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So take this Night
Crewmitglied der Sphinx
für 0 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
#21
Ja, er wusste, wie Trevor war und der Dunkelhaarige konnte sich lebhaft vorstellen, wie er bei ihr auf dem Bett saß, freudig auf und ab hopste und viel Spaß dabei hatte, ihr die Straftaten ihres Bruders vorzuschwärmen. Als wüsste sie all das nicht am Besten. Und wenn er den jungen Mann nicht gekannt hätte, hätte er ihm wahrscheinlich unverfrorenen Sadismus unterstellt. Aber nein, er war einfach nur ein Idiot, wusste es nicht besser. Was es nur nicht besser machte!
Lucien stieß ein leises, verärgertes Seufzen aus, doch seine Berührung an ihrem Kinn wurde sanfter und schließlich entlockte die Schwarzhaarige ihm doch unfreiwillig ein leises Lachen. Frustriert zwar, aber auf eine düstere Art trotzdem belustigt. Er strich mit den Fingerspitzen sacht an der Linie ihres Kiefers entlang, ließ sie zu ihrem Hals wandern und begegnete dabei ihrem Blick.

Du bist zumindest deutlich hübscher als Bláyron“, erwiderte er mit einem Anflug von Galgenhumor, ließ die Hand sanft an ihrem Hals liegen und strich nur mit dem Daumen über ihre weiche, ebenmäßige Haut. Immer vor und zurück. Dann schüttelte er leicht den Kopf.

Wahrscheinlich kann Trevor tatsächlich nicht mal lesen.“ Und Lucien selbst sollte sich bei diesem Thema wohl auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. „Trotzdem… sollte er noch mal auf die Idee kommen, dich damit zu belästigen, sag mir Bescheid, hörst du? Dann zerre ich ihn notfalls an seinen Haaren aus dem Zimmer.

Seine Stimme blieb leise, aber bestimmt. Erst, als er fortfuhr, war auch ein leises Seufzen darin zu hören:

Ich nehme an, du hast ihm auch nicht erklärt, wer Bláyron wirklich ist, oder?
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Crewmitglied der Sphinx
für 60 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
#22
Shanaya hatte überhaupt kein Problem damit, Lucien von dem zu erzählen, was Trevor getan hatte. Kein schlechtes Gewissen, dass sie ihn ‚verpetzt‘ hatte, regte sich in ihr. Und als die Berührung des Dunkelhaarigen sanfter wurde, dachte sie so oder so nicht mehr darüber nach. Sein leises Lachen erwiderte sie mit einem vorsichtigen Schmunzeln, schloss kurz die Augen und spürte seinen Fingern nach, bis sie seinen Worten lauschte und nun selbst auflachen musste.

„Es würde mir große Sorgen machen, wenn du das anders sehen würdest.“ Shanaya öffnete die Augen, warf ihrem Captain einen vielsagenden Blick zu, hob dann sachte die Hand und legte sie auf seine, die an ihrem Hals ruhte.

Die junge Frau ließ sie Augen geöffnet, ihr Blick ruhte weiter auf Luciens Augen, auch während er weiter sprach. Ihre Miene blieb unendlich sanft, auch wenn die leise Belustigung in ihren Worten mitschwang.

„Wenn er das noch einmal macht, rufe ich dich dazu, damit du mir ein Alibi geben kannst.“ Die Dunkelhaarige hob leicht eine Augenbraue, zuckte mit einer Schulter. „Es könnte dann sein, dass ich die Carta ganz kurz vergesse.“

Und trotzdem… die Worte des Mannes lockten wieder diese sanfte Wärme in ihr hervor, die sie wie eine zaghafte Flamme einnahm, sie jegliche Wut für den Moment vergessen ließ. Auch wenn sie über die nächste Frage des Mannes mit einem leisen, nachdenklichen Geräusch grübeln musste. Es gab genug Gründe, die dagegen sprachen, dass so jemand wie Trevor von ihrer Verwandtschaft erfuhr.

