Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


What the Hell are Morals?
Crewmitglied der Sphinx
für 60 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
#2
Als Shanaya dann doch wieder das Wort erhob, hielt Ryan kurz inne. Mit einem skeptischen Blick, sah er über die Schulter zu ihr nach hinten. Er traute ihren Worten nicht – andererseits, dieses Schiff war ja auch nicht soooo groß dass es viele Möglichkeiten gab wo die Kombüse sein könnte. Außerdem, selbst wenn es nicht stimmte was sie sagte, hatte er wenigstens ohne Probleme diesen Kahn auskundschaften können und sich im Beisein seines Kindermädchens ein Bild von der Sphinx machen können. Also gab er nach, drehte sich herum und schritt die Treppe wieder hinauf. Erneut an Deck angelangt marschierte der Dieb einfach direkt auf die Bugseite – denn wie gerade schon erwähnt, gab es hier ja zum Glück nicht sonderlich viele Möglichkeiten. Wobei.. Wenn er jetzt so darüber nachdachte hatte es ja leider auch Nachteile. Auf einem größeren Schiff konnte man einfacher als blinder Passagier mitreisen. Da wäre ihm dieses Malheur nicht passiert dass man ihn entdeckt hätte. Wie dem auch sei – er ging also gen Bug nur um dort festzustellen dass es zwar herrlich nach Essen und warmer Luft roch. Es allerdings keine Tür und auch keine Luke oder sonst irgendwas ähnliches gab. Na ganz toll – damit gab er dem Sonnenschein in seinem Rücken sicher wieder einen Grund ihn aufzuziehen und er wartete schon wohl wissend auf irgendeinen Kommentar.

Shanaya musste sich zusammen reißen, über den Ton ihrer Stimme nicht los zu lachen. Wow, sie konnte das ja wirklich gut. Der Dieb jedenfalls blieb stehen, wandte sich wieder herum – woraufhin Shanayas Mundwinkel nur gefährlich zuckten. Nicht lachen. Der skeptische Blick des Dunkelhaarigen machte es ihr wirklich schwer, sich nicht lachend auf den Boden zu werfen. Er kam zurück – und Shanaya fragte sich einen Moment lang, wieso er ihr glaubte. Vielleicht glaubte ER ja an irgendeine gute Seite in ihrem Inneren? Unwahrscheinlich, aber sobald er ihr Gesicht nicht mehr sah, wurde ihr Grinsen deutlich breiter. Sie hörte seine Schritte, versuchte die Richtung zu erahnen. Erst wenige Momente später wandte die Schwarzhaarige sich herum, musterte den Dieb nun mit verschlagener Miene. „Huch. Ich glaube, ich habe mich gerade geirrt, die Treppe wäre ja doch richtig gewesen. Es tut mir Leid, ich bin aber auch ein Schussel.“ Alleine ihre Wortwahl -genau wie der Klang ihrer Stimme - sprachen für sich, und auch wenn der Mann vermutlich mit irgendeinem Kommentar gerechnet hatte, so konnte die junge Frau das Lachen nun nicht mehr unterdrücken, amüsierte sich einfach über den Dieb.

Japp – und da kam er auch schon. Und so frech der Giftzwerg auch war, immerhin war sie nicht sonderlich unberechenbar. Er hörte ihr schallendes Gelächter noch bevor er ihr Gesicht zu sehen bekam, als er sich wieder zu ihr drehte. Ryan hatte nicht wenig Lust mit einem ebenso bissigen Kommentar zu antworten, allerdings kannte er Shanaya mittlerweile so gut um zu wissen das er nur Öl ins Feuer kippen würde. Also entschied er sich für eine gänzlich andere Reaktion als man es von ihm vielleicht gewohnt war. „Macht nichts Sonnenschein, immerhin gibst du mir die Möglichkeit ganz offiziell mir diesen Kahn einmal genauer anzusehen, ohne das jemand skeptisch wird.“, er sprach tatsächlich die Wahrheit aus. „Und wenn dich deine eigene Schusseligkeit dazu verleitet dich über andere Lustig zu machen, ist das sogar ganz niedlich.“, schulterzuckend ging er also an ihr vorbei. Bahnte sich erneut seinen Weg auf die andere Seite – hin, her, hin, her – und stoß die Tür zu dem winzigen Korridor auf um endlich die Treppe nach unten zu nehmen.

Shanaya machte sich nach wie vor keine Gedanken darüber, was der Dieb erwartete, vermutete und glaubte zu wissen. Der Dunkelhaarige drehte sich jedenfalls zu ihr herum, woraufhin die Dunkelhaarige nur leicht blinzelte und bei seinen Worten leicht den Kopf senkte, den hellen Blick jedoch auf den Mann gerichtet ließ. „Aber lass bitte deine Finger bei dir, ja? Ich möchte ungern die sein, die dir nachher einen Finger oder die ganze Hand abhacken muss.“ Oh, das war glatt gelogen. Selbst, wenn er die Carta nicht unterzeichnet hatte, kein Mitglied dieser Crew war. Sie wäre sicher nicht allein mit dem Gedanken an eine Strafe, sollte er nicht aufpassen, was er tat. Bei seinen nächsten Worten lachte die junge Frau dann wieder auf, hielt sich eine Hand an die Wange, als wäre sie verlegen – was sie nun definitiv nicht war. „Ich weiß, ich bin unwiderstehlich, das musst du mir nicht erst sagen.“ Nach diesen Worten steckte sie sich das letzte Stück Dörrfleisch in den Mund, kaute munter darauf herum, während Ryan sich wieder in Richtung Treppe begab.

Mit einer hochgezogenen Braue, nämlich nur der Linken, schließlich war Rechts immer noch die Narbe, begab er sich gen Treppe. „Oh glaube mir, wie ich dir schon einmal gesagt habe, wenn ich irgendwas in dieser Art vor gehabt hätte, dann hätte ich das längst getan. Aber mir ist durchaus bewusst dass ich meine beiden Hände für meine Profession in Zukunft noch brauche. Von daher habt ihr von mir nichts zu befürchten.“, tja und schon wieder die Wahrheit. Er bewegte sich auf einem ziemlich schmalen Grad, das war ihm bewusst. Zumal ihm auch bewusst war das niemand hier auf dem Schiff tatsächlich irgendeine Bedrohung in ihm sah. Es stand schließlich einer gegen fünf beziehungsweise mittlerweile acht. Und wenn der riesige Hüne nicht schon respekteinflößend genug gewesen war. So war es jetzt auf jedenfall der Farbige. „ Und du bist selbstbewusst genug, das brauche ich dir nicht noch unter die Nase reiben.“, meinte er nur trocken auf ihren letzten Kommentar hin ehe er die Treppe hinab nahm welche ziemlich knarzte, was wohl einfach daran lag dass sich das Holz im Laufe der Zeit durch Wind, Wetter und der feuchten Luft inklusive der unterschiedlichen Temperaturen ständig neu Formte und als er unten angekommen war, brauchte es einen Moment bis sich sein Auge an die Neue 'Dunkelheit' gewöhnte. Die Sonne war immerhin schon beinahe unter gegangen und dadurch drang nicht ein Strahl mehr zu den Schlafplätzen. Und wenn Ryan sich nicht täuschte konnte er neben dem Rauschen des Meeres sogar das gleichmäßige Atmen eines Schlafenden hören. Und schließlich steuerte Ryan dann wieder das Bug an. Denn wenn er etwas herausgefunden hatte, dann das die Kombüse in jener Richtung lag. Und seine Suche sollte immerhin bald belohnt werden..

Shanaya lauschte den Worten des Mannes und ließ ihr Lächeln dabei ein wenig breiter werden. Er konnte so viel reden, wie er wollte. Sie traute diesem Kerl nicht – und sie hoffte, dass der Rest der Crew nicht so naiv war und ihm glaubten. Auch wenn er behauptete, er würde seine Hände noch brauchen. Shanaya traute diesem Kerl zu, es dennoch zu probieren. Ob sie ihn erwischten oder nicht. Vielleicht sollten sie ihn doch mit auf das Marineschiff nehmen und ihn einfach da irgendwo festketten? Wenn er doch so tolle Kontakte hatte, würde er sicher freikommen. Seine nächsten Worte ließen sie nur leise seufzen. Sie nahm keine seiner Worte ernst, ob sie nun sie direkt betrafen oder einfach nur seine 'unschuldigen Gedanken'. Auch wenn sie ihm nicht hinterherlief wie ein treudoofer Hund würde sie ihn trotzdem im Auge behalten. Aber immerhin war er nicht ganz so hohl im Kopf. „Verlauf dich da unten nicht, ist wie ein Labyrinth,“ warf sie ihm gut gelaunt hinterher, als er die Treppe auch schon nach unten verschwunden war. Herrje. Es wurde Zeit, dass sie diesen Kerl los wurden.

Endlich unter Deck angekommen, musste Ryan eigentlich nur noch seiner Nase folgen. Er bahnte sich seinen Weg ohne Shanayas Worte wirklich ernst zu nehmen und stand endlich vor den Vorräten... Man, erst jetzt wurde ihm bewusst wie Hungrig er wirklich war. Auch wenn seine ursprünglichen Intentionen eigentlich die gewesen waren, etwas zu trinken zu bekommen. Völlig außer acht lassend ob es komisch wirkte dass er allein die Kombüse durchstöberte, nahm er einige Flaschen, zog den Korken, roch daran, stellte die Flaschen Naserümpfend zurück und suchte weiter. Ryan hasste Alkohol. Er brauchte irgendwas anderes, auch wenn ihm bewusst war dass sich dies als schwierig erweisen könnte. Letztendlich musste er doch zu einer Flasche Met greifen – immerhin nichts hochprozentiges. Er setzte sich auf eines der Fässer und trank direkt aus der Flasche. Anschließend verputzte er direkt mal drei Äpfel auf einmal um das knurren seines Magens endlich zu stillen. Eigentlich wartete er jetzt nur noch darauf das irgendjemand der Crew daher kam und sich über seine Anwesenheit in der Kombüse beschwerte.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
What the Hell are Morals? - von Shanaya Árashi - 02.11.2016, 19:03
RE: What the Hell are Morals? - von Shanaya Árashi - 07.11.2016, 15:04

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste