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Kapitel 10 - Feuerschein und Finsternis
Crewmitglied der Sphinx
für 60 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
#2
Shanaya stupste mit der Fußspitze gegen einen der Holzpfeiler, die am Hafen platziert waren. Zwei Mal, drei Mal. Sie hasste es, dieses Warten. Wieso hatten sie auch nicht sofort aufbrechen können? Sie brauchten die Anderen nicht dafür, die sich jetzt berieten, planten und sich wahrscheinlich im Kreis drehten. Zumindest der Großteil von ihnen. Dass sie selbst an dieser Besprechung teilnahm hatte von Anfang an keinen Sinn gemacht. Sie würde der versammelten Crew nicht alle Infos geben, die sie wusste, es reichte, wenn Liam, Lucien, Ceallagh und Táron Bescheid wussten. Eigentlich hätte sie also auch allein und sofort aufbrechen können… wäre da nicht Lucien gewesen. Ihr Plan war klar gewesen. Bláyron war in der Stadt, irgendwo. Er konnte ihr jederzeit auflauern. Das unschöne Kribbeln im Nacken, dass sie beobachtet wurde, verschwand nicht, wurde nur intensiver, je länger sie an einem Ort stand. Immer wieder glitt ihr Blick am Hafen entlang, achtete auf jede noch so verdächtige Bewegung. Auf Personen, die ihr näher kamen, aber meist einfach an ihr vorbei gingen, ohne Notiz von ihr zu nehmen. Dabei führt ihre Weg sie immer wieder den Kai entlang, hoch und runter, immer die Sphinx in Sichtweite. Zeitgefühl besaß die Schwarzhaarige in diesem Moment nicht, es fühlte sich an wie Stunden, die an ihr vorbei zogen.
Frustriert fuhr sich die junge Frau mit einer Hand durch die schwarzen Haare, ließ den Blick kurz zum Schiff schweifen. Es sah noch nicht nach Aufbruchstimmung aus. Zumindest nicht genug, wenn es nach ihr ging. Immer wieder haderte sie mit sich, ob sie einfach auf die Sphinx stürmen, Lucien packen und ihn mitziehen sollte. Captain blabla. Das ungute Gefühl in ihrer Magengegend wollte Shanaya zum Handeln zwingen, dazu, sich zu beeilen. Sie wusste, dass Lucien Recht hatte, da musste sie sich selbst nichts vorlügen. Es war eine dumme Idee, allein aufzubrechen, allein nach den dreien zu suchen. Aber… wenn ihr Bruder hier wirklich seine Finger im Spiel hatte, dann war sie es den drei Piratinnen Schuld, sie zu retten, bevor Bláyron auf irgendwelche Ideen kam. Wenn es dafür nicht schon zu spät war. Und… wenn sie allein ging, hatte der Blonde nicht noch ein Druckmittel. Er wusste, wie Lucien und Ceallagh aussahen. Er wusste, dass sie mit den beiden Männern in Verbindung stand – und wenn er genug gesehen hatte, wusste er auch um ihre Beziehung zu Lucien. Für ihn wäre es ihr also am liebsten gewesen, wenn er auf dem Schiff blieb. Oder sonst wo, wo er sicher, unerreichbar für ihren wahnsinnigen Bruder war. Damit sie ihm allein gegenübertreten konnte und niemand verletzt wurde, weil er an sie heran wollte. Sie war sein Ziel, alle anderen waren nur Beiwerk, um seinen Willen zu bekommen.
Mit einem ungeduldigen Schnaufen setzte Shanaya sich in Bewegung, schritt auf die Sphinx zu. Sie wollte nicht das Schiff betreten, aber irgendwie musste sie Zeit totschlagen. Damit sie endlich die Suche beginnen konnten. Für Soula, Talin und Skadi zählte vielleicht jede Minute. Nun fuhr die Schwarzhaarige sich mit beiden Händen über das Gesicht, ließ den blauen Blick dann noch einmal hinter sich schweifen. Niemand da. Also blieb ihr nur zu hoffen, dass sie sich da oben endlich ausgesprochen hatten. Dass sie endlich aufbrechen konnten.

[Am Kai | Allein, ungeduldig]
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RE: Kapitel 10 - Feuerschein und Finsternis - von Shanaya Árashi - 18.04.2024, 07:37

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