Das Team der Inselwelten heißt euch herzlich Willkommen und steht euch bei allen Problemen mit Rat und Tat zur Seite. Bei den Piratenoberhäuptern findet ihr eine helfende Hand für eure Fragen.
Die Zahl in Klammern gibt an, wie viele Tage der Charakter bereits an der Reihe ist (ab 7 Tagen). Ist die Zahl hellgrau unterlegt, ist das Mitglied aktuell abgemeldet. Aktuell: 30.11.
Talin Dravean ist 18 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Kelekuna geboren. Dieser mutige Pirat reist als Captain durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 118 Streifzügen in 48 Tavernen.
Habseligkeiten
Zwei versteckte Dolche, einen Degen, eine Kette und einen Beutel mit Münzen
Körperliche Verfassung
Auf Kaffeeentzug. Eine frische Narbe auf dem linken Handrücken.
Mit ruhigem Blick und immer noch dem gleichen freundlich-süffisantem Lächeln sah sie den Mann vor sich an. Angst machte er ihr keine, wie schon damals in der Seitenstraße nicht. Außerdem befanden sich zwischen ihnen auch noch ein Gitter. Das einzige, was drohte, sie in die Flucht zu schlagen, war sein Gestank. Die letzten Tage hatte sie nicht viele Gedanken an ihn verschwendet und dem zu Folge auch vergessen, ihm die Möglichkeit zu geben, sich zu waschen. Nun ja, vielleicht machte es ihn ja gesprächiger. Doch als er auf ihre Frage antwortete, oder dies eben nicht tat, hatte sich dieser hoffnungsvolle Wunsch ihrerseits erledigt. Sie wollte ihm schon antworten, als der blonde Wächter sich einmischte. Mit kurz gerunzelter Stirn sah Talin zu ihm hin. Erst sie nicht grüßen, sich dann aber ins Gespräch einmischen, ja? Sie unterdrückte in diesem Falle nicht nur jeden Kommentar, sondern auch jegliches Geräusch. Es wäre bestimmt nicht vorteilhaft, wenn sie das etwas angespannte Verhältnis mit Aspen hier vor ihrem Gast zur Sprache brachte. Vermutlich ärgerte er sich auch, dass sie hier unten war. Nun, damit musste er jetzt leben, denn sie wollte das geklärt haben, so lange sie noch Zeit hatte. Und das, was Aspen da von sich gab, war nun wirklich nicht der Grund gewesen, warum sie ihn hier behielt. Es riskierend, die Machtspielchen wieder aufleben zu lassen, überging sie daher den Kommentar des Blonden, zuckte die Schultern und antwortete auf die Frage.
„Ich hatte bis jetzt einfach keine Zeit, zu entscheiden, was ich mit dir mache. Es gab wichtigere Dinge, um die wir uns kümmern mussten.“ Ihre Stimmte klang nüchtern, fast ein wenig kalt. Es war reiner Pragmatismus, der sie steuerte. „Aber du hast natürlich recht. Ich hätte mitdenken und noch ein wenig Wasser und Seife an dich verschwenden sollen.“
Sie rümpfte die Nase. Für den Moment ließ sie ihre Frage ruhen, denn sie würde später noch Zeit haben, herauszufinden, was er wollte. Und wenn nicht, dann wäre es ihr auch ganz recht. Ein Problem weniger mit dem sie sich herumschlagen musste. Stattdessen wandte sie sich dem benannten Problem von Aspen zu. Sein Vorschlag war gar nicht so dumm. Aber sie wollte niemanden an Bord arbeiten lassen, der Gedanken an Zwang mit sich herumtrug. Nein, so etwas konnte ganz schnell in Mordpläne ausarten, wie sie aus Erfahrung wusste.
„Aspen hat nicht ganz unrecht. Du könntest dich an Bord nützlich machen. Aber ich lasse dir die Wahl. Willst du das tun oder willst du sterben. Und bevor du fragst, ja, das sind deine einzigen Möglichkeiten.“
Shanaya Árashi ist 17 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Yvenes geboren. Dieser mutige Pirat reist als Navigator durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 170 Streifzügen in 155 Tavernen.
Habseligkeiten
Einen Degen, einen Dolch und eine Tasche voller Geheimnisse
Körperliche Verfassung
Endlich Mal wieder vollkommen uneingeschränkt!
