Das Team der Inselwelten heißt euch herzlich Willkommen und steht euch bei allen Problemen mit Rat und Tat zur Seite. Bei den Piratenoberhäuptern findet ihr eine helfende Hand für eure Fragen.
Die Zahl in Klammern gibt an, wie viele Tage der Charakter bereits an der Reihe ist (ab 7 Tagen). Ist die Zahl hellgrau unterlegt, ist das Mitglied aktuell abgemeldet. Aktuell: 10.11.
Ryan Black ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Fremder durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 27 Streifzügen in 14 Tavernen.
Habseligkeiten
Versteckte Dolche, ein paar Münzen, einen Beutel mit persönlichen Inhalten.
Körperliche Verfassung
Senkrechte Narbe über dem rechten Auge, welche zum Erblinden führte.
Beinahe schon krampfhaft drehten sich Ryans Gedanken eigentlich nur um eines: Talin davon zu überzeugen dass es eine gute Idee war sich auf den korrupten Offizier einzulassen. Es war wohl kein Geheimnis dass die Marine bestechlich war. Und wenn man dann noch wusste an wen man sich genau wenden sollte war es eigentlich ein leichtes Spiel. Tja, wenn da nicht das große ABER wäre.
Ryan baumelte wortwörtlich immer noch völlig entspannt in der Takelage herum und ließ seinen Blick über den Horizont gleiten. Er wunderte sich ein bisschen das niemand im Krähennest saß, aber vermutlich wogten sich alle derzeit in Sicherheit. Immerhin war Ryan selbst eben jenes ABER an das er dachte. Er war nicht vertrauenswürdig. Das war klar und auch ihm war bewusst das er sich nicht gerade von seiner Schokoladenseite gezeigt hatte – wenn er sowas denn überhaupt besaß. In der Regel war es ihm nämlich ziemlich egal was andere von ihm hielten. Doch bisher bestimmte diese Einstellung auch nicht über Leben und Tod, so wie sie es derzeit tat. Seine Hände ballten sich kurz zu Fäusten, ehe er sich wieder entspannte. Es hatte ohnehin kein Sinn sich irgendwas vorzumachen. Er glaubte nicht daran dass dieser 'Plan' an welchem die anderen Crewmitglieder arbeiteten überhaupt funktionieren würde. Und es juckte ihm einfach so sehr in den Fingern einfach selbst alles durchzuziehen.
Doch plötzlich überkam Ryan ein gänzlich anderer Gedanke. Warum sich mehr als Nötig in die Sache verstricken? Er war sich ziemlich sicher das die Mission 'Sphinx auskundschaften' fehlgeschlagen war. Im Grunde könnte er sich sicher einfach von Board stehlen, sobald sie irgendwo Anker legten. Ryan war ein Überlebenskünstler, irgendwie würde er schon durchkommen.
…Und dann? Was wenn sie auf Linara irgendwo an einer abgelegenen Küste ankerten, weitab von der Marine im Schutz der Dunkelheit. Und nur ein Boot gen Ufer paddelte. Tja, dann saß er doch wieder hier fest und hatte absolut keine Möglichkeit abzuhauen.
Seufzend ließ der Schwarzhaarige die Schultern sinken. Die Sonne war mittlerweile unter gegangen und selbst sein Kindermädchen schien ihn aus den Augen gelassen zu haben. Wobei sich Ryan durchaus bewusst darüber war das irgendwo, irgendwer doch ein Auge auf ihn hatte.
Da der Wind nun doch recht Kühl wurde, entschied der Dieb sich mal wieder gen Deck zu bewegen. Die aufgerollten Taue waren doch recht gemütlich gewesen, und wenn er Glück hatte war niemand sonst am Bug und so würde er es sich dort gemütlich machen können für die Nacht. Falls der Captain nicht doch andere Pläne für ihn hatte. Zum Beispiel ihn über Nacht wieder in die Brig schmeißen.
Beinahe lautlos landete er an Deck, ließ das Tau los an welchem er hinab geglitten war und steuerte den Schiffsbug an, an welchem es deutlich wärmer war als in der Takelage.
Aspen Montrose † ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Carpenter durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 53 Streifzügen in 31 Tavernen.
