14.04.2018, 14:58
Diese ganze Situation tat der guten Laune Shanayas keinen Abbruch. Aber wenn Gregory nicht hören wollte... Und was blieb ihr sonst? Zur Seite treten, um den Frieden zu wahren? Dieser Gedanke war ihr nicht einen Moment gekommen – das klang viel zu wenig nach ihr. Also musste der Mann eben auf diese Art gezeigt bekommen, dass er sich an einer Grenze befand. Und ihre kleine Ansprache schien Wirkung zu zeigen. Gregory zog die Hand zurück, machte den Eindruck von einem Welpen, den man in eine Pfütze getreten hatte. Dieser Anblick ließ die Schwarzhaarige leise seufzen, die gehobene Augenbraue sparte sie sich. Was war das nur für eine Crew. Der reumütige Mann gestand ihr Recht zu, womit das Lächeln auf die Lippen der jungen Frau zurück kehrte.
„Ich weiß. Das habe ich öfters.“
Nun rechtfertigte sich der Mann noch, entschuldigte sich schließlich, nachdem ein angeschnittenes aber nicht weiter ausgeführt wurde. Aber auch darüber machte die junge Frau sich keinerlei Gedanken, für sie war das Thema beendet – und Gregory hatte sich gerade noch einmal retten können. Vielleicht also besser für ihn, wenn sie nicht weiter nachbohrte, was dieses aber nun zu bedeuten gehabt hätte. Er würde schon wissen, wie weit er sich jetzt noch vorwagen konnte. Er hob jedoch nur die Hände, wandte sich dann dem Meer zu, sodass Shanaya sich auch wieder ihrer Aufgabe widmete – auch wenn die See weiterhin ruhig blieb, der Wind die richtige Stärke behielt. All das änderte Nichts an ihrer Konzentration. Auf Gregorys nächste Worte entfloh ihr ein erneutes Schnaufen. Vermutlich hätte dies schon als Antwort gereicht, aber die Dunkelhaarige wandte sich dennoch an ihn – ohne den Blick zu ihm herum zu wenden.
„Glaubst du, ich bin jetzt eingeschnappt und beleidigt, nur weil ich dir die Meinung sagen musste? Um mich wirklich zu verärgern, musst du schon ein bisschen härtere Geschütze auffahren.“