Eine Hand schloss sich fest um das Holz der Reling, während die blauen Augen versuchten, mehr zu erkennen. Verdammt, sie brauchte ein Fernrohr. Eine dringende Anschaffung für irgendwann mal. So musste sie sich für den Moment auf das bloße Auge verlassen, auf das, was Greo ihr zurief. Aber noch bevor die Stimme des Mannes durch den steten Wind zu ihr hallte, kniff die Schwarzhaarige die Augen ein wenig zusammen. Sie hatte einen kurzen Moment nicht auf das Schiff geachtet – und jetzt kam es direkt auf sie zu. Und sie schienen es ziemlich eilig zu haben, zu ihnen aufzuholen. Ein prüfender Blick galt den Segeln über ihr, einige Herzschläge lang lauschte sie dem Rauschen des Windes. Dann wanderten ihre Augen weiter zu den Kanonen. Es war nach wie vor viel zu verlockend. Wobei sich ihr die Frage aufzwang, was diese Leute wollten. Was sollte ein Handelsschiff dazu bewegen, ihnen so deutlich zu folgen? Mit einem leisen, beinahe bedauernden Seufzen stützte die Dunkelhaarige den Ellenbogen auf die Reling, den Kopf auf die Hand. Ein Katz und Mausspiel, bei dem sie sich nicht sicher war, wie sie damit umgehen wollte. Das Schiff, oder eher das, was sie erkennen konnte, sah deutlich größer aus als die Sphinx. Und... wenn sie an die Männer dachte, die zu ihnen gestoßen waren... waren sie da wirklich bereit, sich jetzt schon in eine Schlacht zu werfen? Es würde sie alle den Kopf kosten, wenn sie nicht zusammen hielten. Und bisher... sie hatten es zwar bis hierher geschafft, aber man musste sein Glück ja nicht herausfordern.
Greo war es, der sie aus den Gedanken riss, sie zurück auf ihren alten brachte. Den, den sie noch nicht zu Ende gedacht hatte. Talin. Unschlüssig schnalzte die junge Frau mit der Zunge. Vielleicht wusste die Blonde etwas und dieses Schiff hatte mit ihren Geheimnissen zu tun. Damit erübrigte sich der Schießübungen-Gedanke. Schade drum. Und damit wandte sie sich ab, richtete keine unnötigen Worte mehr an Greo und machte sich mit zielsicheren Schritten auf den Weg zur Brig. Nicht langsam, aber auch nicht gehetzt. Und so war die Treppe schnell erreicht, mit der sie die Brig erreicht, von wo leise Stimmen zu ihr hinüber hallten. Ruhig, den Kopf erhoben trat sie also noch ein wenig näher, ignorierte sowohl Ryan hinter den Gittern als auch Aspen. Die blauen Augen lagen einzig auf Talin, beinahe abschätzend, bis sie wenige Schritte von ihr entfernt stehen blieb.
„Wir brauchen dich oben.“
Ihre Stimme war ruhig, beinahe ungewohnt ernst. Einen Moment lang überlegte sie, ein Captain anzufügen, statt dessen klang ein Ton in ihrer Stimme mit, als duldete sie keinen Widerspruch. Sie wusste, woher dieser Umschwung kam – und sie hoffte auf eine passende Reaktion. Einige Herzschläge blickte sie die Blonde ruhig an, ehe sie sich schon wieder abwandte, ruhig einatmete und nun ein Lächeln auf ihre Lippen legte. Wollte sie doch Mal sehen, was die Blonde daraus machte. Die beiden Männer wurden nach wie vor nicht beachtet.
[Erst an Deck – Dann in der Brig bei Talin, Aspen & Ryan]
Ryan Black ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Fremder durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 27 Streifzügen in 14 Tavernen.
Habseligkeiten
Versteckte Dolche, ein paar Münzen, einen Beutel mit persönlichen Inhalten.
Körperliche Verfassung
Senkrechte Narbe über dem rechten Auge, welche zum Erblinden führte.
Als sich der Blonde zu ihnen gesellte, tat Ryan das, was er bei ihm immer tat: Ihn eiskalt ignorieren. Zwar war Ryan der persönlichen Meinung das man besser dem Blonden das Schiff überlassen sollte, jedoch wollte er sich nicht in die Rangordnung einmischen. Zumal es ihn im weitesten Sinne auch nicht interessierte - wenn man außen vorließ das eventuelle falsche Entscheidungen seitens des Captains auch ihm das Leben derzeit kosten könnte.
