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The Eye of the Storm
Aspen & Shanaya ✓✓
Szenen-Informationen
Charaktere Gast
Datum 7 März 1822
Ort Auf der Sphinx
Tageszeit Abenddämmerung
Crewmitglied der Sphinx
für 60 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
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#1
The Eye of the Storm


7. März 1822 Abenddämmerung
Aspen Montrose & Shanaya Árashi

Endlich waren sie ausgelaufen, endlich kehrten sie zurück aufs Meer. Die Ausbeute war in der Tat nicht all zu groß gewesen, aber alles war besser, als zu dritt gegen die Segel zu arbeiten. Liam und Greo würden sicher eine Erleichterung sein, zudem eine, bei der man nicht denken musste, dass sie einem jeden Moment ein Messer in den Rücken rammten. Zumindest war das ihr erster Eindruck – und Shanaya hoffte, dass sie sich nicht irrte. Sie konnten allen mögliche gebrauchen, aber nicht jetzt schon irgendwen, der meutern wollte. Vor allem nicht, wenn sie so geschwächt waren. Damit hatten sie wohl eindeutig Glück, dass die Sphinx kein riesiges Schlachtschiff der Marine war. Ansonsten wären sie alle vielleicht schon Geschichte.
Ein scharfes Stechen in ihrem Rücken brachte Shanaya wieder auf andere Gedanken. Der Großteil der Arbeit war getan, manch einer hatte sich vielleicht schon in die Hängematte gerollt. Sie jedoch fand noch keine Ruhe, wollte wenigstens noch ein paar Kleinigkeiten erledigen. Und so stand sie nun auf dem Deck, einen Fuß gegen eines der Fässer gestützt, während zwei weitere deutlich unter den Bewegungen der Sphinx wankten. Sie drohten weg zu kippen, und normalerweise hätte das Tau gereicht, um sie zu halten. Aber es hatte sich irgendwo verhakt, sodass die Schwarzhaarige es nicht stramm ziehen konnte  genauso wenig wollte sie jedoch das einzelne Fass loslassen, es würde sie mit Leichtigkeit einfach überrollen. Ihre Muskeln waren müde und allmählich sehnte auch sie sich nach Schlaf, aber solange das Problem der nicht gesicherten Fracht bestand brauchte sie daran nicht denken. Also verließ nur ein leises, unschlüssiges Brummen ihre Kehle. Wäre es wenigstens nicht dunkelste Nacht – irgendwas zu sehen hätte sie Sache sicher vereinfacht...
Crewmitglied der Sphinx
für 186 Gold gesucht
dabei seit Jan 2016
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#2
Ein wenig angewidert ließ Aspen den Putzeimer seiner Lieblingshühner über die Reling schwappen und frisches Wasser hinein laufen. Eigentlich hatte er das Getier nur wieder an ihren Ursprungsplatz fort von der Ladeluke schieben wollen - dabei hatten ihn die großen Augen so traurig angesehen, dass er sie einfach nur putzen musste.
Nun stand er gähnend, mit schmerzenden Armen vom langen Arbeitstag da, mühte sich ab den wieder gefüllten Eimer hochzuhieven und wieder unter Deck zu kehren, als ein Brummen sich von dem Meeresrauschen abhob und ihn inne halten ließ. Nach einem Moment des Lauschens und ins Dunkel hinein starren, fuhr Aspen sich über die Augen und schrieb das Geräusch seiner Müdigkeit zu – bis ein Ruckeln ihn wieder aufmerksamer machte.
Langsam ließ er den Eimer sinken und überwand den Abstand zu dem noch undefinierbaren Menschen. Na, hoffentlich kein zweiter uneingeladener Gast an Bord wie der Dieb.

„Kann ich dir helfen?“, fragte er wenig hilfsbereit, die Hand bereits an seinen Gürtel gelegt.