“Nein… die, die davon wissen, sind genug. Und gerade so jemandem wie Trevor werde ich so eine Information nicht einfach so geben… je mehr Leute davon wissen, desto größer ist auch die Gefahr, dass sich jemand verquatscht… und das spielt diesem Mistkerl nur zu. Genau wie Mardoc und meinem Vater. Ich bin froh, dass sie noch nicht jeden Ort besetzt haben, an dem ich auftauchen könnte. Wenn sie zu viel erfahren, traue ich ihnen genau das zu.“
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Crewmitglied der Sphinx
für 0 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
#23
Unwillkürlich erschauderte Lucien bei Shanayas Worten, verkniff sich ein leichtes Ausschütteln, der plötzlich unangenehm verspannten Schultern und lachte schließlich leise. Nein, wirklich. Er bevorzugte einen wohlgeformten und vor allem weiblichen Körper wie den ihren in seiner unmittelbaren Nähe und war an dieser Stelle froh, dass sie was das Kriterium des ansprechenden Äußeren anging den Löwenanteil unter den Árashi-Geschwistern abbekommen zu haben schien. Auch wenn er Bláyron noch nicht persönlich getroffen hatte, zeigten die Plakate, die auf allen Inseln der Ersten Welt verteilt hingen doch genug von ihm.
Der Dunkelhaarige schüttelte den Kopf, vertrieb den Gedanken und sah das Thema lieber als beendet an. Dann richtete er die tiefgrünen Augen wieder auf Shanaya. Die Lippen nach wie vor zu einem leicht amüsierten Lächeln verzogen.

„Wir könnten es wie einen Unfall aussehen lassen“, meinte er trocken. Dann kamen sie der Carta zumindest nicht ins Gehege. Doch so bitter es auch war und so verlockend ihr Angebot klang, er wusste ganz genau, dass er sich Trevor nicht einfach so entledigen konnte, nur, weil er ihm gehörig auf den Zünder ging. Wenn er gegen seine eigene Carta verstieß, würde er wohl nicht mehr lange Captain bleiben.
Leise, fast ein bisschen enttäuscht stieß er die Luft aus, konzentrierte sich wieder auf seine Hand, die noch immer auf ihrem Hals ruhte. Auf die Berührung ihrer Finger über den seinen, während er sanft weiter über ihre Haut streichelte. Und erneut stellte er fest, wie sehr ihr Vertrauen ihn ehrte. Dass sie ihm all diese Dinge über ihre Familie erzählte – über ihren Bruder, der sie jagte, über ihren Vater und Mardoc – das alles sah er nicht als Selbstverständlichkeit. Sie hätte auch glauben können, dass er sie verriet, dass er in einem Anflug von Leichtfertigkeit nur kurz nicht darüber nachdachte, was er wem erzählte. Aber sie vertraute ihm.

„Meinst du nicht, zumindest dein Vater gibt die Suche nach dir irgendwann auf?“
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Crewmitglied der Sphinx
für 60 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
#24
Shanaya hätte sich in diesem Moment so vieler Gedanken hingeben können – stattdessen nahm sie einfach die Wärme Luciens in sich auf, ließ jeden dieser Gedanken an sich abprallen. Er sagte Nichts mehr zu Bláyron und die junge Frau war ungemein froh darüber. Er wusste, was dies für ein sensibles Thema war. Also schwieg auch die Schwarzhaarige dazu, lachte stattdessen amüsiert über die Worte ihres Captains. Einen Unfall. Eine gute Idee.

