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Kapitel 3 - Freiheit oder Tod
Crewmitglied der Sphinx
für 60 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
#42
Shanaya unterdrückte ein Gähnen. Gut, sie durften noch nicht so agieren, wie sie wollten. Das hatte alles Sinn und Zweck – trotzdem war ihr langweilig. Selbst das kleine Manipulations-Spielchen, das sie hier gerade spielte, wollte da nicht so richtig helfen. Aber das lag vielleicht auch an die Ausstrahlung dieser zwei Griesgräme, die drein schauten, als hätten sie noch nie die Sonne gesehen. Was für ein trauriger Anblick, und wäre sie nicht sie, dann hätte sie vielleicht Mitleid gehabt. So war das Verlangen, ihnen ins Gesicht zu gähnen, deutlich größer. Aber die Schwarzhaarige riss sich zusammen, wog nur den Kopf ein wenig zur Seite, immernoch darauf wartend, dass einer der Betrunkenen reagierte.
Aber die Wendung, die Sehnsucht nach etwas zu tun, kam schneller als erwartet. Und mit einem Mal war das kleine Spiel vergessen, auch wenn sie zu gern erlebt hätte, wie sich ein Gefecht zwischen den Marinesoldaten entfachte. Aber auch dafür würde sich sicher noch die Chance bieten. Nur wenige Herzschläge lang beobachtete Shanaya, wie Talin dem einen Griesgram deutlich näher war, ihn in Zusammenarbeit mit der polierten Birne festgesetzt hatte. Die kleine Bewegung ihrer Hand reichte, dass ein kurzes Zucken durch den Körper der jungen Frau ging, nur noch einmal von Liams kleiner Aufforderung angetrieben. Fast hätte sie sich die Mütze vom Kopf gerissen, aber nicht einmal dafür schien sie Zeit zu haben. Sie setzte sich ganz automatisch in Bewegung, bekam nicht einmal den überaus verwirrten Blick des Mannes mit, neben dem sie eben noch gestanden hatte – und der sie nun hatte aufhalten wollte. Betrunken sein Gehirn benutzen war sicher nicht leicht, die verzieh ihm also. Nur aus den Augenwinkeln konnte sie sehen, wie Liam sich dem zweiten Soldaten annahm, somit waren die zwei, die sich am meisten auf sich einbildeten, wenigstens für einen Moment abgelenkt. Eine Situation, die sie nutzen musste. Auch wenn sie gedacht hätte, sie würden zumindest erst die Betrunkenen loswerden... das schien sich nun erledigt zu haben. Und damit fackelte die kleine Flamme in der jungen Frau wieder auf.
Es waren nicht viele Schritte zu Talin, und auch, wenn sie glaubte, dass sie sich nicht ablenken lassen würde sprach sie sie nicht an. Erst, als sie direkt bei ihr war, stubste sie ihr kurz und ohne Druck mit zwei Fingern auf den Rücken. Mit der gleichen Hand griff sie mit dem nächsten Herzschlag nach dem kalten Metall in der Hand der Blonden.

Kümmer dich gut um ihn.“

Ihre Stimme war ein leises Raunen, gut gelaunt und voller Zuversicht. Ob der Dunkelhaarige das jetzt hörte... sie hatte den Schlüssel in der Hand – was sollte er ihr jetzt tun? Trotzdem wandte sie sich von dem kleinen Dreiergespann ab, allein schon, weil die drei Soldaten in ihrer Nähe nicht vergessen waren. Es waren nur wenige, kleine Schritte, bei denen der Schlüssel in ihrer Hand beinahe gut gelaunt klimperte, bis die Zellentür erreicht war. Auch wenn das Rumpeln hinter ihr nicht zu überhören war, so wandte die Schwarzhaarige den Blick doch nur leicht herum, gerade soweit, dass sie sicher sein konnte, dass in diesem Moment niemand hinter ihr auftauchen konnte. Und kaum hatte sie sich wieder zu der Zelle gewandt, hob sie die Hand, um einen der Schlüssel in das Schloss zu stecken. Ein bisschen hatte sie ja darauf gehofft, dass der erste nicht der richtige sein würde – aber langweilig, wie es hier zuging, ließ er sich leicht herum drehen. Shanaya unterdrückte nur ein Schnaufen, genauso wie das Verlangen, sich in tanzenden Bewegung vorwärts zu bewegen. Stattdessen schob sie unter einem leisen Quietschen das Gitter auf, rümpfte kurz die Nase und betrat mit einem Fuß die Zelle, den Schlüssel aus dem Schloss ziehend. Mit munterer Miene fasste sie den einzigen Mann in dieser Zelle ins Auge, der sie wenigstens einen Hauch interessierte. Die Schritte, die vom anderen Ende des Gangs zu ihnen hallten, trieben sie ein wenig zur Eile.

So schön es hier auch ist, dein Aufenthalt ist zu Ende.“

Mit diesen Worten warf sie Lucien den Schlüssel zu, ein wenig von unten, immerhin sah er nicht so aus, als hätte er die letzten Jahre das Fangen trainiert. Aber den Rest musste er irgendwie selbst anstellen, sie würde irgendwie die drei Soldaten abhalten, die sich auf sie zu bewegten. Wobei sie ein wenig auf Aspen hoffte, der bisher verdächtig still geworden war.
Halb in der Zelle, halb außerhalb blieb die Schwarzhaarige ruhig stehen, hatte so noch die heraneilenden Soldaten im Blick, genauso aber die Insassen... ihr war nicht wirklich danach, von denen auf's Ohr gelegt zu werden.

Und du solltest dich vielleicht beeilen.“

Bewusst sprach sie nicht die beiden anderen an, die konnten machen, was sie wollten. Luien würde sie notfalls an den Ohren hier herausziehen, zumindest für seine Schwester. Und kaum hatte sie diesen Gedanken zu Ende gedacht, war der erste Soldat auf der perfekten Höhe, um mit einem kräftigen Ruck die Tür der Zelle aufzuwerfen, mit dem Fuß genug Schwung dahinter zu bringen, dass es nur laut knallte und der Mann getroffen zurück taumelte. Endlich konnte sie sich ein bisschen austoben!
[Erst bei den Soldaten - Kurz bei Talin - Dann halb in der Zelle bei Yaris, Lucien & Samuel]
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Kapitel 3 - Freiheit oder Tod - von Weltenwind - 04.02.2017, 01:14
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RE: Kapitel 3 - Freiheit oder Tod - von Samuel Zaedyn - 06.02.2017, 16:14
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RE: Kapitel 3 - Freiheit oder Tod - von Greo - 28.09.2017, 20:37

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