Das Team der Inselwelten heißt euch herzlich Willkommen und steht euch bei allen Problemen mit Rat und Tat zur Seite. Bei den Piratenoberhäuptern findet ihr eine helfende Hand für eure Fragen.
Die Zahl in Klammern gibt an, wie viele Tage der Charakter bereits an der Reihe ist (ab 7 Tagen). Ist die Zahl hellgrau unterlegt, ist das Mitglied aktuell abgemeldet. Aktuell: 04.12.
Talin Dravean ist 18 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Kelekuna geboren. Dieser mutige Pirat reist als Captain durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 118 Streifzügen in 48 Tavernen.
Habseligkeiten
Zwei versteckte Dolche, einen Degen, eine Kette und einen Beutel mit Münzen
Körperliche Verfassung
Auf Kaffeeentzug. Eine frische Narbe auf dem linken Handrücken.
Nicht sicher, auf was für eine Antwort sie hoffte, aber doch zu allem bereit, wenn Soula’s Antwort ‚ja‘ lauten würde, spannte Talin ihren Körper an. So weit ihr das möglich war. Gefühlt hatte sie nicht einen Muskel in sich, der sich anspannen lassen wollte oder der die Kraft dazu hatte. Außer vielleicht ihr Magen, der ihr Klipp und Klar sagte, sie sollte auf diese Fremde hören und etwas essen, wenn sie nicht wollte, dass ihr Körper in zwei Riss. Die Blonde ignorierte diese Bitte und starrte konzentriert auf die Frau vor ihr. Was vermutlich das beste war, was sie hätte tun können.
Gerade noch stand Soula hinter, dann neben ihr, antwortete ihr nur knapp und schon rannte sie mit einer Kraft und Geschwindigkeit los, die sie dem anderen Mädchen in dieser Situation nicht zugetraut hätte. Vielleicht doch, wenn sie bedachte, dass sie ihr vorgeschlagen hatte, sie sollten einen Fluchtversuch wagen.
Ohne lange zu zögern, machte Talin einen Satz über das zu Boden gefallene Tablett, an der torkelnde Frau vorbei und folgte der Dunkelhaarigen heraus in den Flur. Die Warnung der Fremden, sie könnten auf unangenehme Leute hier draußen stoßen, verbannte sie in einen hinteren Winkel ihres Kopfes.
Ihr Blick glitt nur kurz an Soula vorbei, die versuchte ein Fenster im Flur zu öffnen, bevor sie sich weiter umsah. Zwei Treppen, die nach unten führten. Das hieß, sie befanden sich ganz oben unterm Dach. Wenn sie also nicht wie ein Vogel von eben diesem Fliegen konnten, blieb ihnen nur der Weg über die Treppe, wenn das Fenster sich nicht öffnen ließ. Ihr Blick huschte zurück zu Soula, die das Fenster immerhin einen spaltbreit aufbekommen hatte, doch dann schien es zu blockieren. Die Blonde fluchte leise, bevor sie zu dem anderen Mädchen ging und ebenfalls versuchte Hand mit anzulegen. Doch selbst mit vereinten Kräften ließ sich das Fenster nicht weiter öffnen. Talin biss sich kurz auf die Unterlippe.
„Wir haben keine Wahl. In den anderen Räumen hier könnte jemand sein. Lass uns unser Glück versuchen und die Treppe nach unten nehmen. Ich sehe gerade keinen anderen Ausweg.“
[Verschollen | Bei Soula und der umgerannten Thiana]
Aric Rackham ist 30 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Asanu geboren. Dieser mutige Pirat reist als Seemann durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 19 Streifzügen in 6 Tavernen.
