09.08.2017, 17:36
Die Augen von Scortias wurden groß, als Cornelis von einem sehr großen Goldschatz berichtete, der auf der Onyx transportiert worden war. Er mochte solche Geschichten total gerne und fragte sich sofort, wo das ganze Gold denn nun war. Ob der Captain und die Mannschaft den irgendwo vergraben hatten? Oder gab es eine Höhle, in der sie das ganze erbeutete Gold schafften? Ein schmunzeln zeichnete sich dann auf dem Gesicht des Jungen ab, denn es war doch klar, dass es mit einem gerissenem Manöver einher ging. Dafür war Captain Feuerbart doch bekannt.
„Und … und wo ist der Schatz jetzt? Welches Manöver habt ihr denn angewandt?“ fragte er natürlich überschwänglich.
Alleine der Gedanke an dieses Abenteuer ließ das Herz des Zwölfjährigen schneller schlagen. Er hoffte, dass er bald bei so einem Abenteuer dabei sein konnte. Was er allerdings nicht wusste war, dass solche Kaperfahrten auch Tote mit sich brachten. Oder zumindest verdrängte Scortias diese Gedanken.
“Ihr habt zu Captain Marquez Mannschaft gehört? Die Capitana soll eines der Schiffe sein, dass am meisten Kanonen an Bord hat. Ich hab gehört, dass sie nur mit einer einzigen Breitseite ein ganzes Schiff zum sinken gebracht hat.“
Keine Frage, Scortias hatte sich die ganzen Geschichten in den Tavernen angehört und mit Begeisterung verfolgt. Er liebte diese Geschichten und war in seiner Fantasie immer mit auf dem Schiff, wenn er darüber hörte. Und nun war er selber ein Teil einer Crew. Das war so spannend, dass er es kaum erwarten konnte, dass sie endlich aus dem Hafen ausliefen.
In dem Moment, als er sich fragte, wann er damit anfangen konnte, auf der Onyx der Schiffsjunge zu sein, bekam er auch schon seinen ersten Auftrag. Mit den Gläsern in den Händen hatte er sich dann aufgemacht sie zu säubern und lernte unterwegs Rog, den Smutje, kennen. Der Mann schien etwas grummelig zu sein, aber irgendwie total nett auf seiner Art. Mit ihm würde sich Scortias bestimmt gut verstehen, da war er sich sicher. Mit den sauberen Gläsern war der Zwölfjährige wieder zurück zur Kapitänskajüte gekommen und verstaute sie auch direkt im Schrank. Feuerbart kontrollierte nicht, ob sie sauber waren. Er vertraute ihm wohl in der Sache, oder würde es vielleicht später in Augenschein nehmen. Als der Captain sich dann erhob, um aus der Kajüte zu gehen, folgte der Junge dem Mann. Zusammen ging es durch den kleinen Vorraum, in der seine Hängematte mit seiner Jacke und seinem Hemd hing, auf das Deck. Scortias war aufgefallen, dass urplötzlich diese fürsorgliche Art und freundschaftliche Stimmung wie weggeblasen war. Captain Feuerbart strahlte Stärke und Größe aus. Der Zwölfjährige hörte dem Captain zu, als er ihm erklärte, wie das Schiff aufgebaut war. Er saugte die Informationen auf, wie ein Schwamm, wobei er sich ja schon vorher für Schiffe interessiert hatte und ein paar Vorkenntnisse hatte. Aber er würde Cornelis niemals unterbrechen und von ihm lernen.
Scortias folgte dem Captain auf die Brücke. Die Stufen waren recht steil und einmal war es ihm passiert, dass er das Gleichgewicht verloren hatte und noch einmal einen Schritt nach hinten aufsetzte, bevor er dann weiter nach oben lief. Der Junge stellte sich neben Cornelis und sah auf das Deck. Von hier hatte man einen sehr guten Überblick. Nicht nur über das Schiff, sondern auch über das Meer. Die nächste Information war dann allerdings wichtig, denn der neue Schiffsjunge der Onyx hatte wirklich gedacht, dass der Steuermann das Steuerrad führte und nicht der Rudergänger.
„Aye Sir. Diaz ist der Steuermann und steht nicht am Ruder." bestätigte der Junge.
„Aber, welche Aufgabe hat denn dann der Steuermann?“ wollte er schließlich wissen.
Ob er das Ruder auch mal bedienen durfte, um das Schiff zu lenken? Die Augen des Zwölfjährigen sahen zum Krähennest hinauf. Wow, es gab so viele Seile. Wer blickte denn da noch durch, welches Seil wofür da war? Als er allerdings so das Krähennest betrachtete, wurde ihm ganz anders. 24 Stunden war er dort angebunden gewesen und musste dort einen Sturm aushalten. Es war eines der schlimmsten Dinge gewesen, die er je im Leben durchmachen musste. Selbst die Crew der Blue Mary hatte nicht damit gerechnet, dass er das überlebte. Und dann hatten ihn auch noch die Piraten von da oben ins Wasser geschmissen. Wenn er nicht musste, würde er es vermeiden, da hinauf zu gehen.