Habseligkeiten
Zwei Dolche, eine Pistole, ein Entermesser, eine Pfauen-Brosche und ein altes Klappmesser
(Ich spring einfach mal direkt ins Geschehen ein xD e.e)
„Du willst ihn also einfach so auffordern dich zu seinem Geheimtipp von Marinekerl zu bringen, ohne jegliche Gegenleistung für den Dieb, nur um dann einem verzweifeltem Trunkenbold auszuquetschen, wo unsere Vielleicht-vorhandenen-oder-auch-nicht-vorhandenen Unterlagen zu finden sind?“
, fasste Aspen nüchtern zusammen, während er Talin die Tür zur Capitänskajüte die sie gerade verlassen wollten aufhielt. Ihm war deutlich anzuhören, dass er nicht sonderlich begeistert von diesem Plan war – obwohl ein Funken Zustimmung in seinem Gesicht zu lesen war. Ja, seit Ryan ihnen ganz beiläufig von seiner Kontaktperson berichtet hatte, spielte Aspen ebenfalls mit dem Gedanken ihn zur Seite zu nehmen und weitere Fragen zu stellen. Auch wenn der Dieb wahrscheinlich ein ziemlich guter Lügner war, war die Vorstellung, dass der Typ überall jemanden kannte, nicht ganz unrealistisch. Der Montrose fragte sich nur, ob der Dieb nicht ausgefuchst genug war, um ihnen eine Falle zu stellen – es musste immerhin einen Grund geben, warum er sich gerade die Sphinx ausgesucht hatte. Ein einfaches Handelsschiff wäre sicherlich die bessere Methode gewesen um von A nach B zu kommen.
„Sobald wir von diesem Schiff runter sind, haben wir kein Druckmittel für ihn uns auch wirklich zu seiner Kontaktperson zu bringen. Und – was noch viel wichtiger ist – wir brauchen auch noch ein Druckmittel für seinen betrunkenen Freund.“
Ha, da war das sachte Zugeständnis, dass er für diesen Plan war, auch wenn er verständlicherweise Bedenken besaß. Als wollte er von der Sache nicht ablassen, folgte er Talin brav über die Treppen und fuhr sich dabei nachdenklich mit der Hand über den Bart.
„Falls wir zu seiner Kontaktperson kommen, könnten wir ihn abfüllen und ihn einfach bedrohen. Allerdings haben wir dann keine Sicherheit, dass er die Wahrheit sagt und uns nicht hinterher verrät.“ Außer sie brachten ihn danach wirklich einfach… um.
Bei allen Welten, das war ihm alles ein wenig zu riskant. Er wollte Fakten und Pläne, keine unstrukturierten „Wir machen das jetzt!“s. Doch so wie es aussah, bewegten sie sich genau auf den Dieb zu. Shanaya war am Deck herum geschlichen, bevor Aspen runter zu Talin gegangen war. Das war ein sicheres Zeichen dafür, dass Ryan irgendwo dort oben zu finden war.
Auch wenn er immer noch grübelte, hielt er ein weiteres Mal die Tür zum Deck auf. Na, dann war er mal gespannt, wie das Ganze ablaufen sollte.
Talin Dravean ist 18 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Kelekuna geboren. Dieser mutige Pirat reist als Captain durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 118 Streifzügen in 48 Tavernen.
Habseligkeiten
Zwei versteckte Dolche, einen Degen, eine Kette und einen Beutel mit Münzen
Körperliche Verfassung
Auf Kaffeeentzug. Eine frische Narbe auf dem linken Handrücken.
Nachdenklich kaute Talin auf ihrer Unterlippe herum. Wie sollte sie sich entscheiden? Grundsätzlich wäre es die einfachste Möglichkeit, dem Dieb zu glauben und zu vertrauen. Ein gewisser Zweifel blieb jedoch trotzdem, der nicht nur in ihrem Inneren auf sich aufmerksam machte, sondern auch durch Aspen laut wurde. Ein leiser Seufzer schlich sich über ihre Lippen und sie ging auf die Tür nach draußen zu. Frische Luft würde helfen, den letzten Zweifel zu vertreiben und ihren Kopf zu klären. Ihrem Begleiter warf sie einen Seitenblick zu und legte den Kopf bei seinen Worten schief. Ja, hier hatte sie eindeutig jemanden, der ihren Zweifel in Worte fasste. Prinzipiell hatte er recht, obwohl ihr das nicht ganz passte, aber auch er schien nicht ganz abgeneigt zu sein, dem Dieb seine Geschichte zu glauben.
„Ich verstehe, warum du so dagegen bist“, sagte sie, während sie sich der Treppe nährten, „auch ich habe meine Zweifel und Sorgen, ob das so klappen kann und ob der Dieb überhaupt bei uns bleibt, wenn wir ihm vom Schiff runter folgen, aber welche andere Wahl haben wir? Wir können es auf den langen Weg versuchen und dadurch noch mehr Zeit vergeuden, oder wir vertrauen ihm und haben schneller, was wir wollen. So oder so, es besteht ein Risiko.“
Sie zuckte mit den Schultern und stieg die Treppe nach oben. Sie hoffte den Dieb hier anzutreffen, denn er spielte ja immer noch den einsamen Wolf und hielt sich von der restlichen Crew fern. Über dieses Verhalten hätte sie am liebsten die Augen verdreht, aber jedem das seine. Oben angekommen sah sie sich um, hielt in der Dunkelheit Ausschau nach Ryan, während sie weiter mit Aspen sprach.