Aufmerksam folgte Aric's Blick der Piratin, als sie auf ihn zulief und dann zu Boden schaute. Offensichtlich hatte sie den gleichen Gedanken gehabt wie er und nun breitete sich ein wenig Panik in ihm aus. Was wenn sie die beiden Männer schon verloren hatten, weil sie zu lange gezögert hatten und ihnen nicht gleich gefolgt waren. Der junge Mann hob eine Augenbraue und wollte schon fast losstürmen, als er bemerkte auf was Isala dort am Boden geschaut hatte. Blutstropfen ... natürlich ... wie dumm von ihm. Er hatte gar nicht an diese kleinen verräterischen Spuren gedacht und sich so auf die Verfolgung konzentriert, statt kurz sein Gehirn zu benutzen. Zum Glück hatte er Gesellschaft, die gerade weniger kopflos handelte. Der Wahrsager atmete einmal tief durch, hoffte damit sein Gehirn zu ordnen und wieder klar denken zu können. Auf Isala's Worte nickte Aric nur stumm und wand sich dann auch der anderen Frau zu, als die Piratin dieser eine Frage stellte. Nun hatte sich zumindest der Zeitdruck, welche ihm die ganze Zeit im Nacken gekribbelt hatte etwas gelegt. Die Blutspur gab ihnen zumindest die Zeit sich kurz mit der neuen Frau auseinanderzusetzen und zumindest herauszufinden, ob sie eine Art Allianz eingehen konnten. Und wie hieß es immer so schön? Der Feind meiner Feinde ist mein Freund. Möglicherweise sollten sie einfach nach diesem Mantra arbeiten. Als diese mit einer Frage antwortete, holte Aric schon Luft um diese zu beantworten, doch die junge Frau sprach schon weiter und der junge Mann klappte seinen Kiefer wieder zusammen und strich nachdenklich mit der Hand über seinen Bart. Ihre Informationen waren insgesamt sehr interessant, doch eine ließ diese Panik wieder ihre Krallen in seine Eingeweide schlagen. Heute Nacht. Ihnen blieb vermutlich noch etwas Zeit, wenn er davon ausging, dass er vor wenigen Stunden erst erwacht war. Doch konnte Aric augenblicklich keine genaue Zeitangabe an dem Stand der Sonne festmachen. Es war durchaus im Rahmen der Möglichkeiten, dass es schon um die Mittagszeit war. Wieder holte der Braunhaarige einmal tief Luft, in dem Versuch die Panik aus seinem Bauch zu vertreiben. Ihnen würde genug Zeit bleiben. Alles würde sich zum Guten wenden. Zumindest hatte er schon Isala geholfen. Das war doch schon einmal ein Anfang. Etwas ruhelos wanderte Aric wieder ein paar Schritte in die Gasse und achtete dabei auf die Blutspuren. Doch als die neue Frau erneut das Wort ergriff, ging er diese wieder zurück, um ihr möglichst leise antworten zu können.
„Ja, wir wissen über das Verschwinden Bescheid, da wir selbst auf der Suche nach drei ...“ Er blickte kurz zu Isala auf der Suche nach der richtigen Beschreibung. Bekannten? Crewmitgliedern? Captain? Frauen die sie kannten? „..Freundinnen von uns sind. Sie sind vor einigen Tagen alle gemeinsam verschwunden.“
Das waren nun nicht besonders viele Informationen, welche er der anderen Frau geben konnte, doch gab es auch nicht wesentlich mehr zu sagen. Er hatte vermeiden wollen gleich alles über die Crew zu verraten und wie viele Menschen gerade auf der Suche nach den drei Frauen waren. Damit war eigentlich schon alles gesagt gewesen. Kurz fuhr der Wahrsager sich durch die langen Haare.
„Ich nehme an, du würdest diese Nachforschungen nicht anstellen, wenn du nicht auch jemanden vermissen würdest.“
Es war eine nüchterne Feststellung und eigentlich erwartete er auch keine große Erklärung. Ihm reichte es vorerst, dass sie wohl alle auf der gleichen Seite standen. Und mit der neuen Frau in der Gruppe hatten sie zumindest jemanden dabei, der angemessen mit Waffen umgehen konnte.
„Und damit wir nicht immer hey du sagen müssen. Mein Name ist Aric und das ist Isala.“ Bei ihrer Erwähnung nickte der Braunhaarige leicht in die Richtung der jungen Piratin. „Wollen wir die Verfolgung aufnehmen?“
Fragte er dann vorsichtig. Seine Finger kribbelten in merkwürdiger Vorfreude. Es war ein so komisches Gefühl, dass er es nicht ganz zuordnen konnte. Hieß es, sie hatten endlich eine Spur, der sie nachgehen konnten? War das alles eine Falle? Sollten sie die anderen aus der Crew zur Hilfe holen? Waren sie wirkliche einen Schritt näher um die Captain zu finden? Vielleicht kribbelten seine Finger auch vor unbeantworteten Fragen und Rätseln.
Lola Clay ist 25 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Ritu geboren. Dieser mutige Pirat reist als Seemann durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 21 Streifzügen in 6 Tavernen.
