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Twist that frown upside down
Crewmitglied der Sphinx
für Gold gesucht
dabei seit Nov 2016
#8
Die Arroganz ihrer Antwort ließ die Wut in ihm weiter hochkochen, doch er erlaubte sich nicht, sie noch mehr zu zeigen. Immerhin war sie ehrlich genug um ihre Meinung offen zu sagen: Seine Meinung über sie interessierte sie nicht im Mindesten.
Warum hatte sie ihm dann nachgestellt wie eine eifersüchtige, alte Schachtel?
Neugier?
Oder liebte sie es einfach nur Wildfremden auf den Geist zu gehen?
So wie sie sich gab eindeutig Letzteres, was ihn nicht milder stimmte.
Und was sie betraf, beruhte das Ganze inzwischen auf Gegenseitigkeit: Was sie da warum von sich gab oder von ihm hielt interessierte ihn immer weniger. Zu deutlich zeigte sie, in welche Kategorie von Leuten sie gehörte, und das war dummerweise eine, die er so rein gar nicht abkonnte. Sie war zwar nur ein kleines Übel, verglichen mit dem, welchem er sich auf der Morgenwind konfrontiert gesehen hatte und reichlich Übung hatte er obendrein, dennoch würde er sich hier mit ihr abgeben müssen. Wie recht seine zynische Seite mal wieder gehabt hatte...
Dann folgte eine interessante Feststellung. Oh, da würde er später noch drauf eingehen.
Bei ihrem erschreckten Gesichtsausdruck hätte er fast lachen müssen. Stattdessen grinste er finster. Geschah ihr recht, wenn sie mit etwas um sich warf und dann die Retourkutsche nicht vertrug.
Ihre Heiterkeit brachte sie schließlich auf ganz dünnes Eis. Arrogant und Selbstsüchtig wiederholte sie ihre Einstellung. Seine Selbstdisziplin sorgte dafür, dass er sie ausreden ließ und ihr nicht ins Wort viel.
Dann wurde die ganze Sache auf einmal surreal. Er? Angst? Vor ihr? Der Gedanke war dermaßen lächerlich, dass er einen Moment brauchte um ihn zu realisieren und statt einer Antwort auf ihre Frage brach er ebenfalls in schallendes Gelächter aus.

"Ich habe dir bereits deutlich gemacht, dass ich vor dir keine Angst habe kleines Monster", meinte er kurz darauf.

Enrique nahm einen Schluck aus seinem Becher, beugte sich anschließend etwas vor und funkelte sie mit einem Haifischgrinsen an.

"Und ich widerspreche mir selbst?", antwortete er voll Selbstironie. "Hmm... Tja, dann tue ich das wohl. Aber vielleicht geruht Madame Allwissend ja mir diesen Widerspruch aufzuzeigen? Oder ihre Taktik, wie man die Großen verwirrt? Dann kann ich möglicherweise noch was von ihr lernen, so dass meine Strategie war. Oder ihr erklären, warum das nicht der Fall ist.
"Aber selbst wenn, warum sollte ich nicht? Immerhin tut sie das ja auch."


Gleichgültig lehnte er sich wieder zurück und musterte sie.
Nein, Angst hatte er wirklich nicht vor ihr. Monster wie sie pflegten ihre Opfer nicht im Schlaf zu erstechen. Und gerade dieses hier hätte viel zu viel Spaß daran, ihm vorher auf die Nerven zu gehen. Falls sie ihm ans Leder wollte, würde er also wach sein. Dann würde er sich zu wehren wissen.
Und sollte er hier an Bord bleiben, dann würde die Carta sie zu Gleichen machen. Er müsste sich also nicht mit ihrem Ungehorsam herumschlagen. Dafür wären zwei Andere zuständig.
Aber das Beste war, dass auch sie ihm überhaupt nichts zu sagen hatte. Derzeit stand er unter dem Schutz des Capitáns — was für eine Abwechslung! — was ihn zu nichts verpflichtete. Und als Navigator setzte sie zwar den Kurs fest und rief bei dieser kleinen Crew vielleicht auch die Segelmanöver aus aber das war es auch schon. Da würde es nach den letzten Jahren geradezu entspannend sein sich mit ihr anzulegen.
Sie war nicht die einzige, die jemandem auf die Nerven gehen konnte. Vielleicht bekäme er auf diese Weise noch ein paar Antworten mehr. Ein Grinsen umspielte seine Lippen.

"Und vielleicht verrätst du mir ja auch, was der Unterschied zwischen einer arroganten Witwenmacherin und einer eiskalten Killerin ist. Sicher nicht nur die Selbstverliebtheit?"
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RE: Twist that frown upside down - von Enrique de Guzmán - 15.12.2017, 13:18

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