22.04.2022, 16:38
Per schmunzelte. Kam darauf an, wie nahe sie dem Captain bzw. den Captains stand, obwohl, eigentlich bezweifelte er (oder hoffte), dass das keine Rolle spielte und gesunder Menschenverstand trotz allem die Oberhand behielt. Naja, wie auch immer. Glücklicherweise schien Shanaya ja doch nicht ganz so sadistisch veranlagt zu sein. „Selbst wenn, wär‘s dir vermutlich doch eh egal.“ Sein Blick schweifte hinaus aufs offene Meer und die schemenhafte Silhouette einer Insel, die er glaubte zu erkennen. Tatsächlich hatte er sich noch keinerlei Gedanken gemacht, was er tun würde, sobald er wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren bekam, wohin er gehen wollte. Hatte kurzzeitig daran gedacht, wie es wäre, würde er an Bord verweilen, unter einem Haufen fremder Gesichter. Abgesehen von Jón. „Wenn alles glatt läuft, bist du– seid ihr mich ja ohnehin bald los.“, legte er mit einem Schmunzeln nach.
Beim letzten Mal, als Shanaya diese kleine Show bei Peregryne, der in Gesellschaft von Jón gewesen war, aufgefahren hatte, hatte sie ihn und seinen Kumpanen ziemlich verwirrt. Umso gespannter war die junge Frau nun darauf, zu sehen, wie der Dunkelhaarige reagieren würde. Seine Reaktion schließlich fiel, zumindest für Shanaya selbst, eher langweilig aus. Bei seinen Worten hob sie den Kopf also wieder ein wenig an. Gut, da hatte sich nichts dran geändert, genau so hatte sie sich bei ihrer ersten Begegnung gefühlt. „Touché. Wäre ja auch dein Problem.“ Die Schwarzhaarige zuckte mit der gesunden Schulter, folgte seinem Blick mit den blauen Augen, ohne den Kopf in die Richtung des Meeres zu drehen. „Soso. Du bist also also kein Abenteurer, sondern ziehst lieber den Schwanz ein?“ Shanaya hob leicht eine Augenbraue, richtete den hellen Blick dann wieder auf ihr Gegenüber. Ihr sollte es eigentlich egal sein, sie interessierte einfach nur die Reaktion des Mannes.
„Wozu dann überhaupt die Frage?“ Er konnte nicht anders als darüber zu lachen, zumindest für einen Moment, weil ihre nächsten Worte ihn ein wenig mehr trafen als ihm selbst lieb war. Ein paar festgefahrene Gedanken in seinem Kopf lösten, deren Antworten er bis dato eigentlich nicht angezweifelt hatte. „Du hast ja keine Ahnung. Ich hab‘ mir gesagt, ich brauch‘ keine Aufregung mehr im Leben, wollte mich zurückziehen, aber ganz so einfach funktioniert‘s in der Realität eben nicht. Im Leben schenkt dir keiner was. So bin letztlich auf dem Handelsschiff gelandet.“ Das jetzt auf dem Grund des Meeres lag.
„Ein bisschen Interesse vorspielen, manipulieren, provozieren… drei Dinge, die zu meinen liebsten Beschäftigungen gehören.“ Gut, nicht ganz. Aber ehrliches Interesse hatte nicht hinter dieser Frage gesteckt. Was er dann jedoch sagte, ließ Shanaya ein leises Brummen von sich geben. Keine Aufregung mehr? Das klang nicht nach einem Leben für die Schwarzhaarige. Sie pustete sich also eine verirrte Strähne aus den Augen und betrachtete den Mann dann wieder mit prüfendem Blick. Soso. „Du wolltest also lieber tagein tagaus in deinem Sessel vor dem Feuer sitzen, in völliger Sicherheit? Wäre das nicht zermürbend langweilig?“ Die junge Frau schloss von sich auf andere – und für sie wäre dieses Leben eindeutig zu langweilig. Sie brauchte nicht jeden Tag ein lebensbedrohliches Abenteuer, aber jeden Tag in den selben Trott hinein zu leben… „Hast du vielleicht einfach Angst, dich einer neuen Aufgabe, wie zum Beispiel der Piraterie, zu stellen?“ Herausfordernd hob die Dunkelhaarige eine Augenbraue, betrachtete Peregryne dabei prüfend. Wenn er wirklich lieber den Schwanz einkniff und bei der nächsten Gelegenheit vom Schiff sprang, dann brauchte Shanaya auch nicht mehr von ihm zu wissen.