Habseligkeiten
Rotes Bandana
Zwille + ein paar Steinchen
Umhängetasche mit Kräuter und einem Messerchen
Tarot-Karten
Körperliche Verfassung
Eine leichte Persönlichkeitsstörung ist nicht aus zu schließen. Der Drache in ihrem Kopf redet mit ihr.
Füße sind immer Dreckig und haben ab und zu Splitter
Lola merkte, dass Nilco versuchte wieder mehr selbst zu laufen. Ihr fielen die nächsten Schritte leichter und sie konnte sich ein bisschen von dem ganzen erholen. Doch irgendwie tat es ihr auch leid. Er war schwer Verletzt. Zweifel ob sie richtig gehandelt hatte huschten durch ihren Geist und sie murmelte leise irgendwas zu sich selbst. "Er...schafft das...wir...schaffen das..." es war wie ein Mantra für die blonde.
Das Ceall stehen geblieben war, war ihr entgangen und so stoß sie fast in den großen Mann, als dieser die Lampe höher hielt und mit jemanden zu reden begann, der offensichtlich vor ihm stehen musste. Der Geruch von Zigarettenrauch legte sich in ihre Nase. Kurz zog sie diese kraus und versuchte an dem Hünen vorbei zu blicken. Als die Frau sich dann aber einfach an Ceall vorbei schob war sich Lola unsicher, ob sie ihn nicht lieber wieder zwischen sich und der fremden Frau gehabt hätte. Kühl musterte sie die drei und wandte sich dann an Nilco in der Mitte. Dieser kühle Blick erinnerte sie unangenehm an die alte Apothekerin und an die Navigatorin vom Schiff, doch das war hier jetzt nicht Thema.
"Ich habe die Wunden notdürftig versorgt...alles weitere übersteigt das, was ich weiß und...zur Verfügung hatte." ergänzte Lola dann noch und versuchte den Arm auf ihren Schultern fest zu halten ohne selbst zusammen zu brechen. Ihre Knie zitterten. Laufen oder klettern waren kein Problem für die junge Apothekerin, doch schwere Sachen tragen, da war sie raus. Das ging schnell an ihre Belastungsgrenze.
Niloc Vandos ist 37 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Lhîrdena geboren. Dieser mutige Pirat reist als Fremder durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 5 Streifzügen in 1 Tavernen.
Habseligkeiten
Eine Pistole mit nur einer Kugel und ein Dolch
Es war ein zahniges erschöpftes Lächeln, dass dem Hünen galt, als er eine vermeintliche Gemeinsamkeit zwischen ihnen herausarbeitete. Nun, die Welt war ungerecht. Am Ende gewannen immer die, die die wenigsten Skrupel hatten, einen Menschen zu verletzen. Oder zu töten. Wie der Gegenpart des Blondschopfes allerdings aus der Auseinandersetzung herausgegangen war, konnte der Händler nicht sagen – er konnte lediglich Vermutungen anstellen. Immerhin hätte jemand, der ohne Skrupel handelte, sich wohl nicht die Finger schmutzig gemacht, um einen armen Verirrten zu retten, den man in einer schmutzigen Gasse zum Sterben zurückgelassen hatte. Obwohl – er war der Passivste der Truppe. In erster Linie war die Fürsorge von der kleinen Frau ausgegangen, seine flüchtige Bekanntschaft hatte sich reingehängt, hatte aber bei ihrem ersten Treffen auch bereits so umsichtig dargestellt, dass Niloc nicht überrascht war. Der Blondschopf allerdings, hm, vielleicht irrte sich der Händler auch, dass er eine gesunde Portion Skepsis in seinen Zügen erkannte. Immerhin verschwamm sein Sichtfeld immer mal wieder schmerzbedingt, wenn er sich zu wenig darauf konzentrierte, möglichst schonend ein Bein vor das andere zu setzen.
Liam stellte seine Crew vor und Niloc nahm dies mit einem leisen Lächeln zur Kenntnis.
„Mir wäre ein angenehmerer Grund für unsere Begegnung lieber, aber wer mag kleinlich sein.“
Immerhin verdankte er ihnen im besten Falle sein Leben. Im schlimmsten Falle nur einen herausgezögerten Tod. Die junge Frau an seiner Seite begann, vor sich hinzumurmeln. Niloc wohnte dem Zustand ihres Mantras eine Weile bei, während er sich vorwärts schleppte, ehe er zwei Mal schwach auf ihre Schulter klopfte.
„Ihr habt getan, was ihr konntet.“, beteuerte er leise in ihre Richtung und rang sich ein schwaches Lächeln ab.
Indes hatte sich eine weitere Stimme ins Gespräch gemischt, gemeinsam mit dem starken Geruch nach Tabak. Niloc sah auf, seine beiden Stützen redeten zuerst und er war froh um jedes Wort, das er nicht selbst aussprechen musste.
„Piraten.“, antwortete er schließlich knapp. „Eine kleine… Meinungsverschiedenheit.“
Er presste die Zähne aufeinander. Allmählich verließ ihn wirklich die Kraft.
[Ceallagh, Lola, Liam, Ashyna | Geburtshaus im Ärzteviertel]
Kieran Darvell ist 21 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Yvenes geboren. Dieser mutige Pirat reist als Seemann durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 17 Streifzügen in 4 Tavernen.
Habseligkeiten
Pistole | Säbel | Ein Achter
Körperliche Verfassung
Das auffälligste an dem jungen Mann, zumindest wenn man überhaupt einen Blick darauf erhaschen kann, sind die unzähligen Narben an seinem Körper, die einst ein Mahnmal für seinen Widerstand darstellten, ihn heute jedoch daran erinnern, wohin er nie wieder zurückkehren will.
Offensichtlicher sind seine feingliedrigen Finger, die nicht nur geschickte Tätigkeiten vollbringen können, sondern vor allem durch raue Haut und alten Schwielen von harter Arbeit zeugen.
Kierans Hände fuhren bemüht ruhig über den rauen Stein der Wand, tasteten im Halbdunkeln nach irgendwelchen auffälligen Löchern oder Rillen, die eine Fluchtmöglichkeiten offenbarten, die ihm in der blinden Verfolgungswut entgangen waren. Aber bis auf kleine Einkerbungen oder schärfere Kanten durch Wind und Wetter geformt, die an den vielen Schwielen seiner Handinnenflächen keinen Schaden verursachten, fiel ihm nichts auf. Auch sein suchender Blick machte ihn nicht schlauer. Die Gasse war so unspektakulär wie viele andere, die er bei der Suche abgelaufen war. Dennoch gab Kieran nicht auf, klammerte sich weiterhin an die Hoffnung, dass hier etwas sein musste, das ihn einen Schritt näher zu Soula bringen würde.
So wanderten seine Augen als nächstes die Hausfassaden entlang, als Alex ihn auf ein Fenster in der Nähe aufmerksam machte. Auf dessen Frage hin trat Kieran näher und fuhr mit seinem Finger über den Sims, nickte zur Bestätigung, als sich der Staub und Schmutz unter seinem Finger erst verspätet bemerkbar machte. Es war offensichtlich, dass es nicht durch eine Reinigung passiert war, sondern der Dreck auf andere Weise entfernt worden war.
"Der Bereich müsste mit der Statur übereinstimmen."
Er rief sich die Gestalt des Flüchtenden ins Gedächtnis und malte sich aus, wie derjenige durch das Fenster geklettert war und zumindest in seiner Vorstellung fügte es sich gut zusammen.
Alex forschte weiter nach, weshalb der Braunhaarige einen Schritt zur Seite machte und die Stirn runzelte. War der Abstand so groß gewesen, dass der Fremde genug Zeit gehabt hatte, um durch dieses Fenster zu klettern? Hätte Kieran nicht irgendetwas hören müssen? Plötzlich fiel ihm ein, dass da tatsächlich ein Geräusch gewesen war. Leise und schabend. Womöglich hatte das Geräusch das Schließen des Fensters verursacht, als Kieran nahe kam, aber in seinem Fokus und mit seinem eigenen Atem war es zu weit in den Hintergrund gerutscht. Ärger über sich selbst kochte hoch, aber den versuchte er zu ersticken. Später konnte er immer noch über sich fluchen.
Sein Blick fiel kurz zu dem Blumenkübel runter, nachdem Alex wieder Platz gemacht hatte, dann zu dem nun offenen Fenster zurück. Zögern hielt ihn noch in Position, da ihm bewusst war, dass sie dabei waren in ein fremdes Gebäude einzudringen, aber da es noch immer um Soula ging, rührte er sich nur wenige Sekunden später wieder, stellte sich mit einem Fuß auf den Kübel, legte die Hände an den Fenstersims und hievte sich hoch. Es brauchte einen Moment, da er schließlich keinen Lärm machen wollte, um ihr Eindringen anzukündigen, aber schließlich war er drin.
Er verharrte in lauernder Position, sein Blick schweifte durch den Raum, aber durch das fehlende Licht konnte er nur Umrisse von Möbeln erkennen. Auch lauschte er angespannt nach Geräuschen, die etwas über Bewohner oder womöglich sogar den Flüchtenden verraten würden, aber es war noch ruhig. Gut, das bedeutete auch, dass sie nicht entdeckt worden waren.
Mit der Gewissheit stand er auf, widmete sich wieder dem Fenster und streckte einen Arm zu Alex aus, um entweder seine Laterne entgegenzunehmen oder ihm beim Einstieg zu helfen. Die beiden jungen Männer mochten nicht freundschaftlich zueinander stehen, aber selbst Kieran sah ein, dass er in dieser Sache allein nicht weiter kam und es für alle besser wäre, einander zu unterstützen.
[Alex | Nähe Marktplatz | Einbrecher für den guten Zweck]
Lucien Dravean ist 21 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Kelekuna geboren. Dieser mutige Pirat reist als Captain durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 91 Streifzügen in 60 Tavernen.
Sein Blick traf auf den Shanayas, die sich ihrerseits aus einer flüchtigen Unterhaltung mit einer der Schankmädchen löste. Auf den bedeutenden Ausdruck auf seinen Zügen hin folgte sie dem wortlosen Wink, fasste den Soldaten ebenfalls ins Auge und nickte schließlich zum Zeichen, dass sie verstanden hatte. Und auch wenn sie über die Entfernung hinweg selbstverständlich kein Wort miteinander gewechselt hatten, wusste Lucien in stillem Einvernehmen, dass sie als nächstes Zairym dazu holen würde – während er sich dem Soldaten widmete.
Das reichte dem jungen Captain. Er wandte sich wieder dem Wirt zu, zog eine weitere Goldmünze hervor und verlangte nach einem zweiten Krug Rum. Das Gefäß landete knapp neben seiner Hand, doch bevor Lucien danach greifen konnte, legte der Mann die große Pranke über die Öffnung und fixierte ihn mit bösem Blick.
„Und was ist nun mit der Information, die Ihr mir versprochen habt?“,
hakte er drohend nach.
Lucien verzog die Lippen zu einem unterkühlten Lächeln. Wie sollte ihm dieser Mann auch gefährlich werden. Das Einzige womit er ihn belästigen konnte, war ihn aufzuhalten. Er entschied also, ihm den Brocken hinzuwerfen, nach dem es ihn offensichtlich verlangte, um die ganze Angelegenheit abzukürzen.
„Im Untergrund, mein Freund. Es sind im wahrsten Sinne des Wortes Untergrundkämpfe. Findet einen Weg in die Katakomben.“
Damit zog er den frischen Krug unter der Hand des Wirtes heraus, griff nach seinem eigenen und machte sich auf den Weg zu seinem nächsten Ziel.
Der Tisch, an dem der Soldat in Gesellschaft eines jüngeren Kameraden seinen Krug leerte, lag im Schatten eines hölzernen Stützpfeilers beinahe an der gegenüberliegenden Wand der Schenke. Eine Fackel warf flackernd ihr Licht auf die kantigen Züge beider Männer, die über irgendeine Geschichte des Einen in bellendes Gelächter ausbrachen, gerade als Lucien sie erreichte.
Als sich der Pirat ohne Einladung auf einen der freien Stühle fallen ließ, erstarb die Heiterkeit jedoch prompt und beide wandten sich mit zusammengezogenen Brauen ihm zu.
„Meine Herren...“,
eröffnete Lucien das Gespräch, ohne das kleinste Anzeichen für Unbehagen, und schob dem älteren Soldaten den frischen Krug Rum zu.
„Ihr erlaubt doch, dass ich unserer tapferen Stadtwache einen kleinen Umtrunk für geleistete Dienste ausgebe?“
[Wirtshaus | beim Soldaten | Rym und Shanny in der Nähe]
Cassy Rice ist 20 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Caréza geboren. Dieser mutige Pirat reist als Seemann durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 19 Streifzügen in 6 Tavernen.
