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Kapitel 3 - Freiheit oder Tod
Crewmitglied der Sphinx
für Gold gesucht
dabei seit Nov 2016
#38
Mehr und mehr lief das Alles aus dem Ruder. Dem Offizier in Enrique behagte die Situation überhaupt nicht und seine Position verlangte, dass er dagegen vorginge. Gut, so lange keiner die Zellentüren öffnete, würden die Insassen nicht viel tun können außer sie wüst zu beschimpfen, zu beleidigen und zu drohen. Aufgebracht oder amüsiert schwelgten bereits einige darin.
Der Draufgänger hingegen blühte auf und fing mit dem Abschätzen seiner Möglichkeiten an. Anmerken ließ er sich davon nichts sondern wahrte die die Maske des wütenden Vorgesetzten, was ihm keineswegs schwer fiel. Er wusste wie schmal der Grad war, auf dem er wandelte und dennoch fühlte er sich wie auf sicherem Boden. Wenn er wollte, dass sein Plan funktionierte, musste er Kaladar, Jackson, O'Reily und Martínez loswerden. Den Unteroffizier, weil er nicht wollte, dass ihm etwas zustieß und die anderen drei, damit sie dem Ergebnis nicht im Weg standen.
Das Auftauchen Browns und seiner Kanonenmannschaft im betrunkenen Zustand kam ihm, erkannt er, sehr gelegen. Und Deggeroys plötzliches Eingreifen gab ihm zusätzliche Handhabe.

"Der Kapitän wird so oder so warten müssen, bis diese Situation aus dem Weg geräumt wurde", ließ er den Lockenkopf vernehmen und umfasste mit einer Handbewegung die Betrunkenen, wandte sich an Kaladar, der über das Verhalte der Sechs genau so erbost war wie er, wie er mit grimmiger Befriedigung feststellte und wies ihn an:
"Sergeant, sorgen sie dafür, dass die Betrunkenen wieder nach oben kommen! Ich kümmere mich um Harpers Sonderwünsche."

Kurz ließ er den Blick schweifen.
Jones nutzte die Gelegenheit und wohl auch einen Moment halbwegs geistiger Klarheit, drängt sich an ihm vorbei und redet erfolglos auf Filan ein. Seine Spießgesellen hielt lediglich Kaladar mit gewohnter Effizienz davon ab mit vorzustürmen.
Bei Dravean fanden sich jetzt seine Mitgefangen ein. Er brauchte nicht zu hören, was geflüstert wurde, sie hatten erfasst, was die Stunde geschlagen hatte und versuchten wie erwartet sich einzuklinken.

Filans Bitte ignorierend wandte er sich erneut den Vieren zu. So sehr ihm ihr Auftreten suspekt war, genauso wahrscheinlich mochten ihre Anweisungen echt sein, denn solch eine Zwickmühle wäre ein typische Harper. Auf der einen Seite könnte er ihnen Dravean aushändigen und den Rüffel dafür kassieren, dass er sich nicht erst von der Richtigkeit der Befehle und den Angaben der ihm unbekannten Besatzungsmitglieder überzeugt habe, zum Anderen konnte er auf die Angaben bestehen, das hier hinauszögern und seinen Vorgesetzten warten lassen oder andererseits seinen Posten verlassen und ihn stören. Egal welche der drei Optionen er wählte er würde sich dafür eine Zurechtweisung einhandeln.
Warum der Kommandant der Morgenwind allerdings vier Leute dafür schicken sollte war ihm ebenfalls schleierhaft. Einen Dritten hätte man mit der Kiste erklären können, wenn der Kapitän es aber wirklich so eilig hatte, wären sie nicht zunächst geschlossen in den Frachtraum gewandert und hatten sich dort mindestens eine Stunde aufgehalten. Schon gar nicht, weil sie sich gerade Rum entgehen ließen, je mehr, je länger sie bräuchten.
Nein, er glaubte nicht wirklich daran, dass diese vier Gestalten vom Kapitän kamen, es gab lediglich genug Eventualitäten, dass er es problemlos rechtfertigen würde können, sie nicht von vornherein in Ketten gelegt zu haben und der Sache nicht nachzugehen.
Nach außen hin bekam man nichts von diesen Gedankengängen mit. Auch nichts von der Entscheidung, dass es ihm egal wäre wie lange Harper warten müsse oder ob er ihn störte.

"Und was sie und ihre Order betrifft—"

Er brach ab, als der Betrunkene auf ihn losging. Reflexhaft machte Enrique einen Schritt nach vorne und drehte die Hüfte zur Seite, weswegen der Gefreite ins Leere griff. Dafür dem Stoß gegen die Schulter zu entgehen war schlicht nicht genug Platz, sodass er voll mit dem Rücken gegen die Gitterstäbe der Zelle des Hühnen krachte während eine seiner Hände auf Säbel und Schlüssel landete. Dieses Verhalten durfte er nicht auf sich beruhen lassen. Dann eben andersherum. Wütend erhob er seine Stimme:

"Jackson, kommen sie her und bringen sie Willard nach oben!" Mit herrischer Geste wies er auf Filan, dann schickte er sich an, sich abzustoßen

Aus dem Augenwinkel bekam er mit, wie der Gefreite Kaladar zu Boden rieß, das sich der Glatzkopf hinter ihm bewegte und wie der  Schwarzhaarige - was stimmte nur mit ihm nicht? - zu den anderen Betrunkenen trat, leise und vorwurfsvoll auf einen von ihnen einredete und auf den Übeltäter deutete.

"Und nehmen sie die anderen gleich mit. Jones! Helfen sie ihm, dann haben sie vielleicht Glück, dass ich Gnade vor Recht gehen lasse!"

{ Zellentrackt | direkt vor der Zelle des Hünen | mitten zwischen Skadi, den 6 Betrunkenen und den vier Piraten | in Hörweite der drei anderen Gefreiten und den Dreien in der Zelle }
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Kapitel 3 - Freiheit oder Tod - von Weltenwind - 04.02.2017, 01:14
RE: Kapitel 3 - Freiheit oder Tod - von Greo - 05.02.2017, 17:41
RE: Kapitel 3 - Freiheit oder Tod - von Samuel Zaedyn - 06.02.2017, 16:14
RE: Kapitel 3 - Freiheit oder Tod - von Samuel Zaedyn - 25.02.2017, 15:45
RE: Kapitel 3 - Freiheit oder Tod - von Samuel Zaedyn - 23.03.2017, 19:33
RE: Kapitel 3 - Freiheit oder Tod - von Samuel Zaedyn - 14.04.2017, 10:46
RE: Kapitel 3 - Freiheit oder Tod - von Enrique de Guzmán - 18.04.2017, 18:07
RE: Kapitel 3 - Freiheit oder Tod - von Samuel Zaedyn - 24.04.2017, 09:55
RE: Kapitel 3 - Freiheit oder Tod - von Samuel Zaedyn - 02.05.2017, 13:50
RE: Kapitel 3 - Freiheit oder Tod - von Greo - 13.05.2017, 13:12
RE: Kapitel 3 - Freiheit oder Tod - von Greo - 19.05.2017, 16:11
RE: Kapitel 3 - Freiheit oder Tod - von Greo - 26.05.2017, 16:26
RE: Kapitel 3 - Freiheit oder Tod - von Greo - 30.07.2017, 14:21
RE: Kapitel 3 - Freiheit oder Tod - von Greo - 28.09.2017, 20:37

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