Das Team der Inselwelten heißt euch herzlich Willkommen und steht euch bei allen Problemen mit Rat und Tat zur Seite. Bei den Piratenoberhäuptern findet ihr eine helfende Hand für eure Fragen.
Die Zahl in Klammern gibt an, wie viele Tage der Charakter bereits an der Reihe ist (ab 7 Tagen). Ist die Zahl hellgrau unterlegt, ist das Mitglied aktuell abgemeldet. Aktuell: 30.11.
Shanaya Árashi ist 17 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Yvenes geboren. Dieser mutige Pirat reist als Navigator durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 170 Streifzügen in 155 Tavernen.
Habseligkeiten
Einen Degen, einen Dolch und eine Tasche voller Geheimnisse
Körperliche Verfassung
Endlich Mal wieder vollkommen uneingeschränkt!
Mittag des 10. März 1822
Ryan Black & Shanaya Árashi
Gut gelaunt kaute Shanaya auf dem letzten Stück Zwieback herum, folgte dabei fast schon automatisch dem Weg nach unten. Es war gutes Wetter, die See war ruhig, der Wind brachte sie tapfer voran. Was gab es da Besseres, als dem vermutlich schlecht gelauntesten Menschen an Bord einen kurzen Besuch abzustatten? Armer Kerl, konnte sich nicht einmal gegen den unerwünschten Besuch wehren. Ein weiterer Grund, wieso sie diesen Weg ging. Der Laderaum lag ruhig da, die anderen schienen irgendwo zu arbeiten. Pech für den Dieb, dass sie jetzt dran war, ihm zuckersüße Gesellschaft zu leisten.
Das Brot herunter schluckend kam die Schwarzhaarige näher an die Zellen, blieb erst stehen, als sie vor besagter Zelle stand – jedoch mit genug Abstand um sie nicht erreichen zu können. Shanaya strich sich ein paar Krümel von den Lippen und setzte dann ein strahlendes Lächeln auf mit dem sie den Dunkelhaarigen bedachte.
„Na, hattest du genug Zeit über den Sinn des Lebens nachzudenken? Oder fängst du schon an, die Planken zu zählen?“
Ein leichter Hauch von Spott ließ sich nicht aus ihrer Stimme verbannen. Was war sie doch für eine hervorragende Gesellschaft!
Ryan Black ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Fremder durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 27 Streifzügen in 14 Tavernen.
Habseligkeiten
Versteckte Dolche, ein paar Münzen, einen Beutel mit persönlichen Inhalten.
Körperliche Verfassung
Senkrechte Narbe über dem rechten Auge, welche zum Erblinden führte.
Ryan hatte ständig hier unten in der Brig mehr oder weniger unerwünschten Besuch. Es wäre auch zu schön gewesen einfach in völliger Ruhe vor sich hin zu sinnieren. Nein - ständig wurden seine Gedanken unterbrochen. Zum Glück ignorierten ihn die meisten Crewmitglieder.. Oder sagen wir: Der Blondschopf und der Typ mit den zwei verschiedenen Augenfarben. Denn ansonsten verirrte sich nicht sonderlich häufig jemand hier rein, wenn er nicht vom Captain abgestellt war ein Auge auf ihn zu haben.
Zwar befand genau diese Tatsache Ryan ein bisschen lächerlich - wenngleich die Sorge seines Ausbruchs seine Berechtigung hatte. Denn dass Schloss war wirklich mehr als unsicher, der Dieb hätte es längst knacken können, jedoch war Ryan clever genug sich das darauffolgende Chaos auszumalen.
Also fand er sich fürs erste mit seiner Situation ab.
Bis die Blauäugige mit einem strahlenden Lächeln vor ihm aufkreuzte. Er saß auf dem Boden, die Beine ausgestreckt und schloss bei ihrem Anblick mit zusammen gezogenen Augenbrauen die Lider.
Noch überlegte er ob er überhaupt etwas auf ihren Kommentar hin antworten sollte, oder ob er es einfach wie bei Aspen handhaben sollte: Ignorieren.
Doch dann holte er kurz Luft, öffnete die Augen und sah sie unverwand an. Sein Blick war klar und obwohl er in einer ziemlich beschissenen Situation war, deutete jene Körperhaltung nicht annähernd daraufhin das er verzweifelt oder unglücklich über seine Notlage war
„Ich bin schwer enttäuscht. Gerade bei dir dachte ich, wenn du zum Klatsch kommst dass du etwas Kuchen mitbringst...."