Habseligkeiten
2 Kurzdolche, ein Amulett, ein geflochtenes Lederarmband
einen Rucksack: zwei Garnituren Wechselkleidung,simple Hygieneartikel, ein Trinkbehälter, 2 Seile, ein Verband,ein Geldbeutel aus Leder
In der Vergangenheit hatte Cassy nie sonderlich gute Erfahrungen mit den Stadtwachen gemacht. Das betraf zwar nicht direkt den Mann der sich gerade vor ihr befand, aber sie hatte längst festgestellt das jene es nicht gutheißen wenn Frauen zu selbstbewusst waren und so wie der Mann sie gerade begutachtete während sie weitersprach, war auch er vermutlich eher einer dieser Männer, die der Meinung waren sie gehörten in eine Küche. Am besten zu einem Mann, der sie erzog, dazu brachte mehrere Kinder zu bekommen, damit sie erst Recht keine Möglichkeit mehr hatte zu entfliehen. Unsinn! Aber nichts, was Cassy äußerte oder preisgab. Nein, sie hatte das Pokerface längst in ihrer früheren Jugend perfektioniert. Perfektionieren müssen und so ließ sie ihn weiterhin in dem Glauben, in seine Blicke nichts hinein zu interpretieren, obwohl der jungen Blondine durchaus bewusst war, der Mann vor ihr wusste etwas.
Schlimmer jedoch, er schien Informationen von ihr haben zu wollen. Waren die beiden Frauen aus der Crew etwa vor der Stadtwache geflohen? Hatten diese sie nicht festnehmen können und war der Mann deshalb so sehr interessiert am Aufenthalt jener? Für den Moment wusste Cassy das nicht, aber das würde sie vielleicht schon noch herausfinden. Da sie ihren erhöhten Platz von vorher bereits verlassen und sich nun sowieso im direkten Gespräch mit dem Fremden befand, wandte sich auch der Rest der Menge ab und Cassy ließ noch einmal ihren Blick darüber streifen. So unauffällig wie möglich, weil sie gerade nicht verraten wollte, nicht allein zu sein, wandte sie sich dann, als sie den Blick von Tarón kurz erkennen konnte, wieder vollkommen der Wache zu, die ihr vorgab, helfen zu wollen. Dass er jedoch so viele Fragen stellte, passte der Blondine überhaupt nicht, aber sie durfte nun nicht nachgeben, oder sich gar anmerken lassen, dass sie nicht alles erzählen wollte, was sie wusste. Er musste glauben, dass sie ihm vertraute, was sie sicherlich nicht so einfach tun würde. Mit einer sichtbaren Erleichterung in ihrem Blick sah sie den Wachmann schließlich an und schenkte ihm ein sanftes Lächeln, in dem jedoch nach wie vor die Sorge zu sehen war.
”Es freut mich wirklich zu hören, dass sie bereit sind zu helfen. Gerade jedoch wünschte ich, sie hätten sie für ein oder zwei Tage festgenommen, dann wüsste ich wenigstens wo sie sind. Manches Mal schlagen sie leider über die Stränge, wissen sich nicht an die Gesellschaft anzupassen. Dafür möchte ich mich aufrichtig entschuldigen.”,
Während sie sprach, fasste sich mit ihrer flachen Handfläche gegen die Brust. Ja, Cassy wusste durchaus, dass die Frauen der Crew oftmals polarisierten, das hatte sie bereits festgestellt. Aber für sie war es okay und sicherlich nichts, wofür sie sich schämen oder gar hätten entschuldigen müssen. Für den Moment aber der einfachste Weg, der Stadtwache zu versichern, dass Cassy seinen Worten glaubte, dass sie ihm Vertrauen schenken wollte. Tat sie nicht, war aber egal, er durfte es nur nicht merken, ihr nicht ansehen, so wie sie es ihm fast an jedem seiner Handlungen ansah, dass er ihr misstraute.
”Aber ja, wie ich schon sagte, ich hab sie vor ein paar Tagen hier aus den Augen verloren. Hier auf dem Marktplatz wir wollten uns umsehen und es war dunkel, viele Menschen waren unterwegs und dann waren sie weg. Ich habe sie schon überall gesucht, aber das ist leider nicht so einfach. Vielleicht könnt ihr mir ja sagen, wo sie die beiden das letzte Mal gesehen haben, ob sie mit anderen Menschen interagiert haben, einfach damit ich einen Hinweis hab dem ich nachgehen kann. Es ist schließlich schon ein paar Tage her, wie ihr selber sagt und wie schon mehrfach betont, ich mache mir wirklich große Sorgen, dass ihnen etwas zugestoßen sein könnte.”
