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Ich treffe was, was ihr nicht trefft
Crewmitglied der Sphinx
für 60 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
#1
Ich treffe was, was ihr nicht trefft
21.03.1822
Sphinx

Ich treffe was, was ihr nicht trefft
Abenddämmerung des 21. März 1822
Ryan Black, Liam Casey, Shanaya Árashi + ? ?


Shanaya verengte leicht die Augen, während sie vom Deck aus die sinkende Sonne beobachtete. Dieser komische Tag ging zu Ende. Und morgen konnte sie sich weiter mit den Gedanken an diese merkwürdigen Gestalten beschäftigen. Angefangen bei ihrem neuen Captain, bis zu diesen zwei Figuren, die die Gruppe, die das Schiff verlassen hatte, hier angeschleppt hatte. Jetzt konzentrierte sie sich jedoch eher halbherzig auf die Klinge, die sie immer wieder in den Sonnenuntergang hielt, unzufrieden die Lippen verzog und weiter mit dem Lappen über das Metall fuhr. Es wurde Zeit für einen neuen Degen, auch wenn dieser ihr seit der Meuterei treue Dienste erwiesen hatte. Aber... er sah nicht so aus, als ob er das noch lange aushalten würde. Trotzdem saß die junge Frau im Schneidersitz auf dem Deck der Sphinx, polierte den gestohlenen Begleiter in aller Seelenruhe. So konnte man den Tag wunderbar ausklingen lassen.

Die Zeit auf der Insel verstrich wie im Fluge – viel zu schnell, wenn es nach Ryan ging. Er hatte die Gunst der Stunde genutzt und war sobald er einen Fuß an Land setzte verschwunden. Eigentlich hatte er einen der beiden Männer die er Begleitete um ein Vier-Augen-Gespräch bitten... Doch im Grunde brauchte der Dieb Zeit für sich. Und diese wusste er zu nutzen. Material um das Schiff zu reparieren oder einige Früchte als Proviant suchte er nur halbherzig. Oder besser gesagt: Gar nicht. Zwar sammelte er hier und da etwas auf und schmiss es auf einen Haufen, aber dabei handelte es sich nur um Dinge die ihm auf dem Weg ins Auge fielen. Und dann? Was tat er mit dem Rest seiner ungestörten Zeit? Nun, dieses Geheimnis verwahrte Ryan nun wohlbehütet in seiner Hemdtasche. Darüber trug er seinen schwarzer Lederwams, sodass auch nicht der Hauch einer Möglichkeit bestand er könnte es verlieren. Doch nun war er schon längst wieder zurück auf der Sphinx... Er befand sich wie gewöhnlich auf dem Bugaufbau. Entspannt saß Ryan auf zusammengerollten Tauen, hatte einen Arm hinter dem Kopf verschränkt und lehnte mit dem Rücken gegen die Reling. Gelangweilt zog er ein Wurfmesser nach dem anderen aus den Schneiden an seiner Gürteltasche und warf sie zielgenau gegen ein Stück Holz welches er am Mast befestigt hatte. Das gleichmäßige und durchaus nervige 'Pock!' - 'Pock!' - 'Pock!' Geräusch der Klinge, wenn sich ihre Spitze in das weiche Holz bohrte hallte über die Stille des Decks. Wo waren alle eigentlich schon wieder abgeblieben?

Shanaya ließ die Klinge mit einem leisen Seufzen sinken, betrachtete sie mit skeptischer Miene. Vermutlich war da wirklich nicht mehr viel zu retten – aber die Perfektionistin in ihr ließ sie nicht aufhören. Für einen Moment war sie jedoch nicht mehr ganz so konzentriert wie zuvor – und war sich in diesem Augenblick nicht sicher, ob dieses Geräusch schon die ganze Zeit da gewesen war - oder ob irgendjemand erst jetzt damit anfing, Krach zu machen. Humpf. Die junge Frau drehte den Kopf ein wenig, konnte nur aus den Augenwinkeln eine Klinge sehen, die auf den Mast zuflog. „Wem ist denn da so langweilig, dass er das arme Schiff malträtieren muss?“ Ohne sich weiter herum zu drehen richteten sich die blauen Augen wieder auf die Klinge.