Der Mond hielt sich noch versteckt hinter den Wolken, der Abstand zwischen ihnen war noch zu groß.
Crewmitglied der Sphinx
für 60 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
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#3
Shanaya wandte den Blick milde genervt zum Himmel. Leise zählte sie bis drei. Irgendwie musste sie doch diese Fässer fest bekommen, ohne dass sie auseinander rollten. Und die Schwarzhaarige erwartete beinahe, dass jeden Moment ein Blitz den Himmel erleuchtete. Die junge Frau verengte leicht die Augen, aber außer dem leisen Rauschen des Meeres blieb es ruhig – und dunkel. Was musste sie auch auf die wahnwitzige Idee kommen, in diesem Zustand, zu dieser Zeit noch Fracht zu befestigen. Sie hatte es ja fast verdient, den Rest der Nacht hier herum zu stehen, bis irgendjemand wach war, der ihr helfen konnte. Allein bei dem Gedanken sträubte sich alles in ihr und mit einem genervten Rucken zog sie an dem Tau, aber je mehr sie versuchte, desto mehr schien es sich einfach zu verhaken. Und ihr Körper wurde davon auch nicht unbedingt wieder wacher.
Gerade wollte sie ein erbostes Brummen von sich geben – diese verdammten Fässer! - als eine bekannte Stimme durch die Nacht hallte. Einen Moment lang glaubte die Schwarzhaarige, sie hätte sich das ganze nur eingebildet, aber ein Blick über die Schulter zeigte ihr die Silhouette, die sich ihr näherte. Von allen auf diesem Schiff hatte es natürlich Aspen sein müssen. Aber gut, ihr blieb keine andere Wahl, wenn sie heute noch in die Hängematte kriechen wollte. Shanaya schloss die Augen, atmete tief durch, ehe sie zu einer Antwort einsetzte, dabei versuchte, die verstimmte Tonlage herunter zu schlucken.

Das Tau hat sich verhakt, wenn ich loslasse, verlieren wir mindestens eins... Wenn du also...“ Das Schwanken des Schiffes bewegte die Fässer, sodass Shanayas Stimme nun doch in einem genervten Brummen unterging, bevor sie den Satz beenden konnte. Mit all der restlichen Kraft, die ihr noch blieb stemmte sie sich gegen ein Fass, krallte sich an dem Tau fest. Sie hoffte einfach, dass Aspen verstand.
Crewmitglied der Sphinx
für 186 Gold gesucht
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#4
Für einen gefühlt ewig langen Moment rechnete Aspen wirklich damit gleich eine Waffe ziehen zu müssen, um es der Entdecker-Katze gleichzutun und einen blinden Passagier zu entlarven. Zumindest hielt dieser Gedanke an, bis Shanayas Haltung sie noch vor den ersten Worten verriet. Mit einem erleichterten Seufzen ließ er die Hand vom Gürtel sinken und versuchte etwas von den „Sachen“ zu erkennen die die Dunkelhaarige (nun vollkommen Graue) benannte. Vorsichtig überbrückte er die letzten Schritte Abstand und rammte eines der Fässer dabei zur Seite, dass es noch bedrohlicher schwankte. Mit einem schnellen Griff fing es der gefühlt blinde Mann auf und griff zur Seite, um ungefähr Shanayas Bein und Handstellung erahnen zu können und sie als Stütze zu ersetzen.

„Ich glaube, ich hab´alles. Bind´ du sie zusammen, das Tau werde ich kaum finden.“

Sorgsam versuchte er seine Glieder zu ordnen, um wirklich jedes Fass irgendwie zu berühren und zu halten. Toll. Ein blinder Passagier wäre wahrscheinlich die einfachere Wahl gewesen.

