29.08.2022, 18:30
‚Neun, acht, sieben…‘, zählte Cole die Schritte ab, die zwischen ihm und seinem Opfer verblieben. Nur einen kurzen Blick hatte der Blonde in diese Richtung schweifen lassen, um die Distanz abzuschätzen und seinen Kurs zu korrigieren. Er hatte beinahe freie Bahn und dennoch genug Menschen um sich herum, dass ein Zusammenstoß gerechtfertigt wäre. ‚Sechs, fü-…‘
Uff! Der Stoß, den Cole einstecken musste, kam viel härter und vor allem viel früher als erwartet! Einige Schritte lang musste er mit dem Gleichgewicht kämpfen, während er sich im Lauf umwandte, um zu sehen, was ihn gerammt hatte. Tatsächlich hatte er die junge Frau mit den langen dunklen Haaren, in deren Ellbogen er soeben unsanft mit der Schulter hineingelaufen war, bereits im Vorfeld wahrgenommen. Allerdings befand sie nicht da, wo sie eigentlich hätte sein sollen. Oder hatte er sich etwa verschätzt? Ein Hauch von Nervosität trieb in die meergrünen Augen – echte Nervosität diesmal, keine gespielte. Irgendwo hinter seinem Rücken hörte er das leise Klimpern von Münzen und er hatte es ziemlich eilig gehabt, genau dort hinzukommen. Der unverhoffte Zusammenstoß aber hatte nicht nur seinen Lauf gebremst, sondern auch seinen Plan durcheinander geworfen.
„Äh… ‘tschuldigug!“
Seine Worte waren eher ein lautes Stammeln, das von einem heiseren Atmen begleitet wurde, während versuchte, nun beinahe rückwärts laufend, wieder an Tempo zuzulegen, um auf den letzten zwei Schritten noch etwas mehr Kraft aufzubringen. Viel half es jedoch nicht mehr. Der zweite Zusammenstoß war nahezu sanft. Ein erstickter Aufschrei drang leise an seine Ohren, ehe sich ein Paar Hände schützend um seine Schultern legte. Kein Anzeichen von Münzen, die auf Pflasterstein fielen. Dreck!
‚Alles in Ordnung? Du musst aufpassen, Junge!‘, hörte Cole eine Frauenstimme in seinem Nacken, halb im Schock und doch mit wohlwollender Wärme in den Worten. Der Blonde windete sich zwischen den sich lösenden Händen um und blickte in besorgte Augen, ehe sein Blick zu Boden huschte, nur für den Fall, dass die Frau nicht doch etwas verloren hatte – hatte sie nicht. Mistdreck! Was nun?
„Tut mir so leid! Ist Ihnen auch nichts passiert, Ma’am?“
Cole ratterte die Worte herunter so höflich er konnte, während er innerlich fluchte. Nicht nur war sein Versuch fehlgeschlagen, die Frau war auch noch so nett zu ihm, dass es ihm nun beinahe leid tat, dass er ihre Münzen stehlen wollte. Aber dafür war es nun ohnehin zu spät. Kackdreck! Scheißdreck!
Ohne weitere Erklärungen entschied sich der Blonde abermals für den Rückzug, ohne einen letzten Blick an das Geschehen hinter seinem Rücken zu verschwenden. Ein leises Schnaufen verließ seinen Rachen, während er seine Gedanken sammelte und feststellte, dass sein Oberarm ganz schön pochte. Und außerdem knurrte nun auch noch sein Magen. Toller Geburtstag!
Uff! Der Stoß, den Cole einstecken musste, kam viel härter und vor allem viel früher als erwartet! Einige Schritte lang musste er mit dem Gleichgewicht kämpfen, während er sich im Lauf umwandte, um zu sehen, was ihn gerammt hatte. Tatsächlich hatte er die junge Frau mit den langen dunklen Haaren, in deren Ellbogen er soeben unsanft mit der Schulter hineingelaufen war, bereits im Vorfeld wahrgenommen. Allerdings befand sie nicht da, wo sie eigentlich hätte sein sollen. Oder hatte er sich etwa verschätzt? Ein Hauch von Nervosität trieb in die meergrünen Augen – echte Nervosität diesmal, keine gespielte. Irgendwo hinter seinem Rücken hörte er das leise Klimpern von Münzen und er hatte es ziemlich eilig gehabt, genau dort hinzukommen. Der unverhoffte Zusammenstoß aber hatte nicht nur seinen Lauf gebremst, sondern auch seinen Plan durcheinander geworfen.
„Äh… ‘tschuldigug!“
Seine Worte waren eher ein lautes Stammeln, das von einem heiseren Atmen begleitet wurde, während versuchte, nun beinahe rückwärts laufend, wieder an Tempo zuzulegen, um auf den letzten zwei Schritten noch etwas mehr Kraft aufzubringen. Viel half es jedoch nicht mehr. Der zweite Zusammenstoß war nahezu sanft. Ein erstickter Aufschrei drang leise an seine Ohren, ehe sich ein Paar Hände schützend um seine Schultern legte. Kein Anzeichen von Münzen, die auf Pflasterstein fielen. Dreck!
‚Alles in Ordnung? Du musst aufpassen, Junge!‘, hörte Cole eine Frauenstimme in seinem Nacken, halb im Schock und doch mit wohlwollender Wärme in den Worten. Der Blonde windete sich zwischen den sich lösenden Händen um und blickte in besorgte Augen, ehe sein Blick zu Boden huschte, nur für den Fall, dass die Frau nicht doch etwas verloren hatte – hatte sie nicht. Mistdreck! Was nun?
„Tut mir so leid! Ist Ihnen auch nichts passiert, Ma’am?“
Cole ratterte die Worte herunter so höflich er konnte, während er innerlich fluchte. Nicht nur war sein Versuch fehlgeschlagen, die Frau war auch noch so nett zu ihm, dass es ihm nun beinahe leid tat, dass er ihre Münzen stehlen wollte. Aber dafür war es nun ohnehin zu spät. Kackdreck! Scheißdreck!
Ohne weitere Erklärungen entschied sich der Blonde abermals für den Rückzug, ohne einen letzten Blick an das Geschehen hinter seinem Rücken zu verschwenden. Ein leises Schnaufen verließ seinen Rachen, während er seine Gedanken sammelte und feststellte, dass sein Oberarm ganz schön pochte. Und außerdem knurrte nun auch noch sein Magen. Toller Geburtstag!