Ryan hatte sein letztes Wurfmesser verschossen und war aufgestanden, als just in diesem Moment die liebliche Stimme des Sonnenscheinchens zu ihm herüber wehte. Mit einem Ruck zog er eine Klinge nach der anderen aus dem Holz, blieb ihr jedoch zunächst eine Antwort schuldig. Dem Dieb wäre die Anwesenheit einer anderen Person deutlich lieber als die Shanayas. Und ihr würde es vermutlich nur ähnlich gehen. Hatte er wirklich den Nerv, sich mit ihr jetzt auseinander zu setzen? Er umfasste das letzte Messer mit festem Griff, seufzte schließlich und zog es heraus. „Das Schiff ist schon malträtiert genug, da mache ich es bestimmt nicht noch schlimmer.“, meinte er dann doch noch. Zwar beantwortete er ihre Frage nicht direkt, aber in seiner Stimme lag etwas leicht verächtliches.

Shanaya deutet das Schweigen und die Schritte einfach als eine Gesellschaft, die ihr wohl nicht gefallen würde. Greo warf nicht sinnlos Messer auf das Holz, Talin saß gerade sicherlich auch nicht so tatenlos herum, ohne auf sich aufmerksam zu machen... Vielleicht einer der 'Neuen'? Die Stille hielt also noch ein wenig an, bis eine Stimme erklang, die ihren Verdacht nur noch einmal bestätigte. Wunderbar. Sie hatte es ja ahnen können. „So geht man aber nicht mit dem Besitz Anderer um. Hat dir das denn niemand beigebracht?“ Im Gegensatz zu der Stimme des Diebes lag der gewohnte, amüsierte Ton in ihrer Stimme.

Ein dunkles, aber amüsiertes Schnauben entfuhr ihm. „Bevor du irgendwelche Urteile fällst, solltest du dir ein genaues Bild machen, Sonnenschein.“, gab er als Antwort zurück. Natürlich warf er die Messer nicht direkt auf den Pfosten. Zielsicher landeten die Klingen eine nach der anderen auf dem Holzbrett. Ryan war geübt genug um nicht daneben zu werfen.. Allerdings musste er auch dafür sorgen eben nicht aus jener Übung zu geraten. „Was ich hier mache, ist zumindest sinnvoller als einen stumpfen, abgenutzten Degen auf Teufel komm raus zu polieren. Mit einem Lappen kannst du aus Alt nicht Neu machen.“, immerhin hatte Ryan dann doch nachgegeben und warf ihr einen Blick zu, den man beinahe als 'Interesse' hätte werten können. Nebenbei spielte er mit seiner Klinge und ließ sie geschickt mit der Spitzen Seite nach Unten auf der Handinnenfläche drehen. Ein dunkles lächeln umspielte seine Lippen und in seinem Blick lag nun etwas herausforderndes. „Ich Wette du schaffst es nicht annähernd das Brett mit einem der Messer zu treffen.“, die Klinge in seiner Hand stoppte. Und ohne auf eine Antwort zu warten warf er es ihr zu – den Griff in ihrer Richtung. Wenn sie geschickt genug war, würde sie es auffangen können ohne mit jener herausfordernden Einladung zu rechnen.

Shanaya hob leicht eine Augenbraue über die Worte des Mannes. „Das klingt genau wie das, was ich dem Großteil der Menschheit versuche, über mich selbst bei zu bringen... Verrückte Welt.“ Ohne den Blick zu Ryan zu wenden hielt sie die Klinge nun etwas näher vor sich, betrachtete die Kanten und seufzte dann leise. Bei seinen nächsten Worten richtete sich der helle Blick dann doch herum, betrachtete den Mann mit amüsierter Miene. „So? Dolche stumpf durch die Gegend werfen ist also sinnvoller, als sich um sein Hab und Gut zu kümmern? Du hast mir schon wieder die Augen geöffnet!“ Sie verkniff sich einen Kommentar darüber, dass er sich erst einmal ein genaues Bild machen sollte. Was er dann tat ließ einen kurzen Hauch Misstrauen in ihr aufflammen. Er betrachtete seinen Dolch ausgiebig, dann lag sein Blick wieder auf ihr. Wollte er jetzt Messerwerfen spielen? Mit ihr als Ziel? Sie traute es dem Dunkelhaarigen zu. Und schon im nächsten Moment flog seine Klinge in ihre Richtung, die sie gerade noch im letzten Moment fangen konnte – was zugegeben wohl einen Moment lang unbeholfen wirkte. Einen Herzschlag überlegte die Schwarzhaarige, ihren Degen zurück zu werfen. Aber bis dahin war der Mann vermutlich längst ausgewichen. Ein belustigtes Schnauben. „So, und um was wettest du? Ich glaube nicht, dass du irgendetwas hast, was mich interessiert.“

