Ryan Black ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Fremder durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 27 Streifzügen in 14 Tavernen.
Habseligkeiten
Versteckte Dolche, ein paar Münzen, einen Beutel mit persönlichen Inhalten.
Körperliche Verfassung
Senkrechte Narbe über dem rechten Auge, welche zum Erblinden führte.
Some Things can only be seen in the Shadow
Wenn der Dieb etwas auf dieser Insel genoss, war es die Möglichkeit das Schiff zu verlassen. Zwar war die Hauptstadt hier auf Mîlui absolut nicht zu vergleichen mit seiner Heimatstadt, aber nach beinahe einem Monat auf der Sphinx hatte er sich richtig danach gesehnt endlich wieder die abgestandene, dreckige Luft einer Stadt zu atmen. Irgendwie war Ryan nicht gemacht für das Leben auf einem Schiff - und dennoch, immer wieder spielte ihm das Schicksal auf eine Weise in die Karten, dass er wieder und wieder auf einem landete. Und dieses Mal sollte es wohl für eine längere Zeit sein.
Umso intensiver genoss der Schwarzhaarige die kurze Zeit die ihnen an Land vergönnt war. Betrat die Sphinx nur dann, wenn es sich nicht vermeiden ließ und verbracht ansonsten seine restliche Zeit mit festen Boden unter den Füßen.
So auch diese Nacht. Seit jeher wurden Ryans Lebensgeister erst dann richtig geweckt, sobald die Sonne unter gegangen war. Und was gab es schöneres als in einer Nacht, in der die Luft so voller Erwartungen steckte wie zur Zeit des angehenden Frühlingsfestes, umher zu streifen auf der Suche nach teurer Beute? Zwar hatte der Dieb schon einige Ecken erkundet und schon eine beachtliche Summe an Gold zusammen geklaubt.. Dennoch wollte er jeden Winkel dieser Stadt wie eine Karte in seinem Gedächtnis abspeichern - nützlich konnte dies schließlich allemal sein.
In den Gassen den Straßen und Gassen der Stadt war noch beachtlich viel los - was definitiv auch auf die Vorbereitungen zum Frühlingsfest zurück zu führen war.. Doch Ryan sollte dies gerade Recht sein. Seine Kapuze tief in die Stirn gezogen und die Maske bis unter die Augen, verschmolz er mit seiner athletischen Figur geradezu in der Dunkelheit. Die Fackeln und Laternen welche den größeren Straßen etwas Licht spendeten, sorgte nur dafür dass der Dieb umso mehr Deckung hinter Kisten, Fässern, Ecken und Kanten, Mauern, Einspännern und diversen anderen Gegenständen fand.
Gerade beugte sich der Dieb vorsichtig im Schutz eines Eckgebäudes in eine etwas belebtere Straße. Männer und Frauen liefen in Grüppchen über das Pflaster, unterhielten sich ausgelassen, lachten und machten Pläne was sie alles auf dem Fest unternehmen wollten.. Welche Neuheiten es gaben.. Und auch hin und wieder wurde leise über der Untergang der Morgendwind gesprochen...
Amy O'riel ist alt und wurde unter den Sternen der Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf Keine Angabe Streifzügen in Tavernen.
Habseligkeiten
Körperliche Verfassung
Oh, sie mochte diese Insel. Zu einen besseren Zeitpunkt hätte sie wohl nicht kommen können, denn die Straßen waren so voll mit Menschen, dass sie nun wirklich keine Probleme hatte, vernünftige Mahlzeiten zu ergattern, für sich selbst und für ihren Nager. Dabei schienen die Leute so abgelenkt von diesen Fest zu sein, dass sie sogar noch kein einziges Mal in Schwierigkeiten geraten war. Keine Prügeleien, keine schreienden Stimmen die ihr allmögliche Beleidigungen hinterher warfen, nein, die Menschen waren einfach zu vergnügt um ihr nur eines Blickes zu würdigen. Für sie gab es persönlich nichts besseres, und stören tat es sie keinesfalls. Sie war es immerhin gewohnt, als Einzelgängerin durch die Straßen zu wandern, da wäre sie wohl die Letzte die sich beleidigt fühlen würde, wenn man sie achtlos ignorierte. Das brachte ihr nur Vorteile, und da sagte sie doch sicherlich nicht nein. Genauso gut wie sie es momentan gelaunt war schien auch Red zu sein, der immer wieder seinen Kopf aus ihrer rechten, niedrigen Jackentasche steckte um zu schauen, wo Amy sie beide doch hinführte. Und selbstverständlich auch um zu betteln, denn die Kriminelle trug einen knallroten, frischen Apfel in der rechten Hand, den sie immer wieder mit hohen Bogen in die Luft warf um diesen mit der anderen aufzufangen. Obwohl bereits ein großer Bissen davon genommen wurde, diente dieser nun wohl eher zur einfachen Vergnügung. Red schien da zwar anderer Meinung zu sein, doch all das bettelnde Quietschen und die runden, roten Augen brachten auch nichts, um Amy davon zu überzeugen ihn etwas abzugeben.
"Es reicht nur noch ein einziger Brotkrümel, und du bist fett, Red." ermahnte sie ihren weißen, pelzigen Freund immer wieder wenn dieser drohte einen erneuten Versuch zu starten, sie zu überzeugen, was heute wohl nicht mehr passieren würde. Obwohl ihre Stimme tadelnd klang, schwang ihre gute Laune mit ihr mit, und das Lächeln blieb auf ihren Lippen vorhanden, ganz egal dass Red sich daraufhin beleidigt in ihrer Jackentasche zusammen rollte. Dieser konnte murren wie ein Kleinkind wie er wollte, das würde ihr den erfolgreichen Tag nicht versauen. Sie schlenderte gerade durch eine engere, etwas verlassenere Straße, über ihr leuchteten bereits die Sterne am Nachthimmel, während sie ein melodisches Summen erklingen ließ. Eine unbekannte, freudige Musik ganz allein ihrer Stimme zu verdanken, während ihr Gang der einer Tänzerin ähnelte. Es war ein wirkliches Talent auf diesen Absätzen immer noch elegant zu wirken, als sie in Schlangenform durch die Straße schritt. Auf ihren Kopf thronte der große Hut mit der langen Feder, während der Mantel beim leichten Wind hinter ihr her flatterte, somit jedoch zumindest nicht über den Boden streifte. Der hohe Kragen hatte Amy perfekt positioniert, sodass man vielleicht nur eine Strähne ihres roten Haares erkennen würde, sollte man sie von der Seite betrachten. Der Schatten, der ihr Hut warf, verbarg dabei ihr Gesicht bis zu der Nase in Dunkelheit, und da es ohnehin bereits Nachts war und es somit mangelndes Licht gab, brauchte Amy sich gar keine Sorgen zu machen, dass jemand sie erkennen könnte. Sie wusste nicht, wen und was sie alles hier schon gestohlen hatte, und es war ihr bereits schonmal passiert dass jemand sie erkannt hatte und hinter ihr her gejagt war, und so etwas würde sie eher vermeiden wollen, einfach, weil es reine Zeitverschwendung war... Obwohl es auch amüsant sein konnte, den Verfolger zu zu sehen wie dieser immer weiter den Faden hinter ihr verlor.
