14.10.2018, 05:02
Hach, Rennen war grandios! Trevor raste den Miniabhang hinunter, Gras und Steine und Eidechsen flogen unter seinen Füßen dahin, sein Zeug in der Tasche über seinen Schultern polterte, klapperte, klirrte, und der Gegenwind war fast so stark wie auf See manchmal. Aber nur fast. Trevor rannte noch ein bisschen schneller, der See wurde immer größer.
„ERSTEEEEEER! Ich geh schwimmen, okay?!“, brüllte er über die Schulter, warte aber keine Reaktion ab, wurde nicht einmal langsamer.
Die Tasche flog ins Gras, Trevors Hemd ebenfalls und fast hätte er das Gleichgewicht verloren, als er versuchte, sich noch im Laufen auch die Schuhe von den Füßen zu rupfen. Erst hüpfte er auf dem einen, dann auf dem anderen Bein, drehte er sich ein paar Mal um sich selbst, um den Schwung abzufangen und schaffte es, auch den letzten Stiefel loszuwerden. Seine Begleiter waren gerade wieder in seinem Blickfeld aufgetaucht und er wank ihnen fröhlich mit dem Schuh, bevor er ihn achtlos davonwarf und sich wieder zum See herumwirbelte. Vögel stoben auf. Noch drei, zwei Meter Gras, dann patschten seine nackten Füße in Wasser und Schlick und Schlingpflanzen. Frösche quakten empört auf, eine Schlange floh eilig in die Tiefe, ein weiterer Meter, ein lautes Platschen und Trevor war verschwunden.