Erneut wiederholte sie also ihre Geschichte, die zwar nicht ganz der Wahrheit entsprach, weil sie selbst die Frauen das letzte Mal auf dem Schiff gesehen hatte, so wusste sie doch das es eine Version war, die niemandem größere Schwierigkeiten brachte als nötig und wenn sie dabei blieb, wenn er sicher war das Cassy sich wirklich nur Sorgen machte - und das tat sie wirklich, das taten sie alle - würde er ihr vielleicht doch noch mehr Informationen liefern. Brauchbare Informationen. Jene, die vielleicht dafür sorgen würden, dass die Crew die beiden fand, bevor die Stadtwache das tat, denn diese schien scheinbar ihre ganz eigenen Motive zu haben, warum sie die Frauen suchen sollte. Zumindest war es das, was Cassy vermutete und ihr Urteilsvermögen hatte sie bisher doch nur recht selten getäuscht.
Ceallagh Hayes ist 26 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Calbota geboren. Dieser mutige Pirat reist als Seemann durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 45 Streifzügen in 20 Tavernen.
Habseligkeiten
Buch (Tragödie „Macbeth“), Ring an einem Lederband, geheimes Dokument, Geldbeutel mit Münzen und Steinen, kleiner Dolch, Stiefelmesser, Phiole mit einer klebrigen Substanz, Werkzeug zum Feuermachen
Körperliche Verfassung
eine langsam verheilende Schusswunde an der linken Schulter, die mit einer Schlinge ruhig gestellt wird
Ceallagh wandte seinen Blick von der älteren Frau auf Liam, der ihm bei seiner beherzten Vorstellung gekonnt auswich. Mh. Ein Lächeln umspielte kurz seinen Mundwinkel, bis es beim Anblick von Lola und Niloc abebbte und er sich wider daran machte, dem kleinen Trupp ausreichend Licht zu spenden. Ceallagh machte Liam keinen Vorwurf sich mit ihren Namen einen Vertrauensbonus bei der Frau zu erarbeiten, die seltsam scharfsinnig und direkt die Initiative ergriff. Wahrscheinlich war es sogar die taktisch schlauere Alternative, wenngleich in einer Nacht und auf einer Insel wie dieser nahezu alles möglich war. Sollte der Lockenkopf seinen unverfälschten Charme spielen lassen, um dem Kerl an seiner Seite das Leben zu retten. Vielleicht half es ihnen seine Freundin, Soula und Talin zu finden. Ein Versuch war es wert. Und wenn es letztlich darauf hinaus lief, dass Ceallagh sich als Schatten zurück zog und heimlich im Haus auf Spionage ging.
*-*-*-*
”Mhm, mhm.” Mit zusammengekniffenen Augen trat Ashyna näher an die Fremden heran. Packte ungeniert nach dem Handgelenk des Riesen, um den Schein der Laterne deutlicher auf den Verwundeten zu lenken. Das Mädchen mit den verknoteten Haaren hatte ihr Bestmöglichstes getan. Und dem armen Tropf so vielleicht kostbare Minuten geschenkt, die es brauchte, um ihn wieder zusammen zu flicken. Bevor er den Löffel abgab und den Boden des Geburtshauses in ein Blutbad verwandelte.
”Piraten?” Tiefe Falten zogen sich über ihre Stirn während ihre Augen für einen Sekundenbruchteil vielleicht etwas zu energisch zu Liam und Lola hinüber zuckten. ”Dann rein mit euch, bevor der Rest der Bande vor der Tür steht.” Ohne ein weiteres Wort abzuwarten, ließ sie von Ceallaghs Handgelenk ab und wackelte die Stufen zur Tür hinauf. ”Erste Tür links.”, drang es gedrungen aber deutlich unter dem Klimpern von Schlüsseln hervor. ”Geht den Flur hinab, bis ihr eine offene Tür auf der rechten Seite seht und legt ihn auf die Pritsche.”