Seine Stimme war rauh und durch das wenige Wasser welches er bekam und die seltenen Worte die er Sprach kratzte sie leicht.
„Aber ich will mal nicht so hohe Ansprüche stellen, ein Apfel tuts auch."
Shanaya Árashi ist 17 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Yvenes geboren. Dieser mutige Pirat reist als Navigator durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 170 Streifzügen in 155 Tavernen.
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Endlich Mal wieder vollkommen uneingeschränkt!
Ryan schloss die Augen und das Grinsen auf den Lippen der Schwarzhaarigen nahm noch einen etwas hämerischen Zug an. Sie erwartete beinahe, dass er versuchte, sie auszublenden, zu ignorieren, damit sie ihn nicht weiter nervte. Guter Plan, leider nur nicht bei ihr. Und das schien er in seiner kurzen Zeit auf der Sphinx immerhin schon verstanden zu haben – er blickte sie wieder an und bekam sogar den Mund auf. Seine Worte waren... amüsant. Wenn man so dachte, wie sie zumindest.
„Oh, hätte ich gewusst, dass du mir so gern beim Essen zusiehst, hätte ich mir natürlich etwas mit hier runter gebracht:“
Entschuldigend zuckte die Dunkelhaarige mit den Schultern, verzog dabei leicht das Gesicht in einer gespielt mitleidenden Geste.Sie hätte wirklich noch etwas zu Essen mit hierunter bringen sollen. Ein prüfender Blick galt dem Dunkelhaarigen, vielleicht war er ja bereit, ein paar Kunststücke für etwas zu Essen zu machen? Das Kommando 'Überschätz dich selbst' beherrschte er ja schon in Perfektion. Jedoch hatte die junge Frau nach wie vor keinerlei Mitleid mit dem Dieb, seine Situation war einfach nur durch und durch amüsant.
„Aber wenn du so Hunger hast, kann ich dir gern noch ein paar Fischaugen vom letzten Festessen besorgen. Ein paar sollte ich zusammen kriegen.“
Ryan Black ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Fremder durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 27 Streifzügen in 14 Tavernen.
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Senkrechte Narbe über dem rechten Auge, welche zum Erblinden führte.
Ryan sah ihr breites Grinsen und dachte sich schon das sie irgendwas am aushecken war. War er auch einmal so in seiner Jugend gewesen? Nein. Niemand war so wie Shanaya, das wusste er mittlerweile. Er war sich sicher dass sie mit ihrer Aufmüpfigkeit den frühen Tod finden wird. Allerdings konnte er sich bei ihr ohnehin nicht vorstellen dass sie einmal an Altersschwäche dahin scheiden würde.
Mhhhh.. düstere Gedanken, wenn man bedachte das ihn gerade ein hübsches Gesicht angrinste.
Ryan blieb immer noch sitzen, er sah zu ihr hinauf. Ihm war bewusst dass er eigentlich aufstehen musste, damit sie nicht von oben auf ihn herab blickte -was sie vermutlich ohnehin schon tat.
Doch der Dieb wollte all seine Kräfte schonen, und in Anbetracht der mangelnden Verpflegung war jede unnötige Bewegung schon zuviel. Und dieses Gör war es sicher nicht Wert auch nur irgendwas zu verschwenden.
„Mach dich nicht lächerlich. Es gibt Länder in denen sind Fischaugen eine Delikatesse. Und du willst sie an mich verschwenden?”
Nun war er es welcher das Zucken seiner Mundwinkel nur mühselig unterdrücken konnte.
„Aber wenn niemand von euch Gourmet Banausen etwas damit anfangen kann, opfere ich mich zu gerne eure Reste zu vertilgen.”
Das interessante war, das obwohl seine Stimme vor Sarkasmus triefte, er es ernst meinte. Gerade wenn man ihn nicht kannte war es schwierig die feinen Nuancen in seiner Stimmlage unterscheiden zu können, welche verrieten ob er nun scherzte oder ernst war.
Shanaya Árashi ist 17 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Yvenes geboren. Dieser mutige Pirat reist als Navigator durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 170 Streifzügen in 155 Tavernen.
