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Kapitel 4 - Außer Sicht
Crewmitglied der Sphinx
für Gold gesucht
dabei seit Dec 2014
#1
Ein Hauch von Schicksal ...
Fünf Tage lang hielt die Sphinx auf ihrer Flucht beständig Kurs gen Süden. Kurs auf die Freien Gewässer zwischen Lilanja und Mîlui und das ehemalige Herzogtum Birlan.
Nichts ließ bisher darauf schließen, dass die Anwesenheit der Löwin mit den roten Segeln am Schauplatz des Überfalls auf die Morgenwind gesehen worden war. Geschweige denn, dass man sie verfolgte. Kein Schuss aus schweren Geschützen erklang in jener Nacht und als die Sonne am nächsten Morgen über den Horizont kletterte, hoben sich die Silhouetten der Triumph und der Königswitwe lediglich schwach und winzig gegen den blassblauen Himmel ab. Verharrend am Ort des Geschehens.
Dennoch entschied die junge Piratencrew, ihr Glück nicht weiter heraus zu fordern und zunächst einen Ort zu finden, der ihnen Sicherheit bot. Nicht zuletzt mit einem Blick auf den schlechten Zustand ihrer Neuzugänge. Denn mit Talins Bruder, dessen Befreiung trotz des unglücklichen Endes des Gefangenentransporters doch noch gelungen war, kamen auch die beiden ehemaligen Häftlinge Yaris Scottsdale und Farley Dunbar, sowie die beiden Marineoffiziere Enrique de Guzmán und Kaladar an Bord. Gerade die beiden Soldaten wurden nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen, standen jedoch vorläufig unter dem Schutz der Captains.
Beinahe sofort nahm sich Gregory der Verletzten an und versorgte jeden, der ihn ließ. Zugleich kümmerte sich Rayon, der in weiser Voraussicht eine akzeptable Ausrüstung für die Kombüse besorgt hatte, mit gewohnter Ruhe darum, dass jeder Mann und jede Frau anständiges Essen erhielt, bis selbst bei Yaris und Farley die schlimmsten Anzeichen der Mangelernährung nachzulassen begannen. Lediglich den neuen Captain bekam bis auf Talin, die die Versorgung ihres Bruders selbst übernahm, fast niemand zu sehen.

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Doch nicht nur die Besatzung hatte sichtbar unter der Flucht gelitten, sondern auch die Sphinx. Nur einen halben Tag nach dem Untergang der Morgenwind drang durch einige schlecht verteerte Planken Wasser in den Rumpf ein und verdarb einen Teil des Proviants. Greo und Aspen schafften es zwar, die Lecks provisorisch zu verschließen, doch um eine anständige Reparatur würde das Schiff nicht herum kommen. Taue, Seile und Netze, vom Salzwasser zerfressen, rissen bereits, und die Vorräte, um das beschädigte Takelwerk zu ersetzen, gingen zur Neige. Darüber hinaus hatte die einstige Crew nach der Meuterei nur wenig Werkzeug und noch weniger Waffen an Bord zurück gelassen. Ein Missstand, der im Bestreben Talins Bruder zu retten nie behoben worden war.
Dennoch machte die Löwin mit gutem Wind gewohnt zügige Fahrt, als am Morgen des fünften Tages Liam aus dem Krähennest nahes Land meldete. Eine kleine Insel zeichnete sich gegen den hellen Himmel ab – zu klein, um auf den gängigen Karten der Ersten Welt verzeichnet zu sein. Im Norden und Westen erhoben sich Steilwände gegen das offene Meer, immer wieder durchbrochen von kleinen Strandabschnitten. Im Süden und Osten flachte das Eiland zu schmalen Sandstränden ab. Den Rest der Insel bis hinauf auf die Steilwände bedeckte ein tiefgrüner, undurchdringlicher Urwald wie ein dicker, samtener Teppich.


Es ist früher Vormittag des 21. März. Die Sonne wandert langsam einen strahlend blauen Himmel hinauf und lässt das seichte Wasser nahe der Insel türkisfarben leuchten. Die Sphinx liegt inzwischen in einer beinahe kreisrunden Bucht am Strand, fast gänzlich umschlossen von über hundert Schritt hohen Felsklüften, die sie vor manch suchendem Fernrohr sicher verbergen. Der ideale Ort, um einige Tage im Verborgenen abzuwarten, bis sich der Staub gelegt hat.

