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Hello cold sweat and those shivers down my spine
Nathan Reed
Crewmitglied der Sphinx
für Gold gesucht
dabei seit Keine Angabe
#2
  Nathans Stärke war Geschwindigkeit und Gewandtheit. Zwei Dinge, die man in einem Ringkampf nur bedingt anwenden konnte. Mit Muskeln konnte der eher drahtige Dieb nicht aufweisen. Seit frühster Jugend hatte er Kämpfe gefochten, aber es waren nur wenige, die er wegen seiner körperlichen Stärke gewonnen hatte. Flint hatte ihm seinen geliebten Degen genommen, er war tatsächlich völlig unbewaffnet, als er durch die Straßen zwischen den beiden Affen entlangtrottete. Seine Hände waren vor seinem Körper mit einem groben Strick zusammengebunden, es schien Flint kein bisschen zu stören, dass die wenigen Menschen auf den nächtlichen Straßen ihre seltsame Prozession beobachteten. Flints Macht schien sich auch über das Gesetz zu erstrecken. Wahrscheinlich waren die stummen Beobachter auch nur froh, nicht an Nathans Stelle zu sein.

Nathans Magen tat mittlerweile weh, immerhin hatte er aufgehört zu knurren. Schlimmer noch war der brennende Durst, vielleicht würde aber auch dieser in der nächsten Stunde nicht mehr zu seinem Problem zählen, weil Flint ihm dann schon in seinem „freundschaftlichen Wettstreit“ den Hals gebrochen hatte. Er fragte sich, wie er alleine gegen Flint bestehen sollte. Mal ehrlich, wie groß standen die Chancen, dass Liam hier auftauchte? ER an seiner Statt hätte das nicht getan, hätte alles zusammengerafft und hätte der götterverlassenen Stadt den Rücken gekehrt. Wenn Liam einen Funken Verstand besaß, so würde er nicht aufkreuzen. Möglichst unauffällig versuchte Nathan die Habseligkeiten seiner Bewacher zu untersuchen. Wenn es ihm gelang an eines der Messer zu gelangen, der Schrank zu seiner Rechten hatte eines im Gürtel, dann konnte er sich vielleicht befreien und verschwinden. Dafür musste sich ihm nur eine gute Gelegenheit bieten...

Als Liam das Lagerhaus verlassen hatte, hatte man Nathan kurzerhand in eine Holzkiste gesperrt. Diese hatte zwar Astlöcher zum Atmen besessen, aber ansonsten hatte man sich nicht weiter um seine Befindlichkeiten gekümmert. Man hatte die Kiste irgendwohin getragen und Stunden später erst wieder geöffnet, als es zum Wettkampf gehen sollte. Flint schien viel daran zu liegen, dass er sich nicht vorzeitig aus dem Staub machte. Das war seine Rache, die er seiner Tochter Zuliebe auskostete. Vielleicht war seine Tochter aber auch nur die Ausrede dafür, die Freiheit eines Mannes zu nehmen, um gegen ihn kämpfen und ihm die Zähne einschlagen zu dürfen!
Er wurde durch das überraschte Grunzen Flints abgelenkt. “Na sieh mal einer an.“, murmelte Flint mit ungewollter Anerkennung in der rauen Stimme und als Nathan an der breiten Schulter des Tuchhändlers vorbeischaute, sah er zu seiner grenzenlosen Überraschung Liam an einer Mauer gelehnt stehen! Vor Verblüffung blieb Nate der Mund offenstehen, er sah in diesem Moment nicht wirklich intelligent aus und war stehen geblieben, so dass der Kerl mit dem Messer ihn weiterziehen musste.
 
Liams Gesicht war ernst und nur halb durch eine Straßenlaterne beleuchtet. In diesem Augenblick empfand der Dieb eine tiefe Dankbarkeit dafür, dass nicht alle Menschen mit der gleichen Verschlagenheit ausgestattet waren, die ihm selbst zu Eigen war, sondern, dass es tatsächlich Menschen gab, deren Wort etwas wert war. Flint legte Nathan den Arm um die Schulter, drückte ihn an sich, ohne Liam aus den Augen zu lassen und lachte freudig. “Wer hätte das gedacht, mein Bester? Ratten kümmern sich ja vielleicht doch um ihresgleichen!“
Nathan erwiderte nichts, doch er sah Liam mit bedauernder Miene an.  Hoffentlich bist du nicht alleine hier., schienen die Augen des Diebes dem Lockenkopf zu signalisieren.   
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RE: Hello cold sweat and those shivers down my spine - von Nathan Reed - 23.08.2020, 13:46
RE: Hello cold sweat and those shivers down my spine - von Nathan Reed - 11.09.2020, 19:30

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