06.12.2024, 18:31
Er war noch nie so froh über seine Geduld als Scharfschütze gewesen, wie in diesen letzten Minuten. Offensichtlich schien ihn die Stimmung seines Commodores doch sehr zu beeinflussen. Oder diese Seebären mit ihm am Tisch hatten absolut keinen Sinn für einen charmanten jungen Mann für ihn. Für seine Geldbörse sah das auf jeden Fall anders aus.
Auf Ryms leicht dahin gestellte Fragen nach den gesuchten Frauen oder auch dem Bruder der kleinen Navigatorin, erntete er, wenn überhaupt, nur Gemurmel in seinen Bart. Auf die Frage nach ein oder zwei Bechern Alkohol hingegen schienen die Männer ihre Stimmbänder wieder gefunden zu haben. Innerlich seufzte der Mann. Dieses Gespräch erschien ihm doch ziemlich zwecklos. Zum Glück erlöste ihn eine Hand auf seiner Schulter doch recht schnell wieder. Er blickte hoch, mehr aus reflex, als dass es wirklich etwas half, erahnte aber die junge Navigatorin hinter sich, was ihre Worte nur allzu schnell verdeutlichten. Er schenkte ihr ein Lächeln, spürte den leichten Stimmungsumschwung am Tisch und entschied sich, nicht darauf einzugehen. Er wusste, was diese veränderte Luft zu bedeuten hatte und er hatte keine Lust das Mädchen diesen charmelosen Barbaren zum Fraß vorzuwerfen. Nicht, wenn sie noch andere Möglichkeiten hatten. Deshalb stand er auf, tippte sich an die imaginäre Hutkrempe und verließ diesen Tisch voll Personen, die sein Ego doch ein wenig angekratzt hatten. Er bekam jeden weich! Nur diese alten Fischer offensichtlich nicht.
Ein bisschen beleidigt vor sich hinmurmelnd folgte er der Navigatorin und hörte noch die letzten Worte seines Commodores, der offensichtlich einen großen Fang gemacht hatte. Oder es zumindest hoffte. Rym hielt sich im Hintergrund, wollte er die Soldaten doch nicht gleich auf sich aufmerksam machen.
...
Gerade noch über die Geschichte seines Begleiters lachend, verfinsterte sich sein Gesicht, als sich, ohne zu fragen, so ein junger Bursche an ihren Tisch setzte. Vhilor Thyre schätzte es überhaupt nicht, wenn sich jemand ohne zu fragen etwas nahm, was ihm nicht zustand. Doch bevor er ihm eine rüde Antwort geben konnte, fielen die Worte, die wohl die meisten Männer aus seiner Truppe in Verlockung führten. Kostenloser Alkohol. Er spürte eher, als das er wirklich sah, wie sein Begleiter hellhörig, ja fast begierig wurde. Und so schluckte er den Unmut über die Dreistigkeit des jungen Burschen erst einmal herunter. Herunterputzen konnte er ihn nach dem Getränk immer noch. Er machte eine fast großzügige Handbewegung in Richtung des Kerls und meinte mit einem selbst zufriedenen Lächeln:
„Dann nur her mit deinem Dank.“, bevor er seinen Blick zu seinem feixenden Kameraden schweifen ließ. Dabei fiel ihm auf, wie ein junges Ding und ein weiterer Mann ihrem Tisch näher kamen und seine Augen verengten sich leicht. Noch mehr Leute, die ihren ‚Dank‘ aussprechen wollten?
[Hafenviertel | Taverne | mit Shanaya in der Nähe von Lucien und Vhilor Thyre]
Auf Ryms leicht dahin gestellte Fragen nach den gesuchten Frauen oder auch dem Bruder der kleinen Navigatorin, erntete er, wenn überhaupt, nur Gemurmel in seinen Bart. Auf die Frage nach ein oder zwei Bechern Alkohol hingegen schienen die Männer ihre Stimmbänder wieder gefunden zu haben. Innerlich seufzte der Mann. Dieses Gespräch erschien ihm doch ziemlich zwecklos. Zum Glück erlöste ihn eine Hand auf seiner Schulter doch recht schnell wieder. Er blickte hoch, mehr aus reflex, als dass es wirklich etwas half, erahnte aber die junge Navigatorin hinter sich, was ihre Worte nur allzu schnell verdeutlichten. Er schenkte ihr ein Lächeln, spürte den leichten Stimmungsumschwung am Tisch und entschied sich, nicht darauf einzugehen. Er wusste, was diese veränderte Luft zu bedeuten hatte und er hatte keine Lust das Mädchen diesen charmelosen Barbaren zum Fraß vorzuwerfen. Nicht, wenn sie noch andere Möglichkeiten hatten. Deshalb stand er auf, tippte sich an die imaginäre Hutkrempe und verließ diesen Tisch voll Personen, die sein Ego doch ein wenig angekratzt hatten. Er bekam jeden weich! Nur diese alten Fischer offensichtlich nicht.
Ein bisschen beleidigt vor sich hinmurmelnd folgte er der Navigatorin und hörte noch die letzten Worte seines Commodores, der offensichtlich einen großen Fang gemacht hatte. Oder es zumindest hoffte. Rym hielt sich im Hintergrund, wollte er die Soldaten doch nicht gleich auf sich aufmerksam machen.
Gerade noch über die Geschichte seines Begleiters lachend, verfinsterte sich sein Gesicht, als sich, ohne zu fragen, so ein junger Bursche an ihren Tisch setzte. Vhilor Thyre schätzte es überhaupt nicht, wenn sich jemand ohne zu fragen etwas nahm, was ihm nicht zustand. Doch bevor er ihm eine rüde Antwort geben konnte, fielen die Worte, die wohl die meisten Männer aus seiner Truppe in Verlockung führten. Kostenloser Alkohol. Er spürte eher, als das er wirklich sah, wie sein Begleiter hellhörig, ja fast begierig wurde. Und so schluckte er den Unmut über die Dreistigkeit des jungen Burschen erst einmal herunter. Herunterputzen konnte er ihn nach dem Getränk immer noch. Er machte eine fast großzügige Handbewegung in Richtung des Kerls und meinte mit einem selbst zufriedenen Lächeln:
„Dann nur her mit deinem Dank.“, bevor er seinen Blick zu seinem feixenden Kameraden schweifen ließ. Dabei fiel ihm auf, wie ein junges Ding und ein weiterer Mann ihrem Tisch näher kamen und seine Augen verengten sich leicht. Noch mehr Leute, die ihren ‚Dank‘ aussprechen wollten?
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