„Und … und wo ist der Schatz jetzt? Welches Manöver habt ihr denn angewandt?“ fragte er natürlich überschwänglich.
Alleine der Gedanke an dieses Abenteuer ließ das Herz des Zwölfjährigen schneller schlagen. Er hoffte, dass er bald bei so einem Abenteuer dabei sein konnte. Was er allerdings nicht wusste war, dass solche Kaperfahrten auch Tote mit sich brachten. Oder zumindest verdrängte Scortias diese Gedanken.
“Ihr habt zu Captain Marquez Mannschaft gehört? Die Capitana soll eines der Schiffe sein, dass am meisten Kanonen an Bord hat. Ich hab gehört, dass sie nur mit einer einzigen Breitseite ein ganzes Schiff zum sinken gebracht hat.“
Keine Frage, Scortias hatte sich die ganzen Geschichten in den Tavernen angehört und mit Begeisterung verfolgt. Er liebte diese Geschichten und war in seiner Fantasie immer mit auf dem Schiff, wenn er darüber hörte. Und nun war er selber ein Teil einer Crew. Das war so spannend, dass er es kaum erwarten konnte, dass sie endlich aus dem Hafen ausliefen.
In dem Moment, als er sich fragte, wann er damit anfangen konnte, auf der Onyx der Schiffsjunge zu sein, bekam er auch schon seinen ersten Auftrag. Mit den Gläsern in den Händen hatte er sich dann aufgemacht sie zu säubern und lernte unterwegs Rog, den Smutje, kennen. Der Mann schien etwas grummelig zu sein, aber irgendwie total nett auf seiner Art. Mit ihm würde sich Scortias bestimmt gut verstehen, da war er sich sicher. Mit den sauberen Gläsern war der Zwölfjährige wieder zurück zur Kapitänskajüte gekommen und verstaute sie auch direkt im Schrank. Feuerbart kontrollierte nicht, ob sie sauber waren. Er vertraute ihm wohl in der Sache, oder würde es vielleicht später in Augenschein nehmen. Als der Captain sich dann erhob, um aus der Kajüte zu gehen, folgte der Junge dem Mann. Zusammen ging es durch den kleinen Vorraum, in der seine Hängematte mit seiner Jacke und seinem Hemd hing, auf das Deck. Scortias war aufgefallen, dass urplötzlich diese fürsorgliche Art und freundschaftliche Stimmung wie weggeblasen war. Captain Feuerbart strahlte Stärke und Größe aus. Der Zwölfjährige hörte dem Captain zu, als er ihm erklärte, wie das Schiff aufgebaut war. Er saugte die Informationen auf, wie ein Schwamm, wobei er sich ja schon vorher für Schiffe interessiert hatte und ein paar Vorkenntnisse hatte. Aber er würde Cornelis niemals unterbrechen und von ihm lernen.
Scortias folgte dem Captain auf die Brücke. Die Stufen waren recht steil und einmal war es ihm passiert, dass er das Gleichgewicht verloren hatte und noch einmal einen Schritt nach hinten aufsetzte, bevor er dann weiter nach oben lief. Der Junge stellte sich neben Cornelis und sah auf das Deck. Von hier hatte man einen sehr guten Überblick. Nicht nur über das Schiff, sondern auch über das Meer. Die nächste Information war dann allerdings wichtig, denn der neue Schiffsjunge der Onyx hatte wirklich gedacht, dass der Steuermann das Steuerrad führte und nicht der Rudergänger.
„Aye Sir. Diaz ist der Steuermann und steht nicht am Ruder." bestätigte der Junge.
„Aber, welche Aufgabe hat denn dann der Steuermann?“ wollte er schließlich wissen.
Ob er das Ruder auch mal bedienen durfte, um das Schiff zu lenken? Die Augen des Zwölfjährigen sahen zum Krähennest hinauf. Wow, es gab so viele Seile. Wer blickte denn da noch durch, welches Seil wofür da war? Als er allerdings so das Krähennest betrachtete, wurde ihm ganz anders. 24 Stunden war er dort angebunden gewesen und musste dort einen Sturm aushalten. Es war eines der schlimmsten Dinge gewesen, die er je im Leben durchmachen musste. Selbst die Crew der Blue Mary hatte nicht damit gerechnet, dass er das überlebte. Und dann hatten ihn auch noch die Piraten von da oben ins Wasser geschmissen. Wenn er nicht musste, würde er es vermeiden, da hinauf zu gehen.