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Shanaya aß gerne, und eigentlich auch... fast alles. Sie wusste nur zu gut, dass sie auf diesem Schiff, in solch einem Leben wenig Ansprüche haben konnte.. also gab sie sich auch mit Zwieback und gelegentlichen Obst zufrieden. An Land gab es immernoch genug, woraus man sich stürzen konnte. Aber Fischaugen... sie umging schon, das ganze Drumherum zu essen, da würde sie sich gewiss nicht um die Augen prügeln. Ihretwegen sollte der Dunkelhaarige sie also ruhig haben, wenn sie noch nicht den Weg in einen anderen Magen oder ins Meer gefunden hatten.
„Wenn du ganz lieb bitte bitte sagst, überlege ich es mir vielleicht nochmal.“
Beide Augenbrauen leicht angehoben verschränkte die Schwarzhaarige die Arme locker vor der Brust, wog den Kopf dann bei Ryans nächsten Worten etwas zur Seite. Ob sein Lächeln sie überzeugen sollte? Er konnte es ja immerhin Mal versuchen, leider blieb dieser Versuch ergenislos.
„Ich frage Mal meine nette Seite, vielleicht hat die ein wenig Mitleid und überlässt dir etwas von dieser... Delikatesse...“
Das Lächeln auf ihren Lippen nahm einen deutlich herausfordernden Zug an.
„Aber erstmal interessiert mich wirklich brennend, was du auf diesem Schiff zu suchen hattest. Ist schon ein wenig auffällig, wenn du den Captain eines Schiffes suchst, diesen bestiehlst und dann auf ihrem Schiff auftauchst.“
Abwartend neigte die Schwarzhaarige den Kopf zur anderen Seite. Das interessierte sie ausnahmsweise wirklich.
Ryan Black ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Fremder durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 27 Streifzügen in 14 Tavernen.
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Er selbst machte sich nicht sonderlich viel aus Nahrung. Er aß wenn es sein musste und nahm nur das zu sich was sein Körper verlangte. Allerdings knurrte ihm schon seit geraumer Zeit der Magen und die zwei Scheiben trockenes Brot waren wie Tropfen auf einem heißen Stein... Und da er nicht wusste wie lange sie noch unterwegs sein würden, war die Aussicht auf etwas anderes zu essen zu verlockend.
Allerdings war Ryan bewusst dass sie gerade versuchte ein Machtspielchen zu spielen. Er kannte diese Art des Katz' und Maus Spiel nur zu gut.
Er saß weiterhin auf dem Boden, erwiderte ihren Blick jedoch stur und ließ sie damit spüren dass er keinen Respekt vor ihr hatte, oder sie in irgendeiner Weise schätzen würde.
Auf ihre Aussage hin er solle lieb bitte sagen, schnaubte er nur verächtlich und legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen. An dieser Stelle war das Gespräch für ihn vorerst beendet.
Doch dann sprach sie weiter, wollte das große Geheimnis wissen weshalb er auf dem Schiff war und nun konnte er sich sein grinsen tatsächlich nicht verkneifen. Den Kopf immer noch im Nacken liegend und die Augen geschlossen antwortete er.
„Das ich euren 'Captain' bestohlen habe war reiner Zufall. Aber mal ehrlich - wenn ich mein Geld so offensichtlich mit mir herum trage brauche ich mich nicht wundern ausgeraubt zu werden.“
Ihre eigentliche Frage ignorierte er bewusst. Es machte die Situation nicht besser wenn er der Tratschtante schlechthin verriet was sein Plan gewesen war - oder immer noch ist.
Vermutlich war sie schneller beim Captain als Ryan bis drei zählen konnte.
Und schon würde man ihm den Gar ausmachen.
„Hast du sonst nichts zu tun? Vielleicht ein paar Kisten übers Deck schieben?“
Shanaya Árashi ist 17 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Yvenes geboren. Dieser mutige Pirat reist als Navigator durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 170 Streifzügen in 155 Tavernen.
