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Kapitel 10 - Feuerschein und Finsternis
Crewmitglied der Sphinx
für Gold gesucht
dabei seit Mar 2020
#95
Natürlich verschwendete Alex keine Sekunde damit, Rücksicht auf Kieran zu nehmen, der ihm zwar noch irgendetwas hinterherrief, aber hey, es gab wirklich Wichtigeres. Dass er sein Crewmitglied somit in völliger Dunkelheit zurückließ, war dem Lockenkopf nicht bewusst – vielleicht hätte er dann nämlich doch einen Moment länger gezögert, ehe er die vermummte Gestalt als Priorität festgelegt hätte. Kierans Pech, dass er sich bei tagelanger Dunkelheit ohne Lichtquelle vom Schiff wagte – Alex war kein Kindermädchen. Da musste sich das kleine Schoßhündchen wohl an Tarón wenden, der sichtlich in dieser Rolle aufging, wie Alex seit einigen Tagen bewundern durfte.
Allzu lange musste Kieran ja zum Glück nicht ohne Licht auskommen, denn nur wenige Kreuzungen der Gassen später nahmen die beiden Piraten wieder unangenehm engen Kontakt miteinander auf, während sich ihr eigenes Ziel scheinbar in Luft aufgelöst hatte. Prima. Alex‘ Laune war seit dem Vorfall ohnehin nicht von Sonnenschein geküsst gewesen. Entsprechend harsch und frustriert reagierte er auf ihren Misserfolg. Bestimmt hatte der Jüngere einfach eine Abzweigung übersehen, weil er sich zu schade für Licht gewesen war. So würde er sein Prinzesschen sicherlich nicht wiederfinden. Nur kurz streifte sein Blick Kieran, als er unnötigerweise verkündete, dass ihr Gesuchter nicht einfach verschwunden sein konnte. Ein abfälliges Ist er aber lag ihm auf den Lippen, doch selbst Alex merkte, dass sich seine Wut gerade nicht gegen seinen Kameraden richtete, sondern gegen ihre allgemeine Situation.
 
Während Alex noch damit beschäftigt war, all das hier zu verfluchen, schritt Kieran unbemerkt von ihm zur Tat. Erst, als er wieder zu reden begann, unterdrückte Alex ein Seufzen und wandte sich um, nur um dann unzufrieden festzustellen, dass der Einwand, den der Jüngere brachte, gar nicht so verkehrt war. Daran hätte er auch denken können. Nichts, was seine Laune jetzt unbedingt hob, aber Grund genug, dass er sich zurückhielt, um Kieran seine eigene Untätigkeit nicht auch noch offen unter die Nase zu reiben. Alex straffte die Schultern und folgte dem anderen zurück in die Gasse, die er entlanggekommen war. Mit in die Taschen gesteckten Händen folgte er Kieran, um ihm Licht zu spenden und beobachtete seine Suche unschlüssig, während er innerlich auf irgendeinen Erfolg hoffte. Sein Blick glitt schließlich die andere Häuserseite entlang, bis er wieder zu seinem Kameraden sah und –
 
„Da.“, sagte Alex und deutete auf ein Fenster direkt neben Kieran. Ob er es gerade untersucht hatte oder als nächstes damit fortfahren wollte, wusste Alex nicht. Darauf hatte er nicht geachtet. „Der Dreck ist verwischt, oder?“ Jedenfalls stimmte irgendetwas an diesem Fenstersims nicht, denn das Holz war an einer Stelle eigenartig sauber im Vergleich zum Rest. Mit einem kurzen Blick musterte er den Blumenkübel zu seinen Füßen. Er hätte eine wunderbare Leiter geboten. „Geht das Fenster auf?“, fragte Alex und probierte kurz, den Holzrahmen nach oben zu schieben – tatsächlich. Es war unverschlossen. „Gute Spürnase.“, musste er leider eingestehen, während er einen Schritt zurückmachte, um Kieran den Vortritt zu lassen, wenn er denn wollte. Ihnen saß nur noch immer die Zeit im Nacken.
{ Kieran | Nähe Marktplatz | Ein-Bruch ist Kein-Bruch }


@Tarón Valur @Soula Veniel
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RE: Kapitel 10 - Feuerschein und Finsternis - von Alex Mason - 23.10.2024, 14:34

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