Ihre Antwort war... wenig überraschend. Er hatte aber auch keine ernstgemeinte Antwort auf seine noch weniger ernstgemeinte Frage erwartet. Ihn überraschte außerdem, dass sie den Eindruck machte, als wüsste sie nichts oder nur wenig von der Welt, entgegen der Tatsache, dass sie Teil einer Piratencrew war. Fragte sie wie lange schon. Vielleicht war das aber auch einfach nur ihre Persönlichkeit, ihre ganz persönliche Art und er konnte einfach wenig damit anfangen. „Naja, wenn ich tagein, tagaus nur mehr auf einem Sessel vorm Feuer sitzen würde... würde ich irgendwann verhungern. Hab leider noch nicht gelernt, wie man Licht isst.“, merkte er belustigt und ein wenig pseudobesserwisserisch an. Wenn sie sich schon über ihn lustig machte, wäre es doch unhöflich die Gefälligkeit nicht zurückzugeben. „Also nein.“
Auf ihre Antwort hin war das Thema für den Dunkelhaarigen schon wieder erledigt, was für Shanaya kein Wunder war. Sie hatte ihn zuvor als langweilig eingestuft – und auch jetzt schien sich dieses Bild nicht zu ändern. Aus ihrer ‚Anschuldigung‘ versuchte er sich mit einem schlechten Witz heraus zu reden, die der jungen Frau nur ein trockenes Lachen entlockte. Ein kläglicher Versuch, zumindest, wenn man es mit ihr zu tun hatte. „Und das ist alles, was du zu deiner Verteidigung zu sagen hast?“ Ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf die Lippen der Schwarzhaarigen. „Das war einfacher, als ich dachte.“ Was genau sie meinte, sprach Shanaya jedoch nicht aus.
So richtig schlau wurde er aus ihr nicht. Worauf sie hinaus wollte, worum es ihr ging. Wohl provozieren, manipulieren und amüsieren, wenn er ihrem eigenen Wortlaut von vorhin folgte. Für Shanaya war alles wohl nur ein einziges, großes, lustiges Spiel — das bedeutete, solange sie sich amüsierte. Ohne Konsequenzen, ohne Bedenken. Zumindest schätzte er sie so ein, nach allem, was er bisher aus ihren Unterhaltungen so mitgenommen hatte. Sie hatte sich wohl bereits ihr eigenes Bild gemacht, ganz gleich wie sehr dieses mit der Realität übereinstimmte. „Na dann, gratuliere.“ Er erwiderte ihr trockenes Lachen. „0:1 für dich.“
Beim letzten Mal, als Shanaya diese kleine Show bei Peregryne, der in Gesellschaft von Jón gewesen war, aufgefahren hatte, hatte sie ihn und seinen Kumpanen ziemlich verwirrt. Umso gespannter war die junge Frau nun darauf, zu sehen, wie der Dunkelhaarige reagieren würde. Seine Reaktion schließlich fiel, zumindest für Shanaya selbst, eher langweilig aus. Bei seinen Worten hob sie den Kopf also wieder ein wenig an. Gut, da hatte sich nichts dran geändert, genau so hatte sie sich bei ihrer ersten Begegnung gefühlt. „Touché. Wäre ja auch dein Problem.“ Die Schwarzhaarige zuckte mit der gesunden Schulter, folgte seinem Blick mit den blauen Augen, ohne den Kopf in die Richtung des Meeres zu drehen. „Soso. Du bist also also kein Abenteurer, sondern ziehst lieber den Schwanz ein?“ Shanaya hob leicht eine Augenbraue, richtete den hellen Blick dann wieder auf ihr Gegenüber. Ihr sollte es eigentlich egal sein, sie interessierte einfach nur die Reaktion des Mannes.
„Wozu dann überhaupt die Frage?“ Er konnte nicht anders als darüber zu lachen, zumindest für einen Moment, weil ihre nächsten Worte ihn ein wenig mehr trafen als ihm selbst lieb war. Ein paar festgefahrene Gedanken in seinem Kopf lösten, deren Antworten er bis dato eigentlich nicht angezweifelt hatte. „Du hast ja keine Ahnung. Ich hab‘ mir gesagt, ich brauch‘ keine Aufregung mehr im Leben, wollte mich zurückziehen, aber ganz so einfach funktioniert‘s in der Realität eben nicht. Im Leben schenkt dir keiner was. So bin letztlich auf dem Handelsschiff gelandet.“ Das jetzt auf dem Grund des Meeres lag.
„Ein bisschen Interesse vorspielen, manipulieren, provozieren… drei Dinge, die zu meinen liebsten Beschäftigungen gehören.“ Gut, nicht ganz. Aber ehrliches Interesse hatte nicht hinter dieser Frage gesteckt. Was er dann jedoch sagte, ließ Shanaya ein leises Brummen von sich geben. Keine Aufregung mehr? Das klang nicht nach einem Leben für die Schwarzhaarige. Sie pustete sich also eine verirrte Strähne aus den Augen und betrachtete den Mann dann wieder mit prüfendem Blick. Soso. „Du wolltest also lieber tagein tagaus in deinem Sessel vor dem Feuer sitzen, in völliger Sicherheit? Wäre das nicht zermürbend langweilig?“ Die junge Frau schloss von sich auf andere – und für sie wäre dieses Leben eindeutig zu langweilig. Sie brauchte nicht jeden Tag ein lebensbedrohliches Abenteuer, aber jeden Tag in den selben Trott hinein zu leben… „Hast du vielleicht einfach Angst, dich einer neuen Aufgabe, wie zum Beispiel der Piraterie, zu stellen?“ Herausfordernd hob die Dunkelhaarige eine Augenbraue, betrachtete Peregryne dabei prüfend. Wenn er wirklich lieber den Schwanz einkniff und bei der nächsten Gelegenheit vom Schiff sprang, dann brauchte Shanaya auch nicht mehr von ihm zu wissen.
Ihre Antwort war... wenig überraschend. Er hatte aber auch keine ernstgemeinte Antwort auf seine noch weniger ernstgemeinte Frage erwartet. Ihn überraschte außerdem, dass sie den Eindruck machte, als wüsste sie nichts oder nur wenig von der Welt, entgegen der Tatsache, dass sie Teil einer Piratencrew war. Fragte sie wie lange schon. Vielleicht war das aber auch einfach nur ihre Persönlichkeit, ihre ganz persönliche Art und er konnte einfach wenig damit anfangen. „Naja, wenn ich tagein, tagaus nur mehr auf einem Sessel vorm Feuer sitzen würde... würde ich irgendwann verhungern. Hab leider noch nicht gelernt, wie man Licht isst.“, merkte er belustigt und ein wenig pseudobesserwisserisch an. Wenn sie sich schon über ihn lustig machte, wäre es doch unhöflich die Gefälligkeit nicht zurückzugeben. „Also nein.“
Auf ihre Antwort hin war das Thema für den Dunkelhaarigen schon wieder erledigt, was für Shanaya kein Wunder war. Sie hatte ihn zuvor als langweilig eingestuft – und auch jetzt schien sich dieses Bild nicht zu ändern. Aus ihrer ‚Anschuldigung‘ versuchte er sich mit einem schlechten Witz heraus zu reden, die der jungen Frau nur ein trockenes Lachen entlockte. Ein kläglicher Versuch, zumindest, wenn man es mit ihr zu tun hatte. „Und das ist alles, was du zu deiner Verteidigung zu sagen hast?“ Ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf die Lippen der Schwarzhaarigen. „Das war einfacher, als ich dachte.“ Was genau sie meinte, sprach Shanaya jedoch nicht aus.
So richtig schlau wurde er aus ihr nicht. Worauf sie hinaus wollte, worum es ihr ging. Wohl provozieren, manipulieren und amüsieren, wenn er ihrem eigenen Wortlaut von vorhin folgte. Für Shanaya war alles wohl nur ein einziges, großes, lustiges Spiel — das bedeutete, solange sie sich amüsierte. Ohne Konsequenzen, ohne Bedenken. Zumindest schätzte er sie so ein, nach allem, was er bisher aus ihren Unterhaltungen so mitgenommen hatte. Sie hatte sich wohl bereits ihr eigenes Bild gemacht, ganz gleich wie sehr dieses mit der Realität übereinstimmte. „Na dann, gratuliere.“ Er erwiderte ihr trockenes Lachen. „0:1 für dich.“