03.08.2021, 21:34
Während er auf den Befehl von Lucien wartete, spürte er wieder die seltsame Beschaffenheit seiner Waffe unter seinen Fingern. Missmut breitete sich in ihm aus und er wollte wirklich gern auf etwas schießen. Doch er wartete vergebens. Stattdessen ließ er bei den Worten von dem Commodore das Gewehr sinken und kniff ein wenig die Augen zusammen. Dann eben erst die kleine Königin und dann ein paar Spatzen vom Schiff schießen. Zumindest hoffte ein kleiner Teil von ihm darauf.
Als schon wieder neue Personen die Bühne betraten, drehte Rym sich von Lucien weg und wandte sich dem Mädchen am Steuerrad zu – nahm aber gleich darauf wieder eine Drehung vor. Shanaya schien sich während seines kurzen Gesprächs mit Lucien an ihm vorbei geschlichen zu haben. Zumindest vermutete Rym in dieser leicht zusammen gekrümmten Gestalt an der Reling, das verletzte Mädchen. Ging es nur ihm so oder wollte sie ihn nicht in ihrer Nähe haben? Die Mundwinkel des Dunkelhaarigen zuckten leicht, bevor er mit schnellen Schritten zu ihr und dem Hutmann trat.
Er hörte noch, wie das Mädchen sich über die Nähe des Schiffes wunderte, was ihn selbst nicht wirklich interessierte und deshalb auch keine Antwort gab. Machte ja schon ihr Hutfreund. Stattdessen trat er näher und griff leicht nