09.01.2017, 11:27
Shanaya unterdrückte ein tiefes Seufzen. Diese verdammte Tür. Sie gab nach, aber nicht so, wie sie sollte. Sie brauchte sicher noch ein paar Hiebe, oder Liam, wenn er denn Mal fertig wurde! Die blauen Augen wanderten umher, auf der Suche nach einem anderen Weg in den Raum hinter dieser Tür. Nur wenige Sekunden, ehe sie sich wieder der Tür zuwenden wollte. Hätte sie die Rechnung nicht ohne einen schwarzen Schatten und einen folgenden, blonden Mann gemacht. Liam, noch immer mit dem Soldaten beschäftigt, verletzte beinahe einen der eigenen Männer, der sichtlich unbegeistert aussah – und ihr etwas zurief. Sie hatten nicht wirklich viel Zeit, dessen war die Schwarzhaarige sich bewusst. Trotzdem nahm sie sich den Moment, um ein wenig fassungslos von Aspen zu Liam zu blicken – und schließlich zu dem Hund, der einen Schlüsselbund im Maul trug. Normalerweise wäre ihre Reaktion klar gewesen – so atmete sie jedoch nur tief durch. Der Soldat war erledigt, Liam war von dem Hund abgelenkt, hockte sich hin, um ihn anzulocken. Die junge Frau rechnete mit einer weiteren Person, die glückselig hinter Aspen hervor gesprungen kam. Aber der kleine Irre schien noch eine andere Beschäftigung zu haben. Vielleicht besser so.
Mit einem leisen Brummen griff die junge Frau schließlich in ihre Tasche, kramte darin ein wenig herum und zog sie erst wieder heraus, als sie ein Stück Dörrfleisch hochhalten konnte. Sie haderte, warf es dann aber doch mit einem Lächeln in Liams Richtung.
„Da, falls deine charmante Art nicht reicht.“
aber sie konnten sich nicht auf den Hund verlassen, nicht wenn sie ihn jetzt erst noch davon überzeugen mussten, ihnen die Schlüssel zu geben. Unwissend, ob einer von Ihnen passte. Sie stellte sich also wieder in Position, warf den hellen Blick zu dem Blonden herum. Sie dürfte doch schon genug vorgearbeitet haben.
„Wenn wir es zusammen versuchen, sollten wir die Tür aufbekommen.“
Genug Krach hatten sie jetzt so oder so schon gemacht, die Wachen waren alarmiert. Also konnten sie jetzt auch ihren Plan durchsetzen. Mit einem Knall reingehen, sich nehmen, was sie brauchten – und wieder verschwinden. Und vielleicht würde der Hund sie ja auch begleiten.
[Obergeschoss | Liam & Aspen]