„Ich sehe, wieder ein Thema, bei dem wir uns einig sind.“

Mit einer sanften Geste strich Shanayas Hand, die noch immer auf seinem Bein ruhte, über den Stoff seiner Hose, warf ihm einen munteren Blick zu. Das war ja nicht das erste Mal, dass sie sich bei etwas so einig waren. Seine Finger, die an ihrem Hals sachte über ihre Haut strichen, ließen die junge Frau noch einmal die Augen schließen, ein leises, genießerisches Seufzen von sich geben. Sie konnte nicht erahnen, was dem Dunkelhaarigen in diesem Moment durch den Kopf ging, aber sie dachte auch nicht groß darüber nach. Sie genoss noch einen Moment die sanfte Berührung, ehe sie sich einige Herzschläge lang seine Frage durch den Kopf gehen ließ. Tja… würde er das?

„Eine gute Frage, ich weiß es nicht. Vielleicht hat er die Hoffnung, dass irgendein Captain, bei dem ich angeheuert habe, mich für Dreck hält und mich den Haien zum Fraß vorwirft. Oder mich allein auf einer Insel verhungern lässt. Vielleicht hört er irgendwann auf, direkt nach mir zu suchen… aber wenn mein Name irgendwo auftaucht, wird er seine Schläger los schicken, um seinen Namen rein zu halten. Und dann könntest du dir Berichte anhören, dass die arme Tochter der Árashis bei einem unglücklichen Unfall gestorben ist… und dass ihre Eltern so voller Trauer und Schwere sind…“


Shanaya machte eine kurze Pause, ein abfälliges Schnaufen drang über ihre Lippen. Ob sie damit rechneten, was ihr gerade widerfuhr? Dass sie sich ihr eigenes Leben aufbaute, dass sie etwas gefunden hatte, worin sie aufging. Und dass es jemanden für sie gab, bei dem sie sich so sicher fühlte. Ein Gedanke, den sie mit einem Kopfschütteln zu verdrängen versuchte.

„Wie sieht es jetzt mit dem Bett aus? Sonst habe ich bald keinen Hintern mehr, auf den du draufhauen kannst. Der ist dann platt.“


Nur um das noch einmal zu verdeutlichen bewegte sich die Dunkelhaarige ein wenig, ohne jedoch von ihrem Captain zu weichen.
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Crewmitglied der Sphinx
für 0 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
#25
Shanayas Antwort, ihre Bemerkung, wie einig sie sich waren, ließ den Dunkelhaarigen unwillkürlich schmunzeln, den Ausdruck in seinen Augen teils sanfter, teils belustigt werden. Doch er erwiderte darauf nichts. Denn wie gesagt, letzten Endes durfte er diesem Drang ohnehin nicht ungestraft nachgehen.
Stattdessen konzentrierte er sich also auf ihre nächsten Worte, runzelte dabei nur leicht die Stirn. Möglich, dass ihr Vater irgendwann von ihr abließ. Aber sobald ihr Name in irgendjemandes Mund auftauchte, vielleicht im Zusammenhang mit einem Überfall durch ein Piratenschiff wie der Sphinx, würde die Jagd von Neuem losgehen. Würde sie keine Ruhe finden.

Man beginnt sich zu fragen, ob deinen Tod vorzutäuschen nicht eine Lösung für dein Problem sein könnte“, erwiderte er grimmig.

Doch bevor er den Gedanken weiter verfolgen konnte, lenkte Shanaya ihn mit einem anderen Einwand ab. Überrascht sah er zu ihr hinunter, bevor die Bedeutung dessen, was sie gesagt hatte, völlig zu ihm durchdrang und er nicht anders konnte, als leise zu lachen. Gedämpft, um die beiden anderen nicht zu wecken – so sie nicht schon wach waren – und trotzdem hörbar belustigt.

Das sollten wir unbedingt verhindern!

