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Kapitel 10 - Feuerschein und Finsternis
Crewmitglied der Sphinx
für Gold gesucht
dabei seit Apr 2022
#64
Wenn man Cassy gefragt hätte, so hätte sie gesagt, dass viel zu viel an ihrem Vorhaben allgemein vom Zufall und den Entscheidung völlig fremder Menschen abhing und dass das nicht gut war. Aber selbst wenn sie das geäußert hätte, dann hätte es nichts, absolut gar nichts an der Tatsache geändert, dass es notwendig war. Jeden Schritt, den sie gingen, war hoffentlich ein Schritt in die Richtung der verschwundenen Crewmitglieder. Die Hoffnung war es, die sie nicht aufgeben durften und so mussten sie eben das Beste aus den Chancen herausholen, die sich ihnen bot.

Nachdem sie den Plan mehr oder weniger festgelegt hatten und bereit waren los zu gehen, stieß Kieran auch noch zu ihnen.

"Hey."

Begrüßte sie ihn mit einem Lächeln und schüttelte dann den Kopf.

"Nicht wirklich, wir wollen versuchen jemand auffälligen aus der Menge zu ziehen wenn wir ansprechen das meine Freundinnen verschwunden sind. Das genauer zu erklären würde zu viel Zeit kosten. Am besten deckst du die andere Seite des Marktplatzes ab und beobachtest, beziehungsweise nimmst im Fall die Verfolgung auf okay?"

Erklärte sie dann kurzerhand ihr Vorhaben. Mehr musste er nicht wissen, was sie tun würde, würde er schon bemerken und sie hatten schon genug Zeit mit dem Weg und der Planung verschwendet.


Also namen sie nach und nach ihre Stellungen ein. Zuerst verschwand Tarón in der Menge und begab sich zu dem abgesprochenen Platz und dann taten es Kieran und Alex es ihm gleich. Gut. Jetzt nur keinen Fehler machen., redete die Blondine sich ein und bahnte sich selbst ihren Weg durch die Menge der Menschen, bis sie inmitten der Masse stand. Es gab mehrere Stände und an einem davon hatte Cassy einen Stapel mit Kisten entdeckt. Perfekt. Ein kurzes Gespräch mit dem Besitzer und sie hatte den Mann dazu überredet, dass sie sich zwei davon ausleihen durfte. So hatte sie zumindest eine etwas erhöhte Position. Die Kisten waren nicht schwer, weil sie oben offen waren. Typische Gemüsekisten eben. Entsprechend fiel es der jungen Frau auch nicht schwer, sie an einen Punkt zu befördern, von dem sie der Meinung war, dass es sich dabei so ziemlich um den Mittelpunkt des Platzes handelte. Vielleicht nicht ganz, aber nah dran war sie sicherlich.

Sie stapelte die beiden Kisten aufeinander, so dass diese stabil, mit der offenen Öffnung nach unten, aufeinander standen. Dabei wurde sie bereits von einigen Menschen beobachtet, war aber schon okay, sie wollte schließlich, dass man sie beachtete. Alles ging ziemlich zügig, musste es auch, da sie keine Lust hatte sich nachher von einem der Männer anhören zu dürfen, sie hätte getrödelt und so stieg die junge Frau schließlich auf die beiden Kisten, legte die Finger zusammen und pfiff lautstark dadurch. Aufmerksamkeit hatte sie nun definitiv, leider jedoch nicht von jedem. Sie lächelte.

”Hey Ya!”,

schrie sie und stimmte ein paar Töne an, begleitet mit jenen Geräuschen, die sie mithilfe ihrer Stiefel auf dem Holz sowie ihrer Hände machen konnte. Jedoch wirklich nur ein paar, bis sie der Meinung war, dass genügend Augen und vor allen Dingen Ohren in ihre Richtung gerichtet waren, dann stoppte sie.

”Jetzt, wo ich sowieso eure Aufmerksamkeit habt könnt ihr mir bestimmt helfen. Ich suche nämlich meine Freundinnen. Wir kommen nicht von hier und ich hab sie aus den Augen verloren. Ich vermute sie sind einfach in der Dunkelheit und einer Menschenmenge abhanden gekommen…”

Cassy machte eine Pause, bevor sie anfangen wollte, die beiden verschwundenen Frauen ein wenig zu beschreiben. Vielleicht machte sich ja bereits jetzt schon jemand ungemein verdächtig. Ihr Blick ging durch die Menge und ein paar der Menschen hatten sich bereits wieder abgewandt. Natürlich. Damit hatte sie durchaus gerechnet, aber solange die Masse ihr noch zuhörte, war das immerhin kein gänzlicher Misserfolg.

”Eine von ihnen hat dunkles, langes, gelocktes Haar, ist ziemlich klein und schlank. Die zweite ist ein gutes Stück größer, wenn auch noch lange nicht groß, hat blonde Haare und ist ebenfalls schlank und zierlich. Sie sind Unbekannte, wenn jemandem also zwei fremde Frauen aufgefallen sind, die eventuell meine Freundinnen sein könnten, dann wäre ich um jeden, wirklich JEDEN Hinweis dankbar. Selbst wenn er in die Irre führt. Aber alleine hier fühle ich mich doch ein wenig verloren.”

Sie betonte die Worte, sprach ruhig, laut und deutlich, so dass auch jeder Anwesende ihr würde folgen können. Ja, die Beschreibungen hatte Cassy mit wenigen Details geschmückt, aber das würde keine Rolle spielen, denn wenn jemand am Verschwinden der beiden Damen beteiligt war, würde er wissen, dass sie eben jene suchte. Ihr Blick glitt nun durch die Menge  und sie versuchte, wie schon bei jedem gesprochenen Wort, Auffälligkeiten, versuchte dabei aber nach wie vor unscheinbar und vor allen Dingen ungefährlich und unschuldig auszusehen. Wie gut ihr das gelang? Nunja, das wusste sie selbst nicht so genau, aber meistens schaffte sie es doch, wie ein naives junges Mädchen auszusehen. Selbst wenn sie das schon seit vielen Jahren nicht mehr war. Aber das hier war ein fremder Ort. Hier kannte sie niemand, entsprechend konnte es gut sein, dass es funktionierte und trotzdem war Cassy sehr aufmerksam und sich durchaus auch im Klaren darüber, dass sie jederzeit angegriffen werden konnte.




{ Tarón & Alex | Marktplatz }
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RE: Kapitel 10 - Feuerschein und Finsternis - von Cassy Rice - 26.07.2024, 11:05

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