23.08.2020, 12:44
“Seit wann schert es Ratten, was aus den anderen Ratten wird?“, tönte es da plötzlich mit lauter Stimme von draußen zu ihnen herein. Verdammt. Flint war zurückgekehrt. Ganz egal, was er geregelt hatte, nun würde er sich wieder mit ihnen befassen. Nun würden sie erfahren, was der große Plan des Tuchhändlers war. Lautlos fluchte Nathan in sich hinein. Vielleicht hatten sie ihre letzte Chance zur Flucht vertan. Hätte wenigstens die cholerische Dunkelhaarige mitbekommen, dass Flint sie gerade als Ratte abgetan hatte, so wäre er nun einen Kopf kleiner und sie hätten ein Problem weniger.
Der Schlüssel drehte sich erneut im Schloss, barsch wurden sie angewiesen, sich von der Tür zu entfernen. Und als diese sich öffnete, deuteten die Läufe gleich mehrerer Pistolen auf sie. Offensichtlich hatte sich Flint vorbereitet. Das hier schien ihm wirklich WIRKLICH wichtig zu sein. Nate runzelte die Stirn, hob sacht die Hände und zog sich von der Tür zurück. So kam es, dass erst die Wachen, die die Tür bewacht hatten, dann aber noch vier weitere Männer den Raum betraten, bevor Flint wie der König der Welten persönlich hinterher und siegessicher stolzierte.
“Für die jungen Herrschaften ist alles gerichtet.“, eröffnete er und verbeugte sich höflich, als würde er sie zu einem Gala-Dinner mitnehmen. Sein feistes Gesicht war verzogen zu einem hässlichen Grinsen, dass vor lauter Vorfreude und Gehässigkeit nur so troff. Nathan verstand immer noch nicht, was der Tuchhändler meinte, aber auch Liam schien nicht wirklich zu begreifen. Die Wut, die er angesichts der vermeintlichen Schändung seiner Tochter Nathan gegenüber noch empfunden hatte, war völlig verraucht, aber irgendwie sagte etwas dem Taschendieb, dass das kein gutes Zeichen war und eher das Gegenteil bedeutete.
Als weiterhin nichts passierte, fühlte sich Nathan genötigt nachzuhaken: “Hör zu, ich bin wirklich froh, dass wir das kleine Missverständnis klären konnten. Aber deine Euphorie in allen Ehren, Flint, ich kann dir nicht folgen…“
“Er kann mir nicht folgen!“, echote der Tuchhändler und sah beifallheischend in die Runde. Die Speichellecker fingen auch sogleich an dröhnend und pflichtschuldig zu lachen und Nathan fragte sich, was er übersehen hatte. Wieder schaute er hinüber zu Liam. Sie waren beide immer noch bewaffnet, aber angesichts von schussbereiten Pistolen wäre ein Angriff lebensmüde. Aber was meinte der Tuchhändler?
Mit lauernden Schritten umkreiste Flint beide, ließ dann seine schwere Hand wie einen Rammbock auf Nathans Schulter herunterkrachen, so dass Nathan auf einer Seite merklich nachgab und um ein Haar zu Boden gegangen wäre. “Oh ja mein lieber Freund, gut, dass dieses Missverständnis aufgeklärt ist. Auch wie dieses böse Geld in deine Taschen wandern konnte…“ Nathan stand mit schmerzverzerrtem Gesicht da, ließ aber dann bereitwillig den kleinen Leinensack mit dem Geld des Tuchhändlers in die ausgestreckte Hand Flints fallen.
Dieser warf den Geldsack zu einem seiner Gorillas, dann ging er bedächtig hinüber zu Liam. “Ich möchte euch einladen zu einem freundschaftlichen Wettkampf, ein Wettstreit, wenn ihr so wollt, ein Kräftemessen, etwas, was für junge Burschen, wie ihr es seid, kein Problem sein sollte. Ihr kämpft gegen mich, mich alten Mann, und alles soll euch vergessen sein.“ Flints Lächeln glich dem Zähnefletschen einer Katze, die kurz davor war, ihre Zähne in der gefangenen Maus zu versenken. “Angesichts der Aufregung und dem Kummer, den ihr mir bereitet habt, ist das doch ein kleiner Preis, richtig, mein Freund?“ Dieses Mal war es Liam, dem er ins Gesicht schaute, so nah, dass er den Atem auf seiner Haut spüren musste. Nathan verstand immer noch nicht wirklich, aber Liam sah aus, als dämmerte ihm bereits jetzt Böses.