„Hast du es?“

Stillschweigend fasste er den Entschluss beim nächsten Mal einfach zu gehen und am nächsten Morgen erst die Hilfebedürftige abzulösen. Unliebsam brummte nun er.
Crewmitglied der Sphinx
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#5
Dumme Ideen gehörten bestraft. Ob sie nun von ihr kamen oder von Jemandem, der des öfteren stumpfsinnige Pläne verfolgte. Das musste Shanaya nun am eigenen Leib erfahren, und noch immer wartete sie auf den Sturm, der noch fehlte um alles perfekt zu machen. Aber dass ausgerechnet Aspen ihr 'zur Hilfe' kam.. nun, was wäre ihr nun lieber gewesen? Die Schwarzhaarige versuchte, nicht darüber nachzudenken, wurde so oder so aus den Gedanken gerissen, als Aspen gegen eines der Fässer stieß. Sie lehnte noch immer dagegen, und so erreichte die kleine Erschütterung auch sie. Aber mit aller Kraft unterdrückte sie ein Schnaufen. Wenn er jetzt wieder ging würde sie wohl die ganze Nacht hier verbringen. Also musste sie die Zähne zusammen beißen. So wartete die junge Frau noch einige Momente ab, lauschte den Worten des Blonden, ehe sie nun doch ein leises Brummen von sich gab – allerdings ein zustimmendes. Die Muskeln schmerzten von der Anspannung als sie endlich die Fässer los ließ, selbst der Gedanke Aspen jetzt so stehen zu lassen versprach keine Besserung. Also tat die Dunkelhaarige wie ihr geheißen, umfasste nur noch das Tau und hangelte sich daran zu der Stelle der Reling, an der es befestigt werden sollte.
Auf Aspens Frage hin gab sie nur ein ruhiges „Jap“ als Antwort, musste jedoch ein bisschen zerren und lockern, um das Tau aus seiner Verhackung zu befreien. Sie musste einsehen – alleine hätte sie das nicht geschafft. So gut es die müden Arme und Hände zuließen verknotete sie also das Tau an der Reling, zog es fest, auf dass es die Nacht überstehen würde. Erst dann trat sie zurück, um durch die Dunkelheit ihr Werk zu betrachten. Aspen würde den Ausdruck auf ihren Zügen kaum sehen – sie stand jedoch kurz vor einem tiefen Seufzen, zu hören war jedoch etwas anderes.

Danke.“

So viel Anstand hatte sie dann doch noch, und der Blonde hatte sie gerade wahrscheinlich vor einer sehr sehr langen Nacht bewahrt...
Crewmitglied der Sphinx
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#6
Aspen schnaubte vor anstrengender Überraschung, als der kleine Rabe die Fässer los ließ um sie zusammen zu binden. Mist, mit einer solchen Last hatte er nicht gerechnet. Kurz schwankte er mit einer der unzähligen Wellen mit, bevor er es schaffte sich und die schwere Fracht auszubalancieren. Ungeduldig schnalzte er mit der Zunge um zu demonstrieren, dass sie sich beeilen sollte. Doch eine Antwort brauchte er gar nicht, denn sobald die Taue wieder an Ort und Stelle saßen, verringerte sich auch die Last an Armen und Beinen. Zuerst abschätzend ließ er alles los, bereit die Fässer wieder aufzufangen, bevor sich komplett aufrichtete und mit der einen Hand die andere, stärker belastete, massierte.

„Hat sich da wieder jemand übernommen?“, schnaubte er als Antwort auf ihren Dank, auch wenn der provokante Satz eher halbherzig gemeint war.

Da waren sie nun endlich nicht mehr nur zu Dritt und Shanaya machte trotzdem einen auf Alleingang. Nunja, vielleicht lag es einfach daran, dass sie sich noch an die zwei Neuen gewöhnen mussten.

Mit wenigen großen Schritten nahm er seinen eben gefüllten Eimer wieder hoch, der durch das Schwanken des Schiffs schon eine Ladung wieder hinausbefördert hatte.
Crewmitglied der Sphinx
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#7
Bei jedem Geräusch, das Aspen von sich gab, wurde er durch die Dunkelheit von blauen Augen fixiert, während die junge Frau sich selbst in Schweigen hüllte. Er half ihr – und wenn er jetzt einfach losließ und ging... dann hätte sie ihn vermutlich mit beschädigter Fracht an die Reling schlagen müssen. Shanaya seufzte nur tonlos bei diesem Gedanken, als die Silhouette des Blonden sich aufrichtete. Eine Augenbraue leicht angehoben musterte die Schwarzhaarige den Mann, lauschte seinen Worten und schluckte den ersten Gedanken dazu herunter, der ihr in den Kopf kam. Sie fuhr sich mit einer Hand durch die Haare.

Bitte, Shanaya. Ich arbeite immer wieder gerne mit dir zusammen.“

Nun schnaufte sie noch einmal, jedoch lag ein leichtes Lächeln in ihrer Stimme. Sie sah es ein, sie hatte sich übernommen, aber irgendwer musste das ja ausbaden, wenn hier herum gepfuscht wurde. Aspen bewegte sich wieder und Shanaya streckte die schmerzenden Arme leicht in die Luft, streckte sich. Ihr war nur danach, sich in ihre Hängematte zu rollen.

Wenn wir noch ein paar mehr sind, muss ich solche nächtlichen Aktionen nicht mehr alleine durchziehen.“


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