You know that I know, nothing is ever alright

[Shanaya Árashi]

(Hat nur ne Nacht und neun Stunden gedauert, bis ich gecheckt hab', dass ich den Text jetzt posten kann. Bin richtig oben dabei! This image is blocked to guests. Please Login or Register to unblock it )

Es war kein Geheimnis, dass Shanaya Luciens Blicke genoss, weder für ihn noch für sie. Zu gern hätte sie für immer jegliche Kleidung abgelegt, so beschränkte sich das Ganze eben auf Momente wie diesen – oder eben einfach, wenn ihr danach war. Was jedoch neu war, war der schnellere Herzschlag, den die grünen Augen in ihr auslösten. Dieses Prickeln, das nicht nur etwas mit Luciens Blick zu tun hatte, sondern viel tiefer ging. Aber die junge Frau versuchte, es herunter zu schlucken, in den letzten Winkel ihres Verstandes zu verbannen. Auch, wenn sie genau wusste, dass sie es nicht für immer dort aufbewahren konnte. Trotzdem kehrte sie zu ihm zurück, ließ sich neben ihm sinken und warf ihm auf seine Worte hin einen vielsagenden Blick zu. Er kam ein wenig näher, woraufhin die Schwarzhaarige eine Augenbraue hob und dem Drang widerstand, sich von ihm weg zu lehnen. Nicht, weil ihr das nicht gefallen hätte… eher das Gegenteil war das Problem. Aber sie lachte, warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. „Eine nackte Frau sitzt neben dir, bereit für alles, was dir durch den Kopf geht und du denkst über das nächste Abenteuer nach? Ich fühle mich persönlich angegriffen.“ Für einen Moment verzog sie die Lippen zu einem Schmollmund, wandte sich dann aber mit einem Lächeln dem Buch zu, das sie aus der Kiste gefischt hatte

Shanaya blätterte das Buch einmal schnell durch, wobei ihr zwei unterschiedliche Schriften auffielen. Die eine war zwar sauber, wirkte aber ein wenig schluderig. Die andere hatte etwas Offizielles an sich, als ob jemand genau darauf achten musste, dass seine Schrift möglichst ordentlich aussah. In der Schnelle fiel ihr zuerst nichts besonderes auf – bis ihre blauen Augen sich auf eine aufgeschlagene Seite richteten und sie begann, das Geschriebene zu lesen. Ihr Kopf neigte sich ein wenig zur Seite, sie hob eine Augenbraue und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Hoch amüsiert blätterte sie ein paar Seiten weiter, überflog erneut einige Zeilen, ehe sie schließlich laut auflachte und ein wenig ungläubig den Kopf schüttelte. Das war… hoch interessant. Mit vielsagender Miene hob sie die blauen Augen, richtete sie direkt auf ihren Captain, ein schelmisches Lächeln auf den Lippen.

„Du glaubst nicht, was ich da gefunden habe.“ Sie blätterte noch eine weitere Seite weiter und unterdrückte ein erneutes Auflachen. „Pass auf…“ Die Schwarzhaarige räusperte sich, setzte eine dramatische Miene auf und begann laut zu lesen, in ihrer Stimme die pure Sehnsucht.

„Meine Geliebte… ich wünschte, wir hätten uns heute sehen können. Ich habe mich so sehr nach dir verzehrt, in meinen Gedanken warst nur du.“

Shanaya kicherte leise, warf dem Dunkelhaarigen einen kurzen Blick zu.

„Ich sehne mich nach deinen vollen Brüsten, nach deinen lustvollen Küssen und deinem feuchten Schoß.“ Mit eindeutiger Miene hob die Schwarzhaarige den Blick, musterte Lucien und wackelte leicht mit den Augenbrauen. „Das ganze Buch ist voller Briefe mit allen möglichen Fantasien… Das Meiste davon darf gar nicht über meine wohlerzogenen Lippen kommen… die gehen ganz schön ins Detail.“

Jetzt lachte sie doch auf, blätterte eine Seite weiter.Sie überflog die aufgeschlagene Seite und schmunzelte ein wenig breiter, lachte dann noch einmal laut auf.

„Liebster, auch ich sehne mich nach deinen Küssen, meine Lippen wollen jedoch noch mehr von dir, ich werde es dir bei unserer nächsten Begegnung vorführen.“

Jetzt setze sie eine ernste Miene auf, las dann wieder eine Zeile vor, die scheinbar vom Mann geschrieben wurde, der sich so sehr nach dem Schoß einer Frau sehnte.

„Berichte mir davon, Liebste. Ich kann die Zeit bis zu unserem nächsten Treffen vor Sehnsucht sonst nur schwer überstehen.“ Damit hob die Schwarzhaarige wieder den Blick und musterte Lucien, ein Lachen unterdrückend.