Wie dem auch sei - Ryans Aufmerksamkeit gehörte ganz Talin. Aspens geblubber nahm er sozusagen nur als aufdringliches Rauschen im Hintergrund wahr.
Wenn der Dieb Talins Gedanken kennen würde, würde er vermutlich nur laut auflachen. Immerhin war es nicht seine Absicht irgendwem Angst zu machen - Ryan war schließlich kein Mörder. Zumindest nicht so lange wie er jenem Tod aus dem Weg gehen konnte. Er zögerte nicht das Leben seines Gegenübers zu nehmen, wenn denn sein eigenes davon abhinge.
Aber insofern war Ryan eigentlich relativ harmlos. Abgesehen von der Kampferfahrung - mag jene auch noch so hinterhältig sein, oder dem Fakt das er nunmal gut darin war Dinge zu stehlen.
„Ich bin enttäuscht, wie kann es nur etwas wichtigeres geben als mir Wasser und Seife zu bringen...."
Er warf die Worte ein, bevor sie weiter sprach ohne eine richtige Reaktion zu erwarten. Er wollte einfach seinen Senf dazu geben.
Doch als sie weiter Sprach und den Blonden erwähnte - wanderte sein Blick erstmaligst auf Aspen zu. Er sah ihn an und musterte ihn - als würde er jenen zum aller ersten Mal wahrnehmen. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen bei ihren Worten und er wägte ab. Nungut.. Viel Auswahl ließ sie ihm ja nicht. Denn so gemütlich seine Zelle sein mochte - er liebte die Freiheit und so ungern er es zu gab - er hasste diesen Quadratmeter den er seit Tagen sein eigen nannte.
Außerdem würde es für ihn leichter werden, so einen weg zu finden zu fliehen - zumindest konnte Ryan weiter das Schiff auskundschaften und seinem Auftrag nachgehen - welchen er übrigens noch nicht vergessen hatte.
„In Ordnung. Ich - "
Gerade als er anfing darauf einzugehen, sah er Shanaya. Ryans Blick wanderte noch bevor das Mädel etwas sagte zu ihr und fixierte sie kurz - ihr eintreten wurde so nur wenige Sekunden bevor sie nach Talin verlangte von ihm mehr oder weniger 'angekündigt'.
Ryan kam gar nicht dazu, noch mehr zu sagen um seine Bewährungszeit weiter auszuhandeln... Denn eigentlich hatte er genau das vor gehabt, bis die Blauäugige rein geplatzt kam.
Nun, er hatte ihrem Vorschlag zugestimmt. Dummerweise würde er sich jetzt wohl oder übel ihren Vorderungen beugen müssen - wenngleich dem Dieb dies absolut nicht schmeckte.
Aspen Montrose † ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Carpenter durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 53 Streifzügen in 31 Tavernen.
Habseligkeiten
Zwei Dolche, eine Pistole, ein Entermesser, eine Pfauen-Brosche und ein altes Klappmesser
Aye, so etwas Privates wollte sie dem Gefangenen verraten? Dabei behielt ihr Captain doch sonst so gerne Details vor ihnen zurück. Zwanghaft versuchte Aspen nicht die Brauen zu heben, während Talin sprach. Sie müssten eindeutig ein paar geheime Zeichen vereinbaren, am Besten mit der gesamten Crew, um solch sinnlose Auftritte zu vermeiden. Ihm gefieln die ganzen Wortgefechte nicht, die andauernd stattfanden, anstatt Taten folgen zu lassen. Dass das „entscheidende Gespräch“ nun ebenfalls so enden sollte, passte ihm nicht. Sie waren hier doch nicht im Frauenhaus.
Doch entgegen seiner Erwartungen – oder besser gesagt: Seinen Erwartungen der „alten“ Talin, der er sich angeschlossen hatte, erfüllend, ließ sie Ryan selbst über sein Schicksal entscheiden. Nun gut. Aspen schätzte, dass die kleine Ratte an Bord bleiben würde. Solche Halunken wie der Kerl ließen keine Gelegenheit verstreichen sich irgendwo einzunisten. Doch gerade als der Blonde sich abwenden und sowohl Wasser, als auch Seife und Kleidung holen wollte, brach die Entscheidung des Noch-Gefangenen ab und blieb in der Luft hängen. Noch bevor Aspen verwundert die Lippen schürzen konnte, machte der kleine Rabe im vorderen Teil des Frachtraums auf sich aufmerksam und rief Talin bestimmt zu sich, bevor sie bereits wieder verschwand.
Ohje, das klang nicht nach einer „Kleinigkeit“, sondern nach einer dringlichen Angelegenheit.
„Ich hole Wasser und Seife. Wenn er wieder menschlich aussieht, bring' ich ihn mit hoch.“, gab er nüchtern und relativ flott von sich, um die Blonde nicht in den Zwiespalt zu drängen, ob sie ihre Aufgabe hier unten erfüllte oder ihrer Pflicht nachging.
Kurz darauf ging Aspen bereits in Richtung Hühnerstall, wo bereits Eimer und Wasser für die Abendreinigung seiner Schützlinge bereit stand. Hmpf. Nur Kleidung wäre schwierig aufzutreiben. Da würde der „ehemalige“ Gefangene wohl noch warten müssen, bis er seine eigenen Klamotten waschen konnte.
Relativ flott war der Blondschopf wieder auf dem Weg zurück, die Utensilien in der Hand. Es reizte ihn schon nicht ebenfalls direkt an Deck zu stürmen um die Aufregung zu begreifen, allerdings mutete er zumindest Greo im Krähennest zu, dass er sich um größere Dinge kümmern würde. Er konnte ihn zwar noch nicht ganz einschätzen, aber Pflichtbewusstsein – das besaß der Hutträger sehr wohl.
Liam Casey ist 25 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Yvenes geboren. Dieser mutige Pirat reist als Seemann durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 149 Streifzügen in 50 Tavernen.
Habseligkeiten
ein Lederarmband mit drei bearbeiteten Amethysten, eine Geige aus Schwarznuss, eine mysteriös-eisige Schatzkarte, Ginsterkatze Sineca, ein silbernes Diadem
Körperliche Verfassung
Uneingeschränkt mit leichter Belastungsdyspnoe.
Den Morgen hatte er damit verbracht, die Vorräte durchzusehen und sich einen Plan zu machen, wie man noch irgendwie Abwechslung in den Proviant bringen konnte. Die Hühner waren tatsächlich eine Erleichterung und die Eier eine Ressource, die sie wohl alle nicht missen wollten. Jetzt hatte er endlich Zeit, etwas an seinem Werk weiterzuarbeiten. An die Reling gelehnt saß er an Deck und machte ein paar Skizzen. Gedankenverloren und gleichzeitig voll auf das konzentriert, was er am Zeichnen war. Unter seinem Fuß klemmten ein paar Zettel, auf denen man Motive erkennen konnte. Mal Sineca, wie sie eingerollt schlief oder über die Reling balancierte, mal eines der Crewmitglieder oder Teile des Schiffes. Auf einem waren auch Ansätze von Delfinen zu erkennen, die sie eine kurze Zeit begleitet hatten. Von dem Tumult, der plötzlich losging, bekam er erst einmal nichts mit. Am Rande hatte er Shanaya bemerkt, die Dinge über das Deck Richtung Lager transportierte, allerdings nicht aufgesehen. Als Greo von oben rief, hörte er zwar seine Stimme, verstand aber kein Wort, weshalb er auch da schnell den Blick wieder senkte. Bestimmt war es nur für Shanaya bestimmt gewesen, die nun mit ähnlicher Anstrengung zurückbrüllte. Liam zog noch ein paar Linien, ehe er seufzte und abermals aufsah. Greo schien dort oben irgendetwas entdeckt zu haben – jedenfalls deutete er so seine Suche mit dem Fernglas. Er selbst legte nun den Stift zur Seite (oder klemmte ihn eher zu den restlichen Skizzen unter seinem Schuh), ehe er sich halbherzig aufrichtete, um selbst einen Blick in die angezeigte Richtung zu werfen.
Ein Schiff. Ein Schiff, dass ziemlich offensichtlich auf die Kurs nahm. Doch ehe sich der Mann aufrichtete, schob er all das, was er bisher unter seinem Fuß gelagert hatte, unter den schlafenden Körper der Ginsterkatze an seiner Seite. Sineca zuckte unbegeistert mit einem Ohr, machte aber keine Anstalten aufzustehen. Liam hingegen richtete sich nun auf, klopfte sich kurz den Staub aus den Kleidern und warf abermals einen Blick in die Richtung ihres Verfolgers. Im Gegensatz zu den anderen war er noch ziemlich entspannt – immerhin mussten sie sie erst einmal einholen. Auch der Überraschungsmoment war längst flöten gegangen. Shanaya war verschwunden, wie er feststellte, als er sich wieder dem eigenen Schiff zuwandte, aber er ahnte schon, wohin sie gegangen war.
„Wirklich näher kommen sie nicht, huw?“, rief er letztlich nach oben, als er sich in die Richtung Krähennest begeben hatte. Er hatte gerade kein Fernglas zur Hand, aber inzwischen war etwas an Zeit vergangen, sodass Greo durchaus sicher schon erkennen konnte, ob sie sich beunruhigend schnell nährten oder eher Probleme hatten, Schritt zu halten. „Kannst du was an Deck erkennen?“
Blieb nur abzuwarten, ob der Hüne ihn da oben überhaupt verstand.
Talin Dravean ist 18 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Kelekuna geboren. Dieser mutige Pirat reist als Captain durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 118 Streifzügen in 48 Tavernen.
Habseligkeiten
Zwei versteckte Dolche, einen Degen, eine Kette und einen Beutel mit Münzen
Körperliche Verfassung
Auf Kaffeeentzug. Eine frische Narbe auf dem linken Handrücken.
Gerade noch hinderte sie sich daran, die Augen zu verdrehen. Der Wunsch pochte allerdings immer noch übermächtig in ihr. Sollte er sich ruhig beschweren, dass er nichts zum Waschen bekommen hatte, dafür mussten sie jetzt alle mit dem Gestank leben. Außerdem hätte er sich diesen Kommentar eigentlich verkneifen können. Viel wichtiger war ihr, was er auf ihr Angebot zu sagen hatte. Da er aber die letzten Tage relativ ruhig hier unten sitzen geblieben war, schien es ihr recht logisch, dass dieser Kerl an seinem Leben hing. Deshalb ging sie davon aus, er würde sich für die Arbeitsoption entscheiden. Und wenn er das nicht tat? Wäre sie dazu in der Lage jemanden, wenn auch begründet, umzubringen? Das musste sie, wenn sie keinen Ballast an Bord haben wollte. Zumindest war das eines der Argumente, die ihr Kopf ihr die ganze Zeit erzählte. Aber wie sah es mit dem menschlichen aus?
Als er wieder zu sprechen ansetzte, wurde sie von diesen Gedanken fürs erste befreit. Doch nicht für lange, denn er stockte als Shanaya herunter kam. Na toll, jetzt wo es doch gerade wichtig wurde. Talin seufzte ganz leise, drehte sich aber zu der Schwarzhaarigen um und sah sie fragend an. Als diese schließlich in einem ungewohnt ernsten Ton sprach, musste die Blonde ein paar Mal blinzeln, bis sie schließlich die Augen leicht verärgert zusammen kniff. Was sollte das denn bitte? War sie ein Hündchen, was jetzt seinem Frauchen brav hinterher dackeln sollte? Na aber so was von sicher nicht. Doch anscheinend waren das die Ambitionen der Jüngeren, denn sie drehte sich schon wieder zum Gehen um. Langsam drehte sich Talin in die Richtung der anderen, verschränkte die Arme vor der Brust und wollte schon einen bissigen Kommentar von sich geben, als Aspen sich einmischte. Anscheinend dachte er, er müsse ihr die Entscheidung abnehmen, ob sie hier unten bleiben oder mit nach oben gehen wollte. Das war irgendwie lieb gemeint, auch wenn sie sich bevormundet fühlte, doch sie hatte sich schon längst entschieden. Aber auf seine Worte hin nickte sie nur kurz und sah dann wieder zu der Schwarzhaarigen hin. Immerhin würde sie jetzt keinen unpassenden Kommentar über Shanayas Verhalten von sich geben.
„Ich bin gerade beschäftigt. Was ist denn los?“
Nicht den kleinsten Millimeter bewegte sie sich Richtung Treppe. Wenn es wirklich etwas ganz fürchterlich dringendes gewesen wäre, hätte sie gleich mit der Sprach rausrücken müssen. Das zumindest war für Talin ein Zeichen, dass dort oben nichts Lebensbedrohendes vor sich ging, was nicht noch zumindest so lange warten konnte, bis sie eine Erklärung und vielleicht noch eine Entscheidung von ihrem Gefangenen bekommen hatte. Ach ja, wo sie gerade wieder an ihn dachte. Sie sah auffordernd hinüber zu den Kerl hinter Gittern. Auch er bekam nur einen kurzen Satz entgegen geschleudert. Sie hatte einfach keine Lust mehr auf diese Spielchen.
Shanaya Árashi ist 17 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Yvenes geboren. Dieser mutige Pirat reist als Navigator durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 170 Streifzügen in 155 Tavernen.
Habseligkeiten
Einen Degen, einen Dolch und eine Tasche voller Geheimnisse
Körperliche Verfassung
Endlich Mal wieder vollkommen uneingeschränkt!
Ein Lächeln auf den Lippen zählte Shanaya leise bis drei, atmete ruhig ein. Dem Dieb hatte ihr Erscheinen die Sprache verschlagen, während Aspen sich darum kümmern wollte, dass eben dieser wieder unter Menschen gehen könnte. Im Kopf der Schwarzhaarigen – verdammte Phantasie – bildete sich das Bild von einem besorgten Aspen, der Ryan sauber schrubbte. Mit einem kurzen Kopfschütteln verwarf die junge Frau dieses Bild wieder, konzentrierte sich auf die einzige Person, die ihr hier unten gerade wichtig war. Sie stand mit dem Rücken zu Talin und den anderen, bewegte sich nur mit ruhigen Schritten zur Treppe, abwartend ob Talin reagieren würde, wie erhofft. Aber in diesem Moment blieb sie aus, dennoch wurde die Dunkelhaarige bei der Frage der Blonden hellhörig. Sie war beschäftigt, und vermutlich war Shanaya selbst in diesem Moment der kleinere Parasit, der bekämpft werden musste. Der einzige Grund, wieso sie ihre Erwartungen herunter drehte, der Blonden noch Zeit gab, passend zu reagieren. Zumindest hoffte sie, dass sie das tun würde. Shanaya blieb also stehen, überlegte einige stille Momente. Sie wollten den Dieb aus seiner kleinen Zelle lassen – und ihr erster Gedanke war, ob sie ihn vielleicht auf das andere Schiff werfen konnten – um dann ohne ihn weiter zu segeln. Hier würde er vermutlich sowieso nicht glücklich werden, wieso ihm dann nicht eine schönere Zukunft bieten? Sie hatte schon einmal daran gedacht – sie wurde hier noch fast zu einem wirklich guten Menschen.
„Ein Schiff, das vielleicht dein Schweigen bricht?“
Nicht mehr als eine leise Hoffnung, denn genau dieses Schweigen ging der Schwarzhaarigen gehörig gegen den Strich. Aber wie zielstrebig sie den Kurs in ihre Richtung gewechselt hatten... und vielleicht ließ Talin sich davon ja hoch locken. Mit abwartender Miene drehte Shanaya sich also leicht um, betrachtete Aspen einen Moment lang, der Waschutensilien für den Dieb besorgt hatte. Aber die Reaktion der Blonden war wichtiger, die hellen Augen richteten sich also wieder auf die besagte Frau. Die Schwarzhaarige unterdrückte ein ungeduldiges mit dem Fuß auf den Boden tippen – genau wie Talin einfach nach oben zu schleifen. Sie hob nur eine Augenbraue, ignorierte weiterhin den Dieb.
Ryan Black ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Fremder durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 27 Streifzügen in 14 Tavernen.
Habseligkeiten
Versteckte Dolche, ein paar Münzen, einen Beutel mit persönlichen Inhalten.
Körperliche Verfassung
Senkrechte Narbe über dem rechten Auge, welche zum Erblinden führte.
Ryan legte die Stirn leicht in Falten und beugte sich nur wenige Zentimeter nach vorne. Der Blick war starr auf Talin gerichtet. Entweder hatten hier alle etwas an den Ohren, oder er sprach vielleicht eine andere Sprache. Hatte er nicht eben mit einem 'In Ordnung' geantwortet? Aber schön das man ihm dennoch noch einmal Bedenkzeit gab, während die Dunkelhaarige bisher Erfolglos versuchte Talins Aufmerksamkeit zu erregen.
