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Words without Voices
Crewmitglied der Sphinx
für Gold gesucht
dabei seit Aug 2017
#19
Der Brünette reagierte nicht auf Trevors theatralische Gehabe. So wie sich sein Magen schmerzhaft verhärtete, genauso zwang er sein Herz dazu, damit er nicht jammernd zusammenbrach.
'Feigling.'
'Nie wieder!'
'Hör auf zu schwafeln!'
'Ja.'

Noch immer rasten diese Worte durch seine Gedanken und daran hielt er sich fest.
'Du hast recht', dachte er, 'hier auf der Sphinx habe ich bis jetzt wirklich keine gute Arbeit geleistet.'
Und dann entfachte der Jüngere die Wut wieder, ließ sie lichterloh brennen und den Älteren dadurch seine Sorgen kurzzeitig vergessen. Greg fuhr Trevor nicht dazwischen, das war nicht seine Art, aber seine Augen weiteten sich erbost, ehe er ihn finster anstarrte. Schnell verschwanden die Magenschmerzen und das schlechte Gewissen. Er hatte es versucht, hatte sich erklärt und entschuldigt. Wenn Trevor das nicht reichte, dann hatte der eben Pech gehabt.
Als der dann zu ihrer beider besten Freund schwenkte, steigerte er den Zorn des Schiffsarztes noch weiter.
Gregory knurrte erschreckend leise:

"Er weiß nichts von der Tagebuchseite."

Eine simple Aussage, keine Erklärung. Ab diesem Augenblick war es ihm egal, was sein Cousin tat oder ließ, auch wenn er das noch nicht realisierte und später bereuen würde. Eigentlich hätte er noch eine weiteren Satz angefügt, war sich aber zum einen nicht einmal sicher, ob diese Aussage überhaupt angekommen war, zum anderen hatte er jetzt wirklich keine Lust mehr Trevor irgendetwas zu erklären.
Das hier brachte nichts. Rein gar NICHTS.
Also würde er diesen Streit jetzt beenden.
Er würde das hier nicht durch weiteres, sinnloses Geschwafel verschlimmern.
Das würde er noch für sie Beide tun.
Mehr nicht.
Wie sie am Ende dastünden, dass würde sein Bruder bei Zeiten entscheiden müssen.
Hart und kaum lauter antwortet er:

"Nein. Ganz und gar nicht. Aber ja, vielleicht bin ich derjenige von uns.
"Jedenfalls habe ich die schnauze voll davon, mir deine schwachsinnigen Unterstellungen anzuhören. Glaub was du willst, ich bin es leid, zu versuchen, dir Dinge zu erklären, die du eigentlich längst wissen müsstest oder welche, die du nicht verstehen willst."


Wütend unterstrich seine Hand diese Aussage und den kalten Blick, den bisher nur wenige Leute von ihm erhalten hatten:
Nämlich die, die kurz davor waren, es sich dauerhaft mit ihm zu verscherzen.

"Wir werden, ganz wie du es willst, nicht zusammen zurückgehen. Heute gibt es kein Friede, Freude, Fischbrötchen. Vielleicht nie wieder.
"Das ist jetzt deine Entscheidung."

Die Wut verhärtete seine Mundwinkel, Bitterkeit ließ seine Lippen schmal sein. Er maß Trevor ein letztes Mal, dann drehte er sich abrupt um. Seine letzten Sätze sprach er über die Schulter zu ihm, abweisend, gleichgültig und keinesfalls sanfter:

"Falls du noch einmal mit mir reden willst, du findest mich bei Dahlia.
"Falls nicht, lebe wohl! Vielleicht sehen wir uns dann, wenn wir unsere Eltern wiedergefunden haben."


Dann wandte er sich gänzlich ab und ging los Richtung Klippe, Richtung Dahlia und der Improvisierten Klinik, fort von der Sphinx und dem Mann, dem er sein bisheriges Leben gewidmet hatte.
Vielleicht käme sein Cousin zu ihm zurück.
Vielleicht würde der auch mit der Sphinx hinter dem Horizont verschwinden und er dadurch alles verlieren.
Er spürt wie es ihn förmlich zerriß.
Doch er war zu wütend, als das ihn das in diesem Moment gekümmert hätte. Er würde nicht nachgeben, nicht winselnd angekrochen kommen.
Nein.
Nicht dieses Mal.
Und er würde die Suche nicht aufgeben.
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Words without Voices - von Gregory Scovell - 08.02.2020, 19:45
RE: Words without Voices - von Trevor Scovell - 08.02.2020, 19:48
RE: Words without Voices - von Gregory Scovell - 08.02.2020, 19:52
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RE: Words without Voices - von Trevor Scovell - 10.02.2020, 10:24

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