Lächeln wandte er sich somit herum und holte auf ihre Höhe auf. Musterte sie. Erneut und lief in Richtung Treppe. "Was hast du heute noch vor?" So früh am Morgen hatte sie sicherlich noch nicht all ihre Aufgaben erledigt. Sofern es welche gab. Die sich anbahnende Flaute konnte schneller und länger anhalten, als ihnen lieb war. Auch wenn Ceallagh nicht davon ausging.
Ceallaghs wenig ernst gemeinte Antwort ließ Shanaya etwas breiter schmunzeln und sie neigte kurz den Kopf. Als der Blonde aufstand und verkündete, dass er die Hühner lieber auf dem Teller als in seinem Freundeskreis hatte, nickte die Schwarzhaarige dann jedoch zustimmend. Sein prüfender Blick entging ihr nicht, trotzdem ließ Shanaya ihn unkommentiert, richtete die hellen Augen auf die Treppe vor ihnen, die sie nun erklomm. „Hmm… ehrlich gesagt nichts riesengroßes. Mal sehen, wen ich als nächstes davon überzeuge, dass ich auch mit 200 Pfund noch irgendwie nützlich sein könnte.“ Ein vielsagender Seitenblick galt Ceallagh.