Geräuschvoll und knarzend öffnete sich die schwere Holztür und gab einen mit Kerzen erhellten Vorraum und einen dumpfen Klangteppich von Stimmen und Geburtsgeräuschen frei. Dann trat Ashyna zurück. Nahm Ceallagh ohne Vorwarnung die Laterne aus der Hand und nickte zu Niloc hinüber. ”Die paar Meter kannste ihn stützen. Das Mädel kommt mit mir.”
Die Art ihrer Worte duldeten keine Widerrede. Und auch wenn der Hüne sich innerlich ein Augenrollen verkniff, tat er wie geheißen. Um Lolas Position zu übernehmen und gemeinsam mit Liam den Verletzten ins Krankenzimmer zu tragen. Selbst wenn er die Zähne unter eigenen Schmerzen fest aufeinander biss.
Kaum waren die Herren eingetreten, winkte sie die junge Frau zu sich und presste mit dem ganzen Gewicht ihres Körpers die Tür zurück in die Angeln. ”Meine Kolleginnen sind gerade Zugange. Deshalb wirst du mir gleich etwas helfen müssen. Aber das schaffst du schon…” Ein Lächeln schob sich auf ihre Lippen, das unter dem Klacken und Klimpern des Schlüssels im Schloss irgendwie mehr Druck als Zuversicht aufbaute. ”Aber erstmal holen wir frisches Wasser, Werkzeuge und Arzneien. Folg mir.”
Nur kurz folgten sie den beiden Männern in den Nebenflur zur Linken, bogen jedoch zwei Türen später bereits in einen Vorratsraum ein. ”Wasch dir erstmal gründlich deine Hände im Zuber. Auf der Ablage liegt Kernseife. Danach kannst du dir eine der Schüsseln aus dem Schrank, sowie ein paar Verbände, Mull und Handtücher nehmen. Ich kümmer mich um die Arzneien.”
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Ashyna Baytan gespielt von SkadiAlter 31 Jahre Beruf Hebamme Größe und Gewicht 1,68 m & 53 kg Augenfarben Braun Haarfarbe Braun Merkmale stark wie ein Bär Status aktiv
Weltenwind ist alt und wurde unter den Sternen der achten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Captain durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 72 Streifzügen in 37 Tavernen.
Geräuschvoll ging das Tablet zu Boden, während die beiden Frauen das Weite suchten. Nicht ganz unbemerkt von den versteckten Blicken, die ihnen durch geöffnete Türspalte folgten. Erschrocken taumelte Thiana zur Seite. Überrumpelt von der abrupten Regung und dem Ablenkungsmanöver Soulas und gänzlich unfähig, die beiden Frauen von ihrem törichten Plan abzuhalten. Eine Schrecksekunde starrte sie auf den Türrahmen. Hörte das Trappeln ihrer Füße auf dem Dielenboden. Und setzte erst nach, als das Klappern von Fensterläden durch den Flur hallte.
Die beiden Frauen hatten den Weg in Richtung Treppe gefunden. Standen auf halber Höhe am Fenster und starrten in Richtung Erdgeschoss hinab, während Thiana selbst einen Treppenabsatz über ihnen stand. Mit aufgerissenen Augen und zusammengepressten Lippen. Die Suppe klebte an ihrer Kleidung. Und doch waren weder das, noch die beiden Frauen ihr größeres Problem. Vielmehr waren es die Gesichter, die sich langsam aus den Räumen schälten und der Lärm der von der Küche aus dem Erdgeschoss drang. Die erste Reinigungsschicht hatte begonnen, während ein paar Räume weiter die Herrschaften dinierten. Und wenn sich die beiden Frauen nicht schleunigst auf den Weg zurück in ihr Zimmer begaben, liefen sie dem Ordnungstrupp aus einer Hand voll Frauen, der sich sobald auf den Weg nach oben über die Treppe zu den Schlafzimmern begab, direkt in die Arme.
Fast schon flehend winkte sie @Talin Dravean und @Soula Veniel zurück. Warf immer wieder einen prüfenden Blick auf den Flur zu ihrer Linken und lächelte ihren Kolleginnen zu, deren Skepsis selbst im Schein der Kerzen unverkennbar war.
(Eigentlich hätte der Grundriss vom Obergeschoss direkt im Einleitungspost des Plots sein müssen. Irgendwie haben wir da leider voll gepennt. Tut uns leid! Nichts desto trotz befindet ihr euch auf der Treppe und habt die anderen Zimmer hinter euch gelassen. This image is blocked to guests. Please Login or Register to unblock it )