Der Dieb legte nachdenklich die Stirn in Falten, während er Shanaya betrachtete. Mist. Er hatte das mit der Wette losgetreten. Und er musste zugeben dass es so ziemlich nichts gab, dass er ihr zum Tausch anbieten konnte. Noch einen Moment lang dachte er nach, während er ihre Miene studierte. Schließlich resignierte er, kratzte sich am Kinn und seufzte. „Vergiss' es einfach. Im Grunde wäre es einfach nur eine gute Übung. Es kann nicht schaden geschickt darin zu sein seinem Gegner ein Messer in den Schädel zu rammen. Hätte euch auf dem Gefangenentransporter bestimmt helfen können...“, Ryan legte den Kopf schief, als ihm doch eine Idee kam. „Du könntest Üben und dir einfach dabei vorstellen...“, er hielt kurz Inne und grinste dann schief. „...wie du es mir genau zwischen meine Augen schleuderst.“

Liam hatte sich die freie Zeit damit vertrieben, sich endlich mal wieder mit Pergament und Tinte zu beschäftigen. Die letzten Tage waren dank der Neuen und dem schlechten Zustand der Sphinx doch recht durchwachsen gewesen was die Ruhe anging. Auch dieses Mal war er dank des Wetters nicht ganz allein auf Deck, war aber so sehr in seine Zeichnungen vertieft, dass er das Gespräch nur am Rande mitbekam. „Gib’s auf. Am Ende tut sie’s wirklich. Und glaub‘ mir – das würde sie mit Sicherheit nur allzu gern und ziemlich erfolgreich.“ Mit gesenktem Kopf sah er auf und spähte kurz zur kleinen Gruppe in seiner Nähe hinüber, die seine Anwesenheit bisher vermutlich genauso außer Acht gelassen hatten wie andersherum.

Shanaya warf einen kurzen Blick zu der untergehenden Sonne, überlegte, was der Dieb ihr nun wohl vorschlagen würde. Ob er mit 'Konter' gerechnet hatte? Oder eher damit, dass sie ohne Weiteres auf diese Wette einstieg? Bei manch anderem vielleicht... aber er brauchte schon ein bisschen mehr, um sie zu überzeugen. Als der Mann wieder sprach, richteten sich die blauen Augen ruhig zu ihm herum, ehe sie leise seufzte. „Du glaubst also, mich damit überzeugen können? Fast ein guter Versuch.“ Seine nächsten Worte ließen sie auflachen, aber bevor sie antworten konnte, erklang eine weitere Stimme und die junge Frau musterte Liam. Ein zustimmendes Nicken, ein kurzes Deuten auf den Dunkelhaarigen. „Ändern wir die Spielregeln und nehmen wir dich als Ziel. Das würde mir wirklich gefallen. Magst du auch Mal werfen, Liam?“

Ryan lachte kurz und dunkel amüsiert auf. „Schon verstanden. Ich zwinge niemanden. Es war nur ein Vorschlag.“, er zuckte resigniert mit den Schultern. Immerhin hatte der Dieb nicht vor, sie zu irgendwas zu zwingen. Streng genommen war er ja eigentlich auch froh darüber, dass sie nein sagte... Am Ende würde wirklich nur Blut fließen... Weil einer von ihnen beiden 'aus versehen' daneben warf. Ryan drehte ihr den Rücken zu, ließ die nächste Klinge zwischen seinen Fingern gleiten und warf sie ohne vorher richtig zu zielen. Mit einem zischen surrte das Messer durch die Luft und 'POCK!', landete zitternd direkt in der Mitte des Holsbrettes. Er würde dennoch weiter Üben. Sollte die Kratzbürste doch ihren stumpfen Degen weiter polieren, wenn es ihr mehr Spaß machte. „Was ist mit dir, Liam?“, Ryan sprach den Katzenhalter zum ersten Mal seit er an Board ist direkt an. Er hob das nächste Messer auf und erneut spielte er damit herum, während er auf eine Antwort wartete.