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Ohne Bedenken erwiderte die Dunkelhaarige den Blick des Mannes, nur lag auf ihren Zügen deutlich bessere Laune. Sie musste sich ja auch nicht die Gedanken machen wie der Dunkelhaarige. Sie konnte sich sowohl Trinken als auch etwas zu Essen holen, wenn ihr danach war. Vor allem wurde ihr die Freiheit nicht von diesen Gitterstäben genommen. Aber mit dem Schnaufen Ryans musste Shanaya leicht den Kopf schütteln. Na gut, sie hatte ihm ein Angebot gemacht, wenn er es nicht annehmen wollte, dann konnte der Hunger ja noch nicht all zu groß sein. So lange er sich nicht selbst anknabberte, oder die Gitterstäbe verspeiste... Zumindest schien er dazu Nichts mehr zu sagen haben, aber ihr sollte das Recht sein. Chance vertan, das war nicht ihre Schuld.
Er blieb jedoch in seiner dramatischen Pose, blickte auch nicht für seine nächsten Worte zu ihr. Dabei hatte sie schon erwartet, er würde nun versuchen, sie zu ignorieren. Vielleicht machte er sich ja doch Hoffnungen.
„Zufall nennst du das, natürlich.“ Die Schwarzhaarige zuckte leicht mit den Schultern, das Lächeln blieb bestehen. „Deinen Versuch, vom Thema abzulenken in allen Ehren, aber irgendwann wirst du leider reden müssen, wenn du nicht die Ewigkeit in deinem kleinen, beschaulichen zu Hause hier verbringen möchtest.“
Es stand ihm offen zu reden, zwar wäre es zu weit ausgeholt gewesen, zu sagen, es würde seine Strafe mildern, immerhin lag das nicht in ihrer Hand und er hatte gewiss einen Grund, wieso er hier war, aber vielleicht ließ Talin sich davon ein wenig milder stimmen. Es war immerhin eine Möglichkeit. Irgendwie würden sie es schon aus ihm heraus bekommen, dessen war die Schwarzhaarige sich sicher.
Als Ryan dann wieder sprach legte sich eine Miene der Bestürzung auf das Gesicht der jungen Frau, die ihre Hand überrascht auf ihre Brust legte.
„Du willst meine Gesellschaft nicht? Du verletzt mich.“
Ryan Black ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Fremder durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 27 Streifzügen in 14 Tavernen.
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Ryan neigte den Kopf wieder, tatsächlich brachte sie ihn nun so weit das er seine Prinzipien vergaß und nun doch aufstand. Zum Glück brauchte er ja nicht weit bis zu den Gitterstäben. Mit beiden Händen umfasste er jene und blickte zu ihr hinab.
„So, du willst also wissen was ich hier gesucht habe? Gut. Ich verrate es dir."
Er hielt kurz inne, die Augenbrauen waren immernoch zusammen gezogen, ehe er kurz Luft holte und die Augen schloss.
„Dich!"
Er sprach die Worte so ernst und ohne jeglichen Sarkasmus aus, dass jeder andere ihm geglaubt hätte. Allerdings stand eben Shanaya vor ihm und Ryan war mittlerweile bewusst, dass sie wusste das da noch was kommen würde.
„Ich dachte mir, man sieht sich immer zweimal im Leben - Und ich wollte es schnell hinter mich bringen, denn ich hätte mein Leben nicht mehr froh sein können mit dem Wissen DIR nochmal über den Weg zu laufen. Somit habe ich uns beiden wohl ein gefallen getan - was?"
Arrogant wie eh und je. Und obwohl er hinter den Gittern war, war er es welcher dennoch im wahrsten Sinne des Wortes von Oben auf sie hinab blickte.
Gleichwohl er gestehen musste, das sie etwas frischen Wind in seinen derzeitigen langweiligen Alltag brachte. Und auch wenn sie nicht gerade die besten Gesellschaft war, so amüsierte er sich doch über sie. Natürlich würde der Dieb das nie offen zugeben - und auch das Zucken seiner Mundwinkel wurde unterdrückt - er blickte sie einfach Todernst an.
„Jetzt hast du deine Antwort, kleiner Rabe."
Er betonte den Spitznamen mit welchem der Blondschopf Shanaya in der Taverne angesprochen hatte - immerhin kannte er nicht ihren eigentlichen Namen.
Shanaya Árashi ist 17 Jahre alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel Yvenes geboren. Dieser mutige Pirat reist als Navigator durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 170 Streifzügen in 155 Tavernen.