„Was den Punkt mit dem Kontaktmann angeht. Tja. Wir haben verschiedene Wege. Wir könnten deinen Weg verfolgen und angelogen werden, wir könnten ihm Angst einjagen, ihn bestechen, verführen, wobei ich das wohl eher machen müsste, als du. Aber so oder so, wir könnten jeder Zeit angelogen werden. Wir müssen einfach darauf vertrauen, dass er die Wahrheit sagt, wenn Ryan dabei ist. Und da ich zumindest nicht viel Geld habe, wäre ich dafür ihn nur zu bedrohen.“
Ihr Blick blieb schließlich an einem Schemen hängen und sie entspannte sich etwas. Ob sie Angst hatte, dass der kleine Dieb einfach so vom Schiff springen würde, um zu entkommen? Ja, manchmal kam ihr der Gedanke. Praktischerweise hatte er aber diesmal davon abgesehen und kam geradewegs auf sie zu.
„Ahhh, Dieb. Gut, mit dir wollte ich reden.“ Ihr Blick glitt kurz noch einmal zu Aspen, bevor sie wieder Ryan ansah. „Erzähl uns mehr über deinen Kontaktmann bei der Marine.“
Ryan Black ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Fremder durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 27 Streifzügen in 14 Tavernen.
Habseligkeiten
Versteckte Dolche, ein paar Münzen, einen Beutel mit persönlichen Inhalten.
Körperliche Verfassung
Senkrechte Narbe über dem rechten Auge, welche zum Erblinden führte.
Ryan hatte die Schritte der beiden trotz der See und des pfeifenden Windes schon gehört, noch bevor Talin ihr Wort an ihn richtete. Dennoch hielt er es nicht sonderlich von Nöten anzuhalten oder sich umzudrehen, steuerte weiterhin den Bug an. Stattdessen drehte er nur mit einem leicht amüsierten Lächeln auf den Lippen den Kopf leicht zur Seite und warf ihnen mit seinem gesunden Auge einen kurzen Blick zu.
„Ist das so?“
Seine Frage war natürlich rhetorischer Natur, warum sonst sollten der Captain und der Blondschopf seine Nähe aufsuchen, außer sie wollten irgendwas von ihm.
„Was genau wollt ihr denn wissen? Er ist ein Mann mittleren alters, der aufgrund von Veruntreuungen ziemlich leicht zu bestechen ist, da nicht nur seine Ehe und sein Ruf, sondern auch seine Karriere und somit seine ganze Existenz am seidenen Faden hängt.“
Er war am Bug angekommen, drehte sich nun endlich in Talins und Aspens Richtung. Noch während er seinen Satz zu Ende sprach lehnte er sich mit dem Rücken den Aufbau – es war ein seltsam wohliges Gefühl die indirekte wärme der Kombüse zu spüren. Wesentlich angenehmer als gerade noch in der Takelage.
Sein Blick wechselte kurz zwischen Aspen und Talin hin und her, das fiese grinsen welches er ihnen gerade noch über die Schulter zugeworfen hatte, war verschwunden. Ryan verstand die Zweifel, die sie hegten. Immerhin konnte das ganze auch eine gesponnene Intrige oder Falle sein. Von vorne bis hinten durchdacht und geplant. Aber dazu müsste man die Pläne von Talin gekannt haben – und wer konnte das schon wissen? Wobei... Bei Robin war man sich da nie sicher, welches unangenehme Wissen über eine Person sich hinter dem freundlichen grauen Blick verbarg. Dennoch – das war nun wirklich sehr weit hergeholt.
„Sagen wir... Er ist einer der vielen Fußabtreter meines Hehlers und Spurt wenn die richtige Person pfeift.“
Nichts ungewöhnliches. Es gab viele Männer in der Marine die dachten sie hätten etwas zu melden, nur um dann eines Tages aufzuwachen und festzustellen nichts außer Marionetten in einem größeren Spiel zu sein. Ein Spiel welches Robin mit Leib und Seele beherrschte: So wie er seine Fußabtreter mit Leib und Seele beherrschte.
„Aber... Selbst wenn ich euch Zugang zu ihm verschaffen sollte... Erwarte ich etwas im Austausch...“
Ryan legte den Kopf leicht schief und nun zuckte doch wieder etwas wie Belustigung über seine Gesichtszüge – für einen winzigen Augenblick jedoch nur. Er hatte schon genaue Vorstellungen von dem was er wollte.