Liam musste ein bisschen darüber schmunzeln, wie offen Shanaya mit ihrer Antisympathie umging. Ryan konnte einem leidtun, ähnlich wie Aspen, wobei sich letzterer ja wenigstens nützlich machte. Ryan war… eben da, oder Liam war bisher einfach zu unaufmerksam gewesen. Wirklich darauf achten, wer was tat, tat er ohnehin nicht und der Dunkelhaarige war – jobbedingt – wohl einfach unauffällig. Der Lockenkopf zeichnete inzwischen weiter und schattierte das eingeholte Segel der Sphinx auf seinem Papier. Auf Shanayas Angebot hingegen hob er erstmals den Kopf. „Du weißt doch, wie wehleidig wir Männer bei Wunden sind. Willst du dir das echt freiwillig antun?“, entgegnete er auf ihren Vorschlag. Er wusste doch, wie allergisch sie immer wieder auf das Gejammer von Aspen reagierte. „Das überlasse ich lieber denen, die’s können. Bei meinem Glück versenke ich am Ende noch das Schiff.“

Shanaya drehte den Dolch in ihrer Hand hin und her. Ob der Dieb überhaupt daran dachte, dass sie diesen nun einfach einstecken konnte? Ihr eigener war allerdings hübscher... Mit einem kurzen Zucken der Schultern drehte sie die kleinere Klinge also hin und her, ließ den Degen dann in seine Scheide gleiten. Den Lappen band sie um den Knauf, erhob sich dann von den Planken, setzte sich langsam in Bewegung in die Richtung der beiden Männer. „Du gibst viel zu schnell auf, liebster Dieb. Das hast du nach all der Zeit also nicht gelernt.“ Ihr Blick lag kurz auf dem Älteren, ehe die hellen Augen sich kurz zu Liam wandten. Neugierig beobachtete sie, was er da tat, lachte dann auf seine Erwiderung hin, während der Dieb schon wieder mit Dolchen um sich warf. „Wenn ihr euch alle gegenseitig massakriert, kann ich damit leben. Solange niemand erwartet, von mir verarztet zu werden.“ Ihr heller Blick richtete sich wieder auf Ryan. „Na komm, einen Versuch gebe ich dir noch, weil ich so großherzig bin. Überzeug mich.“ Vorsichtig ließ sie den Dolch durch die Luft schwingen.

Der Dieb wusste sehr wohl, dass sie sein Messer noch hatte. Allerdings waren sie hier auf diesem Schiff und weit konnte sie damit ohnehin nicht kommen.. Von daher störte es ihn recht wenig. Auf Liam's Aussage hin hob er nachdenklich eine Braue. „Das mag vielleicht sein, allerdings sind hier einige Neue an Board. Und.... Es kann einfach nicht schaden mit einem Messer gezielt umgehen zu können. Vor allem auf die....“, erneut zischte eins seiner Wurfmesser durch die Luft. „...Distanz. Du solltest üben.“ Es war nur ein gut gemeinter Ratschlag. Aber wie zuvor schon erwähnt, musste es einfach jeder selbst wissen. Umso mehr störte ihn jedoch die Aussage der Dunkelhaarigen. Gerade als er das nächste Messer werfen wollte, brachte sie ihn mit ihrer Aufforderung von Null auf Hundert. Ruckartig drehte er sich zu ihr herum. Da er immer noch auf dem Bugaufbau stand, blickte er von oben auf sie herab. „Bei allen verfluchten Welten, Shanaya!“, knurrte er zwischen zusammen gebissenen Zähnen. „Entweder du wirfst dieses scheiß Messer oder du lässt es einfach sein! Ich habe es verdammt nochmal nicht Nötig dich für irgendwas zu überzeugen.“, er wurde nicht laut, aber seine dunkle, raue Stimme zitterte merklich vor Erregung. Es fehlte nicht mehr viel, und er war es, der ihr die Klinge zwischen die Augen rammte und nicht anders herum.