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Einen Degen, einen Dolch und eine Tasche voller Geheimnisse
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Als Ryan aufstand hob Shanaya den Kopf noch ein wenig an, applaudierte sich mental ein wenig selbst. Er hatte doch sicher sitzen bleiben wollen, den Uninteressierten spielen. Tja, das hatte sich damit wohl erledigt. Und auch, wenn er nun sagte, dass er ihr den Grund verraten würde – die Schwarzhaarige glaubte keinen Moment daran, dass er ihr den RICHTIGEN Grund offenbaren würde. Und als er theatralisch die Augen schloss, dann nur ein Wort aussprach, hob sich wieder eine Augenbraue der jungen Frau. Er wurde ja noch richtig charmant. Natürlich war er wegen ihr hier, wieso auch sonst? Genau wie Aspen, Greo, Liam und ganz sicher auch Talin. Die Schwarzhaarige unterdrückte ein Schnaufen mit diesem Gedanken, schüttelte nur kaum merklich den Kopf.
Aber dann folgte die erwartete Ergänzung und – Touché. Da hatte er sich wirklich ein gutes Argument ausgedacht, das musste sie zugeben. Die junge Frau kämpfte gegen das hämische Grinsen an, versuchte sich weiterhin an einer zutiefst verletzten Miene.
„Du erweist mir die Ehre, stehst für mich auf und dann sagst du so gemeine Dinge? Ich werde mich jetzt wegen der in den Schlaf weinen, ich hoffe das kannst du mit deinem Gewissen vereinbaren.“
Einen Moment noch hielt sie die verletzte Miene aufrecht, ehe sich wieder das Lächeln auf ihre Lippen legte. Für wie dumm hielt er sie wohl? Aber den verzweifelten Versuch sich aus der Affäre zu ziehen musste sie fast anerkennen. Er würde schon seine Gründe haben, wieso er nicht antwortete, zumindest keine ehrliche Antwort.
Die Erwähnung ihres Spitznamens ließ sie dann doch leise schnaufen. Es reichte, wenn Aspen diesen immer wieder hervor holte. Aber Shanaya neigte nur leicht den Kopf zur Seite, betrachtete ruhig den Älteren.
„Weißt du... deine kleine Ansage in allen Ehren, aber vielleicht solltest du dabei bedanken, dass du hier nicht weg kannst. Ich kann dir aus dem Weg gehen, wenn ich genug habe. Du allerdings...“
Sie deutete auf die Gitterstäbe, ließ diesen Satz damit offen in der Luft hängen.
„Ich verwette meinen hübschen Hintern drauf, dass du irgendwann reden wirst. Vielleicht nicht heute, nicht morgen. Aber irgendwann...“
Ryan Black ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Fremder durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 27 Streifzügen in 14 Tavernen.
Habseligkeiten
Versteckte Dolche, ein paar Münzen, einen Beutel mit persönlichen Inhalten.
Körperliche Verfassung
Senkrechte Narbe über dem rechten Auge, welche zum Erblinden führte.
Er lauschte ihren Worten und musste weiterhin sein grinsen unterdrücken. Der Blick immer noch unverwandt auf sie gerichtet.
„Wenn ich jedes Mal ein schlechtes Gewissen bekommen würde wenn ich jemanden zum weinen gebracht habe, hätte ich mir längst einen Strick nehmen müssen."
War sein Kommentar darauf dass er sie angeblich verletzt hatte. Sie grinste immer noch übers ganze Gesicht und langsam war auch Ryan sicher: Dieses Mädel hatte einen heftigen Sprung in der Schüssel! Anders konnte er sich ihre dauerhaft gute Laune nicht erklären.
Vermutlich würde sie noch ihrem ärgsten Widersacher hämisch ins Gesicht lachen während sie ihre letzten Atemzüge Tat.
Und so sehr Ryan dieser Gedanke missfiel, in diesem Punkt waren sie sehr ähnlich. Vielleicht konnte er sie deshalb nicht leiden - in Gewissen Punkten waren sie sich ähnlicher als es ihm lieb war.
„Und danke dass du mich auf meine Situation aufmerksam machst, die Gitterstäbe wären mir fast nicht aufgefallen. Und was sein Hintern betrifft, scheinst du ja sehr von deinem Aussehen überzeugt zu sein, da wäre ich vorsichtig auf was du deinen 'hübschen Hintern' wettest.“