11.05.2019, 22:03
Für Shanaya waren ihre Worte nichts Besonderes gewesen. Sie hatte sich keine Gedanken darüber gemacht, dass von den Anwesenden niemand davon wusste, was ihre – und Aspens – Eltern damals hatten arrangieren wollen. Elian wollte als einziger etwas dazu sagen – hielt sich dann aber doch zurück. Und Shanaya war viel empörter darüber, dass niemand ihren Sieg würdigte. Allesamt schlechte Verlierer. Skadi hatte auf ihre Worte nur ein Zwinkern gegolten. Ein gefährlicher Weg? Nicht, dass sie wieder verprügelt wurde. Kurz fuhr sie sich mit den Fingern über die Stelle, die die Dunkelhaarige sich vorgenommen hatte. Mit munterer Miene nahm die junge Frau einen Schluck aus ihrem Becher, musterte dann Greo, der nun an der Reihe war. Er sagte seine Zahl und kaum einen Herzschlag später tauchte Gregory auf. Die Schwarzhaarige warf ihm einen kurzen Blick zu, klopfte dann fast einladend mit der flachen Hand neben sich auf die Kiste, auf der sie saß.
„Der taucht bestimmt bald auf, sobald er merkt, dass hier etwas passiert.“
Erst dann lehnte sie sich zur Seite, stützte sich mit angewinkeltem Arm auf Greos Schulter ab und schob den Becher, ohne selbst zu würfeln an den nächsten weiter. Man sollte doch aufhören, wenn es am schönsten war. Und jetzt war ihr mehr nach der stummen Beobachterin.
„Sei ehrlich, hast du mich gerade angelogen?“
Ein Grinsen galt dem Dunkelhaarigen.