Das Summen wurde jedoch etwas leiser, als sie etwas verspätet eine Gestalt vor sich erkennen konnte, die die Wand neben sich als Sichtschutz verwendete und dahinter hervor blickte. Der Fremde hatte ihr den Rücken zugewandt. Nach ein paar weiteren Schritten blieb sie stehen, und der Apfel blieb ausnahmsweise mal in ihrer Handfläche ruhen, als sie den Mann einfach dabei zusah, wie dieser wiederum die Männer und Frauen beobachtete, die noch zur späten Stunde unterwegs waren. Der Fremde schien ebenfalls dicht bekleidet, seiner Kapuze zu verurteilen. Da sie jedoch ein paar Meter hinter ihn stand, war das schwer zu beurteilen, sodass sie doch ganz einfach weiter voran ging. Mit leisen Schritten jedoch, nicht, dass sie ihn gleich die Seele aus dem Leib jagen würde wenn sie so plötzlich neben ihn auftauchen würde. Da das Licht jedoch günstig war, erhaschte sie gerade noch einen Blick auf etwas, was ihre Neugierde auf sich zog, gerade, als sie ihre Lippen öffnete um etwas zu sagen. Oh, mysteriöse Beutel waren doch immer etwas Interessantes. Ohne zu zögern schnappte sie sich die längere Klinge, die sie sich gestern von einem Händler 'geliehen' hatte und in ihrer Jackeninnentasche verbarg. Diese flitzte bereits auf ihn zu als sie gerade mal an ihn angekommen war, und stach ein Loch durch den Beutel, hängte diesen auf der Klinge auf. Amy konnte das Klirren von Münzen hören die durch das Loch zu Boden schepperten, und eilig which sie danach zur Seite um wieder etwas Abstand zwischen ihnen zu bringen, ehe sie dazu kam, den Gegenstand zu begutachten. Gold?
"Da war aber jemand fleißig." kommentierte Amy fast schon lobend, als ihre Mundwinkel sich zu einem breiten Grinsen verzogen. Sie flüchtete nicht, sondern blieb dort einfach stehen und grinste den Fremden irgendwie belustigt an, als sein ergattertes Gold an der Klinge in ihrer Hand hing, noch ein paar weitere Münzen zu Grunde fallen ließ.
Ryan Black ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Fremder durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 27 Streifzügen in 14 Tavernen.
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Versteckte Dolche, ein paar Münzen, einen Beutel mit persönlichen Inhalten.
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Senkrechte Narbe über dem rechten Auge, welche zum Erblinden führte.
-für etwaige Rechtschreib- und Grammatikfehler entschuldige ich mich schon mal, habe den post am Handy geschrieben-
Vielleicht war es den jüngsten Ereignissen zu verschulden, den Gedanken welchen er nach hing.. Vielleicht waren es auch die Worte der Frau, die gerade mit vorgehaltener Hand den Namen 'Montrose' flüsterte... Oder er wurde ganz schlicht und einfach nur völlig unachtsam!
Denn das man es auf ihn als Dieb abgesehen hatte - damit rechnete Ryan zu seiner Schande absolut nicht...
Das Gold klimperte zu Boden und wäre es ein Soldat anstelle eines weiteren Diebes gewesen, wäre dies wohl sein Ende auf der Sphinx gewesen.
Sofort wirbelte Ryan herum und obgleich er just in dem Moment nach dem Handgelenk packen wollte welches die Klinge umfasst hielt war er zu spät. Verdammt!
Seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, für den Bruchteil einer Sekunde neigte er den Kopf schräg um die Situation einzuschätzen... wer auch immer das war: Er oder sie war wesentlich kleiner und schmächtiger als er selbst. Und kaum hatte er diesen Gedanken gehegt, entpuppte sich sein Gegenüber als Frau. Ein fieses Grinsen bildete sich auf seinen Lippen, wenngleich sie es ob der Maske nicht sehen konnte.
Es waren nur ein-zwei Atemzüge zwischen ihrer erbeuteten Ware und Ryans Gedankengang vergangen, da preschte auch schon die Hand des Diebes hervor. Er zögerte keine Sekunde, packte sein Gegenüber an der Kehle und presste sie grob gegen die Mauer in dessen Schutz sie standen. Seine andere Hand umschlang im zweiten Anlauf nun doch das Handgelenk mit der Klinge.
