27.09.2020, 11:43
Bei Josiahs Bemerkung dass sie „Nur“ auf dem gleichen Schiff arbeiteten, spitzte James die Ohren und überlegte für einen Moment, direkt nachzufragen was für eine Art Schiff dass denn sein möge. Denn Auswahl gab es ja genug. Aber wie groß war die Wahrscheinlichkeit dass er – ohne richtig gesucht zu haben - direkt auf eine Möglichkeit gestoßen sein könnte, seine Wettschulden einzulösen? Er hielt es für nicht sonderlich wahrscheinlich und hielt deshalb auch den Mund.
Während Josiah seine Pfeife hoch konzentriert stopfte, stellte er James die Frage ob er denn eine Idee hatte wieso ihnen die Soldaten so dicht auf die Pelle gerückt waren und wenig bemüßigt sie einfach so wieder gehen zu lassen. James zuckte nur mit den Schultern und schob sich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht.
“Ich habe keinen blassen Schimmer. Eigentlich seh ich auch nicht so aus als würde ich vom Vermögen fremder Menschen leben.“
Viel lieber lebte er von den Menschen, die er kannte. Von seinem Vater beispielsweise. Dass Josiah scheinbar keine Ahnung zu haben schien, lies James einfach einmal darauf beruhen. Wenn sie beide absolute Unschuldslämmer waren, hatten sie ja rein theoretisch nichts zu befürchten. Kurz darauf kam auch schon das bestellte Bier und James hielt seinen Krug Josiah – oder Fed wie er ihn in Gedanken nannte – zum anstoßen entgegen.
„Auf die richtige Idee im richtigen Moment und das richtige Getränk zum richtigen Anlass.“
schlug James als Toast für den Augenblick vor und nahm danach einen tiefen Schluck von dem Gebräu. Nun hielt er aber den richtigen Moment gekommen um den Seemann auszuquetschen, was sein Vorhaben mit dem Piratenschiff anging.
“Kennst du zufällig ein Piratenschiff dass noch nach helfenden Händen sucht?“
das diese Frage im Anbetracht seiner Kleidung irgendwie deplatziert wirkte, war James dabei gar nicht so bewusst.