Er zog vorsichtig das Bein wieder an den Körper, wartete nur kurz, bis sich die Schwarzhaarige ein wenig von ihm löste und ihm genügend Raum gab, sich mit ein bisschen Hilfe der Wand in seinem Rücken aufzurichten. Mit einem leisen Seufzen wandte er sich der jungen Frau zu, lächelte flüchtig und reichte ihr die Linke. Wissend, dass sie dieses Mal ein wenig mehr Halt brauchen würde, um auf einem Bein stehen zu können.
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Crewmitglied der Sphinx
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dabei seit Nov 2015
#26
Luciens Worte entlockten Shanaya ein lautloses Seufzen. Genau darüber hatte sie auch schon einmal nachgedacht, war aber zu dem Schluss gekommen, dass mehr dagegen als dafür sprach. Sie wog also den Kopf leicht zur Seite, bevor sie zu einer Antwort ansetzte.

„An sich vielleicht schon… Aber ich fürchte, wenn dann raus kommt, dass ich doch noch lebe, würde mein Vater direkt nach mir suchen lassen. Immerhin würde ich auf irgendeine kranke Weise den Ruf der Familie versauen...“ In ihrer Stimme schwang ein abfälliger Ton mit, der in ein resigniertes Seufzen überging. „Soll er mich ruhig finden. Dann ist er mich entweder los oder ich ihn.“

Die Sicherheit, die nun in Shanayas Ton lag, ließ keinen Zweifel daran, was ihrer Meinung nach passieren würde. Da konnte ihr Vater sich auf den Kopf stellen, wie er wollte. Sie war darauf gefasst, dass er sie irgendwann finden würde.
Luciens leises Lachen lockte das sanfte Lächeln auf ihre Lippen zurück, mit dem sie zu einem leichten Nicken ansetzte. Das sah sie nämlich ganz genau so. Wobei ihr gleichzeitig der Gedanke kam, wie sie vom Boden auf die Beine kam. Während sie Lucien ein wenig Platz machte, ließ sie den hellen Blick durch das Zimmer schweifen, grübelte leicht, ehe eine Hand in ihrem Blickfeld auftauchte, die sie mit einem kurzen Blinzeln den Blick heben ließ. Und dann ihr Herz einige Takte schneller voran trieb. Ohne noch einen Moment zu zögern griff sie nach der Hand des Dunkelhaarigen, ließ den Blick unendlich sanft auf seinem Gesicht ruhen. Erst als sie stand, das Gewicht auf ihr rechtes Bein verlagert, deutete sie, zumindest mit dem Oberkörper, eine kleine Verbeugung an, ohne die Hand des Mannes los zu lassen.

„Vielen Dank, werter Herr.“

Damit glitt ihr Blick zurück zum Bett, ehe sie sich vorsichtig in Bewegung setzte.
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Crewmitglied der Sphinx
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dabei seit Nov 2015
#27
Wenn er es nicht besser wüsste, hätte er ihr kurzes Blinzeln als Überraschung gedeutet, als sie seine ausgestreckte Hand bemerkte. Überraschung darüber, dass er daran dachte, ihr aufzuhelfen? Als hätte er sie mit ihrem verletzten Bein nun alleine zum Bett zurück krabbeln lassen. Nein, manchmal... manchmal konnte auch er den Gentleman heraus kehren, wenn er dazu in Stimmung war.
Lucien neigte den Kopf leicht auf die Seite, lächelte eine Spur amüsiert und als die Schwarzhaarige seine Hand ergriff, zog er sie kommentarlos auf ihr gesundes Bein. Legte für einen kurzen Augenblick auch die anderen Hand an ihren Oberarm, um sie zu stabilisieren, und ließ sie auch nicht los, als sie eine kleine, schalkhafte Verbeugung andeutete. In den tiefgrünen Augen blitzte Belustigung auf.

Jederzeit“,

erwiderte er fast ebenso gespielt formell und ging dazu über, sie die wenigen Schritte zum Bett zurück zu stützen, bis sie wieder auf die weiche Matratze sank. Erst dann ließ er ihre Hand los, wartete einen Moment, bis sie auch ihre Beine hinauf gezogen hatte und setzte sich schließlich neben sie, lehnte sich ein wenig zurück und stützte sich mit einem Arm auf der anderen Seite ihrer Hüfte auf dem Bett ab. Den Blick nun wieder ruhig auf ihre Züge gerichtet und ein flüchtiges Lächeln auf den Lippen.

