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Kapitel 9 - Der Ruf der Königin
Crewmitglied der Sphinx
für 0 Gold gesucht
dabei seit Feb 2016
#47
„Ah, die Wehmut vergeht mit der Zeit und man hört auf, den rauen Klang zu vermissen. Oder man hat früher oder später eine ganze Sammlung an Instrumenten, um für alles die passende Stimmung zu haben.“

Was sich auf Reisen bekanntlich eher weniger eignete. Alex und er hatten sich unterwegs meist auf die Gitarre beschränkt, die sie mitgeführt hatten. Seine eigene Geige hatte er erst bei dem Straßenfest auf Milúi erstanden, bei dem der Instrumentenbauer Egbert in ihm einen würdigen Musiker gesehen hatte, dem er sein Schmuckstück anvertrauen wollte. Er reiste eben schon immer mit leichtem Gepäck – auch wenn seit seiner Zeit auf der Sphinx zweifelslos etwas dazu gekommen war. Trotzdem. Liam war eher ein Minimalist, der sein Geld in erster Linie für Verpflegung oder andere nutzte. Er brauchte nicht viel. Er war es seit Kindesbeinen immerhin nicht anders gewohnt.
Tatsächlich genoss er ein derartiges Gespräch. Wann war das letzte Mal gewesen, dass er sich derart über Musik hatte unterhalten können – vor allem ohne das Thema selbst aufgrund seiner Verletzung zu meiden? Elian war seit dem Tod seines Bruders derart in sich gekehrt, dass er kaum mehr mit dem Gedanken gespielt hatte, seine eigene Geige zu nutzen. Und Liam? Seine Hand hatte schon nach wenigen Schlägen auf Alex‘ Gitarre nicht mehr mitgespielt und ihn mit der Angst zurückgelassen, nie mehr so spielen zu können wie zuvor. Vor allem aber glaubte er in seiner Gegenüber eine ähnliche Leidenschaft zu erkennen, wie er sie selbst verspürte.

„Sagen wir, ich habe derzeit eine feste Mitfahrgelegenheit.“, lächelte er. „Wir sind nur gerade auf Landgang.“

Und so sehr er seinen eigentlichen Lebensstil auch vermisste – im Augenblick spielte er nicht mit dem Gedanken, etwas daran zu ändern. Er hatte seine Gründe. Ob nun Emotionale oder der Batzen Kopfgeld, der auf sie alle ausgesetzt war blieb mal dahingestellt. Er mochte, was er tat und das war die Hauptsache.

„Oh, ehm. Meine Mutter lehrte mich früh, Geige zu spielen. Mein Vater brachte mir Klavier und Gitarre bei.“

Und auch sonst schaffte er es eigentlich recht schnell, Instrumenten irgendwelche Melodien zu entlocken. Mit jedem Instrument, das er aufzählte, wurde seine Stimme allerdings leiser. Er wollte sich hier nicht aufspielen. Als sich die Blonde für all ihre Fragen entschuldigte, schüttelte er nur lächelnd den Kopf. Auf der anderen Seite fiel ihm allerdings nun doch auf, dass sie kaum zum Essen kam, solange sie sich unterhielten.

„Kein Grund, dich zu entschuldigen.“, versicherte er gutgelaunt. „Aber ich sollte dich vielleicht mal in Ruhe essen lassen. Wenn du magst, kannst du ja gern zu uns rüberkommen, wenn du fertig bist?“ Er wies mit der Hand auf den Nachbartisch, während er die Einladung kurzerhand ohne Greos und Pers Wissen aussprach. Neue Kontakte schadeten nie. „Ich bin übrigens Liam. Und dieses verhungerte, arme Ding ist Sineca.“

Er verabschiedete sich mit einem freundlichen Lächeln und schob sich zurück zu seiner eigentlichen Gesellschaft, wo sein voller Krug noch auf ihn wartete. Mit einem amüsierten Glucksen nahm er gerade noch Greos Bemerkung zur Kenntnis, als er sich zurück auf seinen Platz gleiten ließ. Dann wog er skeptisch den Kopf von der einen zur anderen Seite.

„Hm.“, folgerte er und führte sein Bier zu seinen Lippen. „Ich gebe sie euch gern mit, wenn ihr glaubt, dass sie tut, was man von ihr will. Dann können wir sehen, wie gut die Masche wirklich ist.“


{ Cassy, Greo, Per | in einer Taverne }
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