Angesichts der dürftigen Proviantsituation und der zum Teil erheblichen Schäden am Schiff haben sich diejenigen aus der Crew, die wohlauf waren – oder dies zumindest felsenfest behaupteten – vor etwas mehr als einer Stunde in zwei Gruppen aufgeteilt und die Sphinx verlassen.
Aspen, begleitet vom ehemaligen Leutnant de Guzmán und dem noch immer etwas skeptisch beäugten Dieb Ryan, haben sich bis jetzt etwa eine Meile tief in den Urwald geschlagen, um geeignetes Holz für die Schiffsreparatur zu finden. Das und alles, was ihnen noch brauchbar erschien. Ihre jeweiligen suchenden Wege haben die drei Männer bereits einige Schritte voneinander getrennt, als Ryan auf etwas stößt, das auf den ersten Blick nur ein Stein unter dichtem Moos hätte sein können. Auf einen zweiten jedoch offenbaren sich deutliche Spuren menschlicher Einwirkung. Und unter Gras und Farnen verborgen bilden weitere behauene Steine etwas, das einmal eine Mauer gewesen sein könnte.
Kaladar und Trevor indes durchkämmen unter der Führung Rayons den nahen Wald nach Spuren von Wild und Hinweisen auf alles, was essbar sein und den leeren Laderaum der Sphinx füllen könnte. Trevor erhielt zudem von seinem Cousin, der an Bord zurück blieb, den Auftrag, einige bekannte und leicht erkennbare Heilkräuter mitzubringen, so ihm denn zufällig einige davon begegneten. Da die Anzeichen von Wildbestand jedoch zunächst ausbleiben, beschließt Rayon kurzerhand, seine Gruppe durch den lichten Wald näher zum Strand zu führen und dort nach Krebstieren und Schildkröten Ausschau zu halten. Nicht wissend, das dort noch mehr wartete, als die Früchte des Meeres.






21. März 1822
24 °C, klarer Himmel, sonnig
Vormittag, etwa 4 Stunden nach Sonnenaufgang
72 % Luftfeuchtigkeit, 23 ーC Wassertemperatur
Shortfacts
# Schauplatz: Eine verlassene Insel nördlich des ehemaligen Herzogtum Birlans.
# Rayon, Skadi und Trevor durchkämmen auf der Suche nach Proviant und Heilkräuter ein Waldstück nahe eines Strandes im Westen der Insel.
# Aspen, Enrique und Ryan sind auf der Suche nach brauchbarem Holz tiefer ins Inselinnere vorgestoßen.
# Talin, Shanaya, Liam, Yaris, Gregory, Farley, (Greo) und Lucien sind auf dem Schiff zurück geblieben.
# Scortias und Cornelis lagern am westlichen Strand der Insel, dem sich die Gruppe um Rayon gerade nähert.
# Gregory hat sich um die Verletzungen aller gekümmert, so man ihn gelassen hat.
# Shanayas Platzwunde musste genäht werden und heilt nun unter einem Verband gut ab.
# Skadis Gesicht ziert noch immer ein blau-bräunlicher Bluterguss. Die zahlreichen Schnittwunden auf ihrem restlichen Körper heilen gut.
# Gregory ist bisher der einzige, dem Skadi ihr Geheimnis offenbart hat.
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Kapitel 4 - Außer Sicht - von Weltenwind - 26.10.2017, 21:21
RE: Kapitel 4 - Außer Sicht - von Scortias Bartholomew - 27.10.2017, 16:33
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RE: Kapitel 4 - Außer Sicht - von Scortias Bartholomew - 30.10.2017, 20:14
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RE: Kapitel 4 - Außer Sicht - von Cornelis Feuerbart - 06.11.2017, 17:01
RE: Kapitel 4 - Außer Sicht - von Scortias Bartholomew - 09.11.2017, 15:19
RE: Kapitel 4 - Außer Sicht - von Weltenwind - 11.11.2017, 16:09
RE: Kapitel 4 - Außer Sicht - von Cornelis Feuerbart - 17.11.2017, 15:03
RE: Kapitel 4 - Außer Sicht - von Scortias Bartholomew - 17.11.2017, 19:00
RE: Kapitel 4 - Außer Sicht - von Scortias Bartholomew - 16.12.2017, 15:34
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RE: Kapitel 4 - Außer Sicht - von Scortias Bartholomew - 01.02.2018, 22:57
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RE: Kapitel 4 - Außer Sicht - von Cornelis Feuerbart - 06.03.2018, 15:30
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RE: Kapitel 4 - Außer Sicht - von Scortias Bartholomew - 14.07.2018, 05:31

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