Mir wäre dieses ganze hinter dir her Gejage ja zu anstrengend“, griff er mit einem amüsierten Unterton in der Stimme das Thema von gerade eben wieder auf, „aber soll er nur kommen. Dann muss er sich immer noch mit einem ganzen Schiff voller Piraten anlegen. Solange dich die Sorge darum nicht belastet?

Weniger eine Feststellung als eine neugierige Frage. Er wusste, wie belastend es sein konnte, gejagt zu werden. Immerhin war es genau das, was ihn in den letzten Wochen so rastlos gemacht hatte.
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#28
Als Shanaya wieder stand, musste sie zwei, dreimal blinzeln. Die Müdigkeit nagte an ihren Kräften, da half Luciens Hand, die an ihrem Arm lag und ihr Halt gab, umso mehr. Sie ignorierte das sanfte Prickeln auf ihrer Haut einfach, schmunzelte nur noch ein wenig breiter über die kurze Antwort des Dunkelhaarigen. Aber ihr heller Blick lag auf dem Bett, bis sie dieses mit hinkenden Schritten und Luciens Hilfe erreicht hatte.
Es war eine Wohltat, wieder zu sitzen. Auch nach diesem kurzen Stück pochte kurzer Schmerz in ihrem Bein auf. Einen kurzen Augenblick blieb sie müde auf der Kante des Bettes sitzen, zog sich dann rückwärts noch ein wenig weiter in die Mitte des Bettes, ehe sie auch die Beine anhob und sich auf der Matratze lang streckte. Sie war sich nicht sicher, was Lucien tun würde… ob er wirklich blieb und sich zu ihr legte, oder ob er, wie zuvor schon einmal angedeutet, eine andere Beschäftigung suchen würde. Shanaya bemühte sich darum, dass es ihr egal war – immerhin hätte sie in zweitem Fall auch endlich schlafen können. Aber als der Dunkelhaarige sich auf das Bett sinken ließ und schließlich mit einem Arm über ihr lehnte, legte sich doch ein zufriedener Ausdruck auf ihre sanften Züge. So war es deutlich besser – Schlaf hin oder her. Sie erwiderte also nur seinen Blick, zuckte bei seinen Worten locker mit einer Schulter, ehe sie leise auflachte und einen Arm hinter ihren Kopf legte, um Lucien ein wenig besser anblicken zu können. Sie antwortete noch nicht, hob stattdessen die zweite Hand, um sie sachte an die Wange des Mannes zu legen, einen warmen Ausdruck in den blauen Augen. Mit dem Daumen strich sie ruhig über seine Haut, es war nicht schwer zu übersehen, dass sie in diesem Moment nicht genug Nähe bekommen konnte.

„Ich scheine es ihm ja wert zu sein.“

Seine nächsten Worte lockten wieder dieses unglaublich warme Gefühl in ihrem Inneren hervor, so wenig sie auch mit der Sorge ihres Captains umgehen konnte.

„Tut es nicht. Bei ihm ist das eher wie bei Mardoc… es gibt Nichts, was mich daran hindern würde, ihn zu töten.“

Ihre Stimme wurde noch einen Hauch leiser, das Streicheln an seiner Wange hielt nicht inne.
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dabei seit Nov 2015
#29
In den tiefgrünen Augen flackerte ruhige Wärme auf, als Shanaya eine Hand hob und an seine Wange legte. Er schloss die Lider, erlaubte sich dabei ein leise zufriedenes Lächeln, während er sich wie von selbst ein wenig in ihre Berührung schmiegte. Wahrscheinlich waren das Bett und die Haltung deutlich vorteilhafter für ihre Genesung, als der kalte Boden, und umso schneller sie sich erholte und wieder auf den Beinen war, desto besser. Auch wenn sie das nicht viel eher von dieser Insel runter bringen würde. Doch er konnte sich weit unterhaltsamere Beschäftigungsmöglichkeiten mit ihr vorstellen, als nur an ihrem Krankenlager zu sitzen und ihr dabei durchs Haar zu streicheln. Ob sie das nun beide beruhigte, oder nicht.