"Das....", fing er an und seine Stimme stellte sich als erstaunlich dunkel heraus. "...war ein verdammter Fehler.", er sprach die Worte langsam aus, als hätte er alle Zeit der Welt sein Gold zurück zu ergattern. Dabei schaffte es Ryan soviel Arroganz in seine Stimme zu legen, dass einem bei diesen wenigen Worten schlecht werden konnte. "Noch nie von den ungeschriebenen Gesetzen der Straße gehört?"
Amy O'riel ist alt und wurde unter den Sternen der Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf Keine Angabe Streifzügen in Tavernen.
Habseligkeiten
Körperliche Verfassung
Also dass das so einfach war, hatte Amy auch nicht erwartet, wenn wohl nicht so wenig wie der Dieb selbst, der sichtlich überrascht von ihren plötzlichen Auftauchen, und vor allem ihres Handelns war. Sie hatte nicht groß darüber nachgedacht, als sie die Klinge hatte vor schnellen ließ, das war eine spontane Entscheidung gewesen. Sie war Opfer ihrer Neugierde geworden, und ihre blauen Augen inspizierten den Beutel mit wissbegierigen Blick direkt nachdem sie diesen auf ihren Messer aufgespießt hatte. Das Klirren am Boden war jedoch bereits Antwort genug, so brauchte sie nicht runter zu schauen, um zu wissen, dass es sich bei den Inhalt des mysteriösen Beutels um Gold handelte. Sie musste irgendwie grinsen, solch win Szenario erlebte man auch nicht alle Tage. Eine Diebin, die einen Dieb Gold stahl? Er musste wohl wirklich abgelenkt gewesen sein, oder er war Anfänger, was Amy jedoch dank seines Aussehens eher weniger vermutete. Wenigstens schienen seine Reflexe gut zu sein, denn anstatt ihr Handeln vollkommen zu übersehen wandte er sich von den Anblick der friedlichen Fremden ab, um stattdessen die Kriminelle vor ihm zu beäugen. Amy konnte dessen musternden Blick auf sich spüren, und wagte es, auf ihren Raub folgend einen frechen Kommentar von sich zu lassen, die weißen Zähne dabei in einem breiten Grinsen präsentierend, doch ihr eigenes Selbstbewusstsein schien ihr zum Verhängnis zu werden, als auch er plötzlich grinste, ein weit aus fieseres als ihr eigenes. Amys Augenbraue zuckte in die Höhe, doch zu mehr kam sie nicht, als ihr Gegenüber auch schon auf sie zu kam und die Hand um ihre Kehle legte, bevor sie die Möglichkeit hatte etwas zu erwidern. Huch. Zugegeben, das war ihr Fehler gewesen. Dass der Mann auch noch ihr Handgelenk ergriff, bewies erneut dass es sich bei ihn vermutlich um keinen Neuling in diesem Bereich handelte. Zwar war sein Griff um ihren Hals nicht etwas, was sie als angenehm bezeichnen würde, jedoch noch lange nicht so unerträglich, dass sie ihre gute Laune abnehmen würde. Immer noch grinste sie, wenn nun auch die gespielte Unschuldige, während sie den Griff des Messers probeweise in ihrer Handfläche drehte, dabei ein Klirren erklingen ließ, als das Metall der Klinge in Kontakt mit den vielen gestohlenen Ringen um ihre Finger kam. In einer überraschend finsteren Stimme murmelte ihr Gegenüber, dass ihr Handeln ein Fehler gewesen wäre. Ach, tatsächlich? Fast schon erwartungsvoll blickte sie ihn an, und versuchte, einen Blick in seine Augen zu werfen, jedoch war dessen Gesicht zu bedeckt und von Schatten umzingelt dass die diesen Versuch schnell wieder aufgab. Erneut erhob sie die rechte Braue, als der Dieb ihr irgendwas über die ungeschriebenen Gesetze der Straßen erzählte. Sollte sie jetzt Angst haben? Ironischerweise wusste sie tatsächlich nichts mit seinen Worten anzufangen, und war zu unmotiviert, um sich darüber Gedanken zu machen.
“Schonmal was vom Tritt zwischen die Beine gehört?“ imitierte sie seinen Satz mit spielerisch verdunkelter Stimme, als machte sie sich über ihn lustig, und sie hatte noch nicht mal ihren Satz geendet, als ihr spitzes Knie auch schon mit voller Wucht gegen besagter Stelle rammte. Ja, mit ihren Armen und Oberkörper konnte sie dank seines Griffes nichts mehr mit anfangen, aber sie hatte dort unten noch zwei lange Beine, die durchaus fähig dazu waren, sich ebenfalls zu bewegen, und dementsprechend zu zu stoßen. Er hatte vermutlich den selben Fehler wie so einige begangen: Sie angeschaut, eine nicht mal so große Frau, weder muskulös noch in sonstigen Richtungen angsteinflößend, und dachte sich wohl, sie würde alles einfach hinnehmen, nur wenn er mal etwas Druck ausübte. Das war doch nicht ihre erste Auseinandersetzung, sonst hätte sie sich wohl kaum getraut, ihn so sorgenlos zu bestehlen, oder?
Ryan Black ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Fremder durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 27 Streifzügen in 14 Tavernen.
Habseligkeiten
Versteckte Dolche, ein paar Münzen, einen Beutel mit persönlichen Inhalten.
Körperliche Verfassung
Senkrechte Narbe über dem rechten Auge, welche zum Erblinden führte.
Wie gut, dass Ryan generell niemanden so leicht unterschätzte. Denn wenn ihm dass Leben je eine Lektion erteilt hatte, dann dass er generell jedem alles zutrauen sollte - sei das Gesicht noch so lieblich und die Blicke unschuldig.
Und so überraschend der Diebstahl seines Geldbeutels auch war, ihr versuch ihm ihr Knie ins Gemächt zu rammen war es weniger!
Er konnte nicht anders als amüsiert dunkel aufzuschnauben. Ehe sie sich versah hatte er nur einen Sekundenbruchteil später als sie seinerseits sein Knie angehoben. Die Wucht ihres Angriffs ging somit nicht nur ins Leere, sondern Ryan fixierte ihr Bein eisern indem er sein Knie grob gegen ihren Schenkel presste: Und schon stand sie nur noch auf einem Bein da.
"Nicht nur eine kleine Diebin, sondern kratzbürstig noch dazu.", kommentierte er amüsiert ihren Angriff. Ob Frau oder nicht: Er war eindeutig in der besseren Position. Seine Hände ruhten zum einen immer noch an ihrer Kehle und an ihrem Handgelenk.
Immer noch diabolisch grinsend legte er leicht den Kopf schräg und fixierte ihr Gesicht mit seinem einzig funktionierenden Auge. "Also... Was mach ich jetzt mit dir?", seine Hand an ihrer Kehle rutschte ohne den Griff zu lockern ein Stück weiter nach oben, sodass er mit Daumen und Zeigefinger ihr Kinn umfassen konnte. Auch wenn sie sein Gesicht nicht erkennen konnte - der Maske sei dank, prägte er sich ihres nur umso mehr ein.
Die Stimmung zwischen ihnen war zum zerreißen gespannt und die kurzen Worte die sie wechselten nur durch das Lachen und die Gespräche der vorbeiziehenden Menschen auf der Hauptstraße unterbrochen. Plötzlich kam Ryan eine Idee...
"Ich weiß es...", raunte er. Sein Kopf neigte sich zu ihrem hinab. "Fürs Protokoll: Das wichtigste Gesetz auf der Straße lautet....", seine Stimme hatte immer noch diesen ekelhaften, arroganten Unterton. "...Du darfst alles, solltest dich aber nicht erwischen lassen."
Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, ließ er ihr Bein frei, trat blitzschnell einen Schritt zurück und zog sie ohne ihr Handgelenk oder ihren Hals los zulassen mit sich! Ruckartig beförderte er sie schwungvoll auf die belebte Hauptstraße.
"Hexe!", rief er durchdringend. "Ich habe sie erwischt wie sie versucht hat einen Fluch auf diese-", noch ehe Ryan seine Anschuldigung zu Ende bringen konnte, hatte er sie losgelassen. Zig Augenpaare waren erschrocken auf das aus der Dunkelheit aufgekreuzte Paar gerichtet. Ryan hob die Hand und deutete willkürlich auf irgendeine Frau in der Nähe. "junge Dame zu werfen!". Kaum war der Tumult ausgebrochen in denen panisches Gemurmel durch Schreie abgelöst wurden, zog sich der Dieb immer noch leise lachend zurück in die Dunkelheit - noch bevor die ersten Wachpatrouillen auf dem Plan standen.
Amy Oriel ist alt und wurde unter den Sternen der Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf Keine Angabe Streifzügen in Tavernen.
Habseligkeiten
Körperliche Verfassung
Amy hatte sich ihren plan eigentlich schon im Kopf ausgemalt. Sie würde den Moment ausnutzen, in dem er abgelenkt war, sich aus seinen Griff befreien und schneller hinfort sein als dass er sich wieder erholen konnte. Naja, eigentlich. Denn anstatt der erwarteten Trittes, ging dieser ins Nichts, und bevor sie sich überhaupt darüber wundern konnte presste er auch ihr eines Bein gegen die Wand, und behielt sie auf einen wackeligen Fuß. Oh, okay, damit hatte sie nicht gerechnet. Amy blinzelte, als sie in dieser seltsamen Position versuchte, einen Blick auf das Gesicht des Diebes zu erhaschen. Ohne Erfolg, denn es war zu dunkel, als dass sie etwas sehen konnte. So zuckte sie ganz einfach mit den Schultern, die glücklicherweise noch frei und locker waren, und gab ihren Versuch auf.
“Also das letzte mal wo mir ein Mann so nahe kam war angenehmer als das hier.“ meinte sie unbekümmert, und machte somit nebensächlich darauf aufmerksam, dass es nicht gerade gemütlich war, so an der Wand zu stehen. Als ob sie erwarten würde, dass er sich entschuldigte, sie los ließ und sie laufen ließ. Ja, sicherlich. Ihr Blick war kurz etwas abgedriftet - im Gesicht ihres Gegenübers erkannte sie ja ohnehin nichts - doch sie ließ ihn dennoch schnell wieder zurück schweifen als der Dieb seine unangenehme Hand an ihrer Kehle etwas höher wandern ließ. Wollte er sie jetzt zu Tode starren? Fast schon gelangweilt, oder eher vorwurfsvoll, schaute sie vollkommen gelassen zurück, und wäre ihr eines Bein nicht an der Wand festgenagelt, hätte sie ungeduldig mit den Fuß gestampft. Gott, sie hatte doch besseres zu tun als...!