Der Schlüssel drehte sich erneut im Schloss, barsch wurden sie angewiesen, sich von der Tür zu entfernen. Und als diese sich öffnete, deuteten die Läufe gleich mehrerer Pistolen auf sie. Offensichtlich hatte sich Flint vorbereitet. Das hier schien ihm wirklich WIRKLICH wichtig zu sein. Nate runzelte die Stirn, hob sacht die Hände und zog sich von der Tür zurück. So kam es, dass erst die Wachen, die die Tür bewacht hatten, dann aber noch vier weitere Männer den Raum betraten, bevor Flint wie der König der Welten persönlich hinterher und siegessicher stolzierte.
“Für die jungen Herrschaften ist alles gerichtet.“, eröffnete er und verbeugte sich höflich, als würde er sie zu einem Gala-Dinner mitnehmen. Sein feistes Gesicht war verzogen zu einem hässlichen Grinsen, dass vor lauter Vorfreude und Gehässigkeit nur so troff. Nathan verstand immer noch nicht, was der Tuchhändler meinte, aber auch Liam schien nicht wirklich zu begreifen. Die Wut, die er angesichts der vermeintlichen Schändung seiner Tochter Nathan gegenüber noch empfunden hatte, war völlig verraucht, aber irgendwie sagte etwas dem Taschendieb, dass das kein gutes Zeichen war und eher das Gegenteil bedeutete.
Als weiterhin nichts passierte, fühlte sich Nathan genötigt nachzuhaken: “Hör zu, ich bin wirklich froh, dass wir das kleine Missverständnis klären konnten. Aber deine Euphorie in allen Ehren, Flint, ich kann dir nicht folgen…“
“Er kann mir nicht folgen!“, echote der Tuchhändler und sah beifallheischend in die Runde. Die Speichellecker fingen auch sogleich an dröhnend und pflichtschuldig zu lachen und Nathan fragte sich, was er übersehen hatte. Wieder schaute er hinüber zu Liam. Sie waren beide immer noch bewaffnet, aber angesichts von schussbereiten Pistolen wäre ein Angriff lebensmüde. Aber was meinte der Tuchhändler?
Mit lauernden Schritten umkreiste Flint beide, ließ dann seine schwere Hand wie einen Rammbock auf Nathans Schulter herunterkrachen, so dass Nathan auf einer Seite merklich nachgab und um ein Haar zu Boden gegangen wäre. “Oh ja mein lieber Freund, gut, dass dieses Missverständnis aufgeklärt ist. Auch wie dieses böse Geld in deine Taschen wandern konnte…“ Nathan stand mit schmerzverzerrtem Gesicht da, ließ aber dann bereitwillig den kleinen Leinensack mit dem Geld des Tuchhändlers in die ausgestreckte Hand Flints fallen.
Dieser warf den Geldsack zu einem seiner Gorillas, dann ging er bedächtig hinüber zu Liam. “Ich möchte euch einladen zu einem freundschaftlichen Wettkampf, ein Wettstreit, wenn ihr so wollt, ein Kräftemessen, etwas, was für junge Burschen, wie ihr es seid, kein Problem sein sollte. Ihr kämpft gegen mich, mich alten Mann, und alles soll euch vergessen sein.“ Flints Lächeln glich dem Zähnefletschen einer Katze, die kurz davor war, ihre Zähne in der gefangenen Maus zu versenken. “Angesichts der Aufregung und dem Kummer, den ihr mir bereitet habt, ist das doch ein kleiner Preis, richtig, mein Freund?“ Dieses Mal war es Liam, dem er ins Gesicht schaute, so nah, dass er den Atem auf seiner Haut spüren musste. Nathan verstand immer noch nicht wirklich, aber Liam sah aus, als dämmerte ihm bereits jetzt Böses.
[mit Liam in einem Lagerhaus]