Als Aspen den Eimer mit Wasser besorgte, musste Ryan nun doch etwas schmunzeln – was man durchaus fälschlicherweise so interpretieren könnte, dass er sich über Talin lustig machte. Immerhin ruhte sein Blick weiter auf ihr.
Doch der Dieb fand es beinahe schon lächerlich wie diese Hühner umsorgt wurden. Aber nunja – wo die Liebe eben hinfiel. Es wunderte ihn jedoch schon das gerade er einen Eimer welcher eigentlich für diese Hennen gedacht war benutzen durfte.
Nun... Er schweifte mal wieder ab und ging seinen gehässigen Gedanken nach – eindeutig ein Zeichen dafür für wie Lächerlich er diese ganze Crew hielt.
Auf Talins barsche frage hin, wie er sich entscheiden würde, richtete er sich wieder auf. Eigentlich lag ihm erneut eine spitze Antwort auf der Zunge, nämlich das alle in diesem Raum befindlichen Crewmitglieder wohl die Aufmerksamkeitsspanne einer Fliege besäßen, doch er entschied sich jenen Kommentar einfach für sich zu behalten.
„Seid ihr alle Taub oder habt ihr eine andere Antwort erhofft? Tja. Das Angebot stand und ich habe mit 'In Ordnung' geantwortet. Es wäre nun nur fair euren Teil der Abmachung einzuhalten.“
Wenngleich er seine Beleidigung für sich behalten hatte – der arrogante Tonfall blieb. Er wusste dass es ihm unheimlich schwer fallen wird auch nur einem Wort welches Talin an ihn richten würde ernst zu nehmen. Und so sehr es der Dame wohl nicht schmecken dürfte, Ryan gehorchte eher noch auf die Worte des Blonden oder der schlagfertigen Shanaya. Denn Talin wirkte in ihrem ganzen Auftreten viel zu.... Gutmütig und weichlich.
Doch nun war es also an ihnen, ihn endlich hier raus zu lassen. Die Entscheidung war seinerseits gefallen. Und wenn sie die Antwort immer noch nicht wahrnahmen, würde er sich einfach selbst aus der Brig befreien nur um ihnen aus Trotz zu zeigen wie's geht.
Greo ist alt und wurde unter den Sternen der fünften Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Seemann durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 57 Streifzügen in 25 Tavernen.
Habseligkeiten
Reiterhut, Gürteltaschen und eine Schafschere
Körperliche Verfassung
Fit, manchmal Migräne und wirre Träume, aufgerissene Ellenbogen
Er verfolgte, wie die Hupfdohle unter Deck und damit außer Sicht verschwand, wandte sich um und hielt direkt wieder Ausschau nach dem Schiff, dessen Umriss sich stärker aus der Ferne herausschälte und ihnen nacheiferte. Obwohl er keine Angst hatte, merkte er doch, wie sein Herz kurz schneller zu pochen begann. Entgegen aller romantischen Vorstellungen war das Leben an Bord oft eintönig. Obwohl sie eine kleine Mannschaft waren und die Sphinx noch gut aufgerüstet und gerichtet werden wollte, hatte Greo Sorge davor, zu lange rumzusitzen und auf den vergleichsweise wenigen Quadratmetern zu Untätigkeit gezwungen zu sein.
Zwar war er auch nicht sonderlich scharf darauf, dass ihm jemand die Hölle unterm Hintern heiß machte, aber die Aufregung einer Begegnung welcher Art auch immer versprach fast eine willkommene Abwechslung. Und das, nachdem sie erst vor so kurzem in See gestochen waren.
Der Gedanke überraschte ihn selbst. Vielleicht war er einfach nur zu lange auf dieser vermaledeiten Insel gewesen und hatte zu lange in diesem dummen Ausguck gesessen, um diese mysteriöse Verfolgung weniger als Bedrohung, denn als Unterhaltung zu betrachten.
Bevor ihm diese seltsame Gemütsregung mulmig werden konnte, zwang er seine Konzentration zurück auf die weißen Segel in der Ferne.
