14.11.2022, 14:31
Arvas war sich nicht sicher, wie lange er schon auf dem Marktplatz war. Immer wieder schlenderte er von einem Stand zum anderen, auf der Suche nach nichts so wirklich und doch scheinbar interessiert an allem. Es gab nichts, was er wirklich brauchte, aber das hatte ihn noch nie davon abgehalten, sein Geld auszugeben — und wenn es nur ein weiterer Ring an seinen Händen war. Wenn ihm nur endlich irgendwas ins Auge fallen würde.
Safrangelb war heute die Farbe seiner Wahl für seinen Mantel gewesen, bestickt mit einem feinen, dunklen Muster, sein Aussehen vollendet mit fünf verschiedenen Ringen, die er über seine Hände verteilt trug. Arvas war nicht dumm; er wusste, was für ein Ziel er darstellen musste für die etlichen Taschendiebe, die es täglich in die Menschenmengen des Marktplatzes trieb. Jeder, der es versuchte, würde allerdings enttäuscht feststellen müssen, dass seine Taschen leer waren. Wenn es einer von ihnen tatsächlich schaffte, sich an den Taschen zu vergreifen, die in das Innere seiner Roben gestickt waren, dann würde Arvas vor lauter Erstaunen gar nicht aufgebraucht sein können.
Arvas verkniff sich ein Seufzen, als er sich von einem weiteren Stand abwandte. Einen weiteren Auftritt hatte er erst später am Abend geplant, und er hatte gestern in der Taverne eine so erfolgreiche Nacht gehabt, dass er sich wahrscheinlich ein paar Tage fernhalten sollte; zum Ende hin hatten ihn doch einige seiner Gegenspieler misstrauische Blicke zugeworfen. So oder so stand er nun vor dem Problem, gegen das schlimmste Gefühl ankämpfen zu müssen: Langeweile.
Er ließ seinen Blick über den Marktplatz schweifen, als eine neue Szene seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Er legte seinen Kopf schief, ging dann bedächtig in Richtung des rudimentären Zeltes, vor dem sich bereits zwei weitere Personen gefunden hatten.
Den scheinbaren Besitzer des Zeltes erkannte Arvas tatsächlich, auch wenn ihm der Name gerade entfiel. Ein kurzes Gespräch, eine Einladung zum Kartenlegen, die Arvas abgelehnt hatte, gerade genug, dass er sich an sein Gesicht erinnerte. Er hatte noch nie viel gehalten von aberglaubischem Humbug — wobei er bei ihrem letzten Gespräch schon den Verdacht gehabt hatte, dass es dem angeblichen Wahrsager da gar nicht so unähnlich ging. Streng genommen machte sie das sogar so was wie Kollegen.
Weniger bekannt waren ihm die anderen beiden Anwesenden. Einige Meter entfernt blieb er hinter dem Mädchen mit dem Dreads stehen, beobachtete das Geschehen einen Moment, ehe er mit einem Lächeln auf dem Gesicht weiter nach vorne trat.
"Ich sehe, du hast einiges an Beschäftigung heute."
Er blieb neben den bisherigen Gästen (Kunden?) stehen, ließ seinen Blick über den Stand schweifen. Ein wenig fragte er sich, ob der karge Aufbau aus Praktikalität entstanden war, oder bloß zum gesamten Theaterspiel beitragen sollte. Schließlich wandte er sich in die Richtung der jungen Frau mit dem roten Bandana.
"Traut sich die Dame nicht, sich die Zukunft vorhersehen zu lassen?"
Safrangelb war heute die Farbe seiner Wahl für seinen Mantel gewesen, bestickt mit einem feinen, dunklen Muster, sein Aussehen vollendet mit fünf verschiedenen Ringen, die er über seine Hände verteilt trug. Arvas war nicht dumm; er wusste, was für ein Ziel er darstellen musste für die etlichen Taschendiebe, die es täglich in die Menschenmengen des Marktplatzes trieb. Jeder, der es versuchte, würde allerdings enttäuscht feststellen müssen, dass seine Taschen leer waren. Wenn es einer von ihnen tatsächlich schaffte, sich an den Taschen zu vergreifen, die in das Innere seiner Roben gestickt waren, dann würde Arvas vor lauter Erstaunen gar nicht aufgebraucht sein können.
Arvas verkniff sich ein Seufzen, als er sich von einem weiteren Stand abwandte. Einen weiteren Auftritt hatte er erst später am Abend geplant, und er hatte gestern in der Taverne eine so erfolgreiche Nacht gehabt, dass er sich wahrscheinlich ein paar Tage fernhalten sollte; zum Ende hin hatten ihn doch einige seiner Gegenspieler misstrauische Blicke zugeworfen. So oder so stand er nun vor dem Problem, gegen das schlimmste Gefühl ankämpfen zu müssen: Langeweile.
Er ließ seinen Blick über den Marktplatz schweifen, als eine neue Szene seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Er legte seinen Kopf schief, ging dann bedächtig in Richtung des rudimentären Zeltes, vor dem sich bereits zwei weitere Personen gefunden hatten.
Den scheinbaren Besitzer des Zeltes erkannte Arvas tatsächlich, auch wenn ihm der Name gerade entfiel. Ein kurzes Gespräch, eine Einladung zum Kartenlegen, die Arvas abgelehnt hatte, gerade genug, dass er sich an sein Gesicht erinnerte. Er hatte noch nie viel gehalten von aberglaubischem Humbug — wobei er bei ihrem letzten Gespräch schon den Verdacht gehabt hatte, dass es dem angeblichen Wahrsager da gar nicht so unähnlich ging. Streng genommen machte sie das sogar so was wie Kollegen.
Weniger bekannt waren ihm die anderen beiden Anwesenden. Einige Meter entfernt blieb er hinter dem Mädchen mit dem Dreads stehen, beobachtete das Geschehen einen Moment, ehe er mit einem Lächeln auf dem Gesicht weiter nach vorne trat.
"Ich sehe, du hast einiges an Beschäftigung heute."
Er blieb neben den bisherigen Gästen (Kunden?) stehen, ließ seinen Blick über den Stand schweifen. Ein wenig fragte er sich, ob der karge Aufbau aus Praktikalität entstanden war, oder bloß zum gesamten Theaterspiel beitragen sollte. Schließlich wandte er sich in die Richtung der jungen Frau mit dem roten Bandana.
"Traut sich die Dame nicht, sich die Zukunft vorhersehen zu lassen?"
{ nördlicher Marktplatz | bei Arics Zelt | Aric, Lola & Lissa (NPC) }