25.03.2018, 00:30
Shanaya hob leicht eine Augenbraue an, als Gregory eine ungläubige Frage stellte. Er hatte es nicht verstanden – was seine folgenden Worte (sollte das ein Gedicht sein um sie... was auch immer...?) nur noch mehr untermalten. Die Schwarzhaarige biss sich dennoch tapfer auf die Zunge, schluckte, um einen Kommentar, der ihr auf der Zunge lag ,herunter zu schlucken. War vermutlich besser so. Den Blick des Mannes erwiderte sie mit ruhiger Miene – seufzte auf seine folgenden Worte dann doch noch einmal ein wenig... resignierend. Er ritt weiter auf diesem Thema herum, sie selbst hielt sich also zurück. Vielleicht war dieses Thema dann auch für ihn beendet? Viel mehr schien der Dunkelhaarige auch daran interessiert zu sein, sie weiter zu belagern, zu versuchen, sie umzustimmen. Mit wenig Erfolg.
Die hellen Augen der jungen Frau – genau wie das stete Lächeln auf ihren Lippen – nahm einen kühlen Zug an, mit dem sie ihr Gegenüber genau ins Auge fasste. Jegliche Geduld war auf dem Blau gewichen, ein beinahe mahnender Ausdruck lag nun darin. Auch sein Zwinkern ließ die Kühle in ihrem Blick nicht schwinden. Ihre Stimme blieb ruhig.
„Du willst das Steuer also übernehmen, wenn du kaum Ahnung davon hast? Dann wird meine Kritik sein, dass ich dich vom Steuer weg befehlige. Gregory, Ich habe dir eigentlich ein bisschen mehr Verstand zu geschrieben, aber da das scheinbar nicht der Fall ist, gebe ich dir noch einen zweiten, letzten gut gemeinten Rat: Geh keinen Schritt weiter. Akzeptiere mein Nein – und versuch nicht, mich mit irgendwelche Schleimereien zu überzeugen. Lass es dir von irgendwem anders zeigen – Talin oder sonst wem.“
Die junge Frau machte eine kurze Pause, warf einen prüfenden Blick zu ihrem Kompass – wandte sich dann aber nicht wieder zu dem Mann herum Stattdessen richtete sich ihr Blick wieder direkt nach vorn, betrachtete den Horizont, womit ihr Blick wieder ein wenig sanfter wurde. Nicht jedoch in Gregorys Richtung. Eigentlich hatte die Schwarzhaarige noch etwas anfügen wollen aber der sanfte Wind in ihren Haaren lenkte ihre Gedanken genug um. Vielleicht verstand der Mann ja doch genug, um es nicht noch weiter zu probieren.