Oder zumindest sein guter Ruf ist ihm das wert.

Lucien schlug die Augen wieder auf, sah auf sie hinab. Und obwohl er bereits über ihr lehnte und sich nur hätte hinunter beugen müssen, um sie zu küssen, kam er ihr nicht näher. Lediglich der Unterarm, auf den er sich stützte, lag dicht an ihrer Hüfte, streifte sie, wenn sie sich bewegte.
Stattdessen nickte er nur leicht, um ihr zu signalisieren, dass er hinnahm, was sie sagte. Warum auch nicht? Wenn sie über ihren Vater sprach, klang sie längst nicht so aufgewühlt wie bei ihrem Bruder. Der Dunkelhaarige hatte also keinen Grund, anzunehmen, dass dabei die gleichen Emotionen im Spiel waren.
Er griff den Gedanken also nicht weiter auf, drehte nur den Kopf ein wenig, bis seine Lippen ihre Handfläche zu einem flüchtigen Kuss streiften und senkte dabei den Blick, bis seine Augen wieder halb geschlossen waren.

Also... glaubst du, du kannst jetzt ein bisschen schlafen?“,

fragte er sanft und gab sich keine große Mühe dabei, das Lächeln aus seiner Stimme zu verbannen.
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Crewmitglied der Sphinx
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dabei seit Nov 2015
#30
Shanayas Lächeln wurde noch ein wenig wärmer, als der Dunkelhaarige sich in ihre Berührung hinein lehnte. Sie hätte nicht ausdrücken können, wie sehr sie diesen Moment genoss, wie viel Wärme all das durch ihren Körper trieb. Die hellen Augen der jungen Frau ruhten auch auf dem Gesicht ihres Captains, als er die Augen schloss, während sich in ihre eigenen eine Sehnsucht mischte, die mit jedem Herzschlag stärker wurde. Mit der Berührung in ihren Haaren.

„Danke, dass du mir die Hoffnung nimmst, meinem Vater liegt wenigstens etwas an mir.“


In ihrer leisen, hauchenden Stimme schwang deutliche Belustigung mit. Da gab es keinerlei Hoffnung mehr. Sie war ihrem Vater egal, solange er irgendwann ihren Kopf bekam.
Auch jetzt, als der Mann die grünen Augen wieder aufschlug, änderte sich nichts an dem Ausdruck auf ihren Zügen, an dem sanften Glühen in ihren blauen Augen. Mit seinem Nicken beendete sie jedoch auch dieses Thema – da gab es deutlich Besseres, worüber sie in solch einer Situation sprechen wollte. Nicht über ihren Bruder, nicht ihren Vater. Auch, wenn ihr in diesem Moment keine weiteren Worte einfielen, die sie hätte aussprechen können – oder wollen.
Auch als Lucien den Kopf drehte, die Augen fast wieder schloss, und mit den Lippen über ihre Hand strich, machte sie jedoch keine Anstalten, einschlafen zu wollen. Auch seine Worte verführten sie nicht dazu, egal, wie sehr die Müdigkeit inzwischen auch an ihren Knochen zog. Nun ließ sie die Hand wieder weiter wandern, bis ihre Finger zärtlich über seine Lippen strichen.

„Gleich vielleicht. Gerade noch nicht...“

Es war nicht schwer zu erkennen, wieso sie genau diese Worte wählte, mit dem gleichen Lächeln, das in seiner Stimme mit schwang. Selbst, wenn er noch bleiben würde, wenn sie einschlief, wollte sie diesen Moment noch nicht beenden.
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