05.05.2020, 13:30
Nur flüchtig hob er den Blick, als Gregory sie für den Moment alleine zurückließ, um wie versprochen das zu holen, was diesen Schmerzen endlich ein wenig Einhalt gebieten würde. Dann schloss er abermals die Augen, um sich besser darauf konzentrieren zu können, dem Schwindel, der seine Welt noch immer zusätzlich zur Sphinx ins Schwanken brachte, entgegenzuwirken. Er kämpfte die Übelkeit herab – mehr schlecht als recht, aber gut genug, um nicht mehr das Gefühl zu haben, sich jede Sekunde übergeben zu müssen. Als Skadi Gregory oder ihm oder ihnen beiden versicherte, dass sie es schaffen würde, zuckte ein Hauch von Zuversicht in seinen Mundwinkeln. Er hatte aber auch nicht wirklich die Kraft, der Überzeugung in ihren Worten nicht zu glauben. Im Augenblick schien es ihm ohnehin nicht wichtig. Viel wichtiger war, dass sie es hinter sich brachten und er endlich, endlich ein wenig Ruhe finden konnte.
„Nimm es mir bitte nicht übel, wenn ich es nicht mehr mitbekomme.“, brachte er hervor, ohne die Augen zu öffnen.
Langsam beugte er sich zumindest mit der einen Seite nach vorne, drückte dabei kurz die Hand, die Skadi noch immer auf seinem Knie liegen hatte und richtete den Blick erschöpft auf die schmutzigen Holzdienen zu seinen Füßen. Er war blass, spürte, dass seine Haare unangenehm an seiner schweißnassen Stirn klebten und begann daran zu zweifeln, den Alkohol so einfach runterzubekommen, wie er die ganze Zeit gedacht hatte.
„Hast du einen Eimer oder eine Schüssel oder sowas?“, fragte er schließlich und drehte den Kopf in ihre Richtung.
Vorerst rein zur Sicherheit. Er wollte ihr nämlich wirklich nicht einfach vor die Füße brechen.