Sie verschluckte sich beinahe an ihren Keuchen, als der Kerl sie plötzlich, ohne Vorwarnung, am Hals und Handgelenk von der Wand hinweg riss, um sie stattdessen auf die belebte Straße zu schupsen. Beinahe wäre sie über ihre eigenen Füße gestolpert, dank der hohen Absätze, die sie manchmal verfluchte, doch konnte gerade noch ihr Gleichgewicht halten. Sie schnaufte leicht, als sie ihren Mantel richtete. “Eine Dame behandelt man normalerweise anders.“ kommentierte sie sein Verhalten, nicht wirklich sauer, aber doch etwas gereizt. Noch bevor sie fragen konnte, was das jetzt sollte, platzten bereits Worte aus seinen Mund, die sie zuerst nicht zuordnen konnte. Verwirrt beobachtete sie, wie er eine Szene vor all den Leuten machte, und erst, nachdem ein paar Sekunden nach seiner Anschuldigung vergangen waren, schien sie zu begreifen, was er vorhatte. Na, seine Schauspielkünste konnte er noch etwas verbessern. Gut genug waren sie jedoch, um die Leute um sie herum rein zu legen, denn plötzlich brach Tumult aus, als die Menschen versuchten sich in Sicherheit zu bringen. Nicht deren Ernst...? Amy seufzte laut, doch als sie plötzlich das herannahen lauter Schritte hörte, spannte sie sich etwas an. Die plötzlichen Schreie müssen Wachen angelockt haben. Für den Bruchteil einer Sekunde wirkte Amy tatsächlich geschockt, gar verzweifelt, doch ihr Hirn in Not arbeitete schnell und kam schon bald mit einer Idee auf. Nun war sie es, die ihn ein Grinsen zuwarf.
“Siehe zu und lerne.“ meinte sie im befehlerischen Ton, und während sie sprach, warf sie sich im eiligen Tempo den Hut vom Kopf, irgendwo in die Schatten, zerzauste sich das Haar, riss selbst an ihren weißen Oberteil, um es chaotisch zu machen. Es glitt ihr an der linken Schulter herunter, ein Knopf an ihren Bauch sprang auf. Sie entfernte ihren Mantel, band sich ihn um die Hüfte, dass er in der Dunkelheit schon wie ein großer Rock aussah. Zuallerletzt fegte sie eine Handvoll Gold vom gestohlenen Beutel zu Boden, und genau dann kamen die Wachen um die Ecke, und fragten, was der Tumult zu verdanken war. Amy warf sich den Wachen fast schon dramatisch vor den Füßen, und zerrte etwas an den Uniformen, eine verzweifelte Geste.
“Oh, Gott sei Dank, sie wissen nicht, wie sehr ich mich freue, sie zu sehen!“ schluchzte Amy im verzweifelten Ton. Sie hatte die perfekte Maske aufgesetzt, das perfekte Schauspiel. Sie war damit aufgewachsen, die eigene Persönlichkeit zu verbergen und sie auszutauschen, war schon so unzählige Male erfolgreich mit ihrem Schauspiel gewesen. Nicht nur das Verhalten, doch sie achtete auf ihr Aussehen. Sie wirkte, als hätte ein Tiger sie attackiert. “Oh Herr im Himmel, es war so grauenhaft, ich verstehe es einfach nicht... echte Tränen fielen ihre Wangen hinab, und das Schauspiel schien zu funktionieren, als einer der Wachen fragte: „Beruhigen sie sich, junge Dame. Was ist geschehen?“ Amy musste sich ein triumphierendes Grinsen verkneifen.
“D-Dieser Mann...“ sie deutete in die ungefähre Richtung, wo der Dieb sich im Dunkeln verbarg, ohne selbst hinzusehen, als würde sie sich vom Anblick des Mannes fürchten. Ihre Hände zitterten, und sie wirkte schwach auf den Beinen. “Ich habe einfach nach den Weg gefragt... ich bin nicht von hier, wissen sie? Und... und plötzlich hat er mich einfach angegriffen, und mir Anschuldigungen vorgeworfen... Gott, warum sollte er sowas tun...? Er hat versucht, mir mein Gold zu stehlen!“ sie deutete auf die Goldmünzen, die zu Boden lagen. Der Beweis schien die Wachen dann doch zu überzeugen, und zwei von den Dreien begaben sich langsam zu der Stelle, wo Amy hingedeutet hatte, während einer, an den sie sich so verzweifelt klammerte, bei ihr blieb. Sie sagte doch, dass er etwas an seine Schauspielkünste feilen musste.
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