Liam musste zugeben, dass Ryan einen berechtigen Einwand hatte. Dass Liam nicht ganz so sehr an seinem Leben hing, konnte er ja nicht wissen, immerhin machte er es nicht unbedingt publik. Geschweigedenn wirkte er wie jemand, der dem Tod vielleicht sogar näher stand als erwartet. Er lächelte freundlich, zuckte aber mit den Schultern. „Wahrscheinlich hast du nicht mal so Unrecht, aber diese Töterei steht mir einfach nicht. Bisher kam ich auch gut ohne aus. Und wenn jemand von den Neuen auf dumme Gedanken kommt, gehe ich davon aus, dass man mich zumindest rächen würde.“ Kurz huschte sein Blick zu Shanaya, die das vermutlich – nicht wegen ihm – sehr gerne übernehmen würde. „Das nehme ich persönlich.“, warf er hingegen schmunzelnd auf ihre Aussage ein, ohne es wirklich ernst zu meinen. Spätestens nach seinem Streifschuss hatte er wohl bewiesen, dass er sich nicht so viel aus Verwundungen machte. Man musste halt irgendwie über die Runden kommen. Dann aber spitzte sich die Lage um die beiden zu. Innerlich seufzte der Lockenkopf bei dem Gedanken, dass die Dunkelhaarige es abermals geschafft hatte, jemanden zur Weißglut zu treiben, andererseits fragte er sich, warum man sie nicht einfach reden ließ. „Steig doch nicht in ihr Kinderspiel mit ein.“, schlug er mit einem amüsierten Lächeln ein, und meinte es bezüglich Shanaya nicht einmal böse. Sie wusste um ihre Fähigkeiten und auch davon, dass es durchaus kindisch war, nicht locker zu lassen. Es machte ihr nur einfach viel zu viel Spaß – wer konnte es ihr verübeln.

Shanaya schielte für einige Herzschläge zu der Klinge, die im Holzbrett am Mast steckte. Zielen oder eben treffen konnte er, das musste sie ihm lassen. Was den Rest anging... naja. Er versuchte einen Moment Liam zu überzeugen, der jedoch eher uninteressiert wirkte. Auf seine Erwiderung zu den Wunden zwinkerte die Schwarzhaarige dem Katzenbesitzer (wo war Sineca überhaupt?!) nur kurz mit einem Grinsen zu. Schon im nächsten Moment wurde sie jedoch von einer Stimme abgelenkt, die deutlich schärfer wirkte als noch zuvor wirkte. Mit einer leicht gehobenen Augenbraue wandte die Schwarzhaarige sich herum, musterte den Dieb und mit jedem seiner Worte wurde ihr Grinsen breiter. Sie strahlte ihm beinahe entgegen, an sah ihr deutlich an, dass sie sich das Auflachen verkneifen musste. Liam rettete sie ein wenig davor, erntete einen halb bösen, halb amüsierten Blick. Kinderspiel! „Und DICH soll ich rächen?“ Aber ihre Miene wechselte schnell wieder, pure Belustigung stand darin, als sie den Dieb wieder genau betrachtete. „Ich habe dir nur einen Vorschlag gemacht, du musst ja nicht gleich so ausfallend werden!“ Sie versuchte, eine betroffene Miene zu machen, musste aber doch zu sehr grinsen. Damit trat sie einen Schritt auf den Dunkelhaarigen zu, hob den Dolch leicht an. „Wenn du einfach Mal nett wärst und auf Liams Ratschlag hören würdest, würde ich mich vielleicht sogar mit dir beschäftigen, wenn dir so langweilig ist.“
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Ich treffe was, was ihr nicht trefft - von Shanaya Árashi - 01.05.2018, 22:20

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