Wie lang es wohl dauerte, bis sie -…
Etwas irritiert drehte Greo den Kopf. War da nicht ein Geräusch gewesen? Er schob sich über den Rand des Krähennests und linste zwischen die Takelage hinab aufs Schiff. Shanaya konnte das doch nicht gewesen sein: weder sie noch Talin, welche sie benachrichtigen sollte, waren zu entdecken. Dafür geriet der Katzenflüsterer in sein Blickfeld (wie hieß der noch gleich?). Wie schon auch bei der Hupfdohle hielt er sich die Hand an die Ohrmuschel und schüttelte bedauernd den Kopf, als er merkte, wie sich der Mund des anderen Seemanns bewegte. Er hörte nur abgehackte Silben.
„Kann nicht wirklich verstehen. Wind zu stark. Wo ist Talin?“
Er bemühte sich um klare, laute Aussprache, aber wer wusste schon, ob der Wind bereit war, dem Katzenjungen die Worte zuzutragen.
Aspen Montrose † ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Carpenter durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 53 Streifzügen in 31 Tavernen.
Habseligkeiten
Zwei Dolche, eine Pistole, ein Entermesser, eine Pfauen-Brosche und ein altes Klappmesser
Während Aspen noch relativ gemäßigt zu Talin und Ryan zurückkehrte, verschwand Shanaya schon wieder auf der Treppe und schien keine Zeit verstreichen zu lassen. Hm, er selbst ließ sich von ihrer Eile anstecken, auch wenn er dies gut verbarg und die letzten Gesprächszüge der beiden Kampfhündchen vor sich erdulden musste. Bei allen Welten, hatte Ryan nicht bereits den Anforderungen zugestimmt? Der Carpenter hätte schwören können, dass ein „Ja“ bereits vor Talins erneuter Frage von ihm ausgegangen war. Das unverständliche Gebrabel das danach gefolgt war, hatte doch wirklich niemanden zu interessieren.
Zu seinem eigenem Missfallen – gerade als Aspen kurz hinter dem Captain zum stehen kam – fiel nicht seinem Vorgesetzten der kleine Taktikfehler auf, sondern dem Gefangen – oder besser gesagt: ehemaligem Gefangenem. Beinahe schon warnend hoben sich seine Augenbrauen, auch wenn er nicht glaubte, dass es seinen beiden „Gesprächspartnern“, die ihn geflissentlich ignorierten, auffallen würde. Ohje, sein Arm zuckte sogar für den Moment, als wolle er den Reinigungsvorgang beschleunigen indem er das Wasser ganz einfach in die Zelle schüttete – doch er riss sich zusammen, nickte das ganze Drama um „wer als erstes das Blickduell verliert“ einfach ab und zog den Schlüssel aus seiner Tasche.
„Spiel dich nicht so auf, kleiner Mann. So wie du stinkst, haben sich selbst meine Hühner eine andere Entscheidung von dir erhofft.“, meinte er sachlich, während er an dem Schloss herum fuchtelte.
Nunja. Er selbst wäre gegen eine Todesstrafe vorgegangen. Allerdings befanden sie sich nahe genug am Land, dass der Dieb es mit ein wenig Geschick bis ans Ufer geschafft hätte.
„Geh ruhig hoch, sonst bricht unser kleiner Rabe noch in Tränen aus.“
Es klang wie ein Seitenhieb gegen Shanaya, einer der ihm nur allzu oft über die Lippen ging – der Blondschopf schmunzelte sogar. Allerdings lag Aspen mehr daran den Machtkampf zwischen Talin und dem Kerl vor sich zu unterbinden. Das junge Mädchen wusste manchmal einfach noch nicht, wann sich ein solcher lohnte und wann er nur eine selbstkonzipierte Machtentnahme darstellte.
Die Zellentür nun endlich geöffnet hielt er dem Stinktier den Eimer entgegen und schob den Weg zur Freiheit beiläufig komplett auf.
„Wirst du mich absichtlich warten lassen, oder willst du direkt mit hoch?“, richtete er sich nun – mit einem wissenden Kopfnicken – an den Dieb.
Wahrscheinlich konnte dieser sich bereits denken, dass nicht nur Talin schnell nach oben wollte, sondern auch Aspen selbst. Da konnte der Blonde es verbergen, so viel er wollte. Sein Satz sollte eher als Warnung dienen, dass er den Kerl lieber alleine bei seiner Katzenwäsche ließ, wenn dieser trödelte, anstatt sich auf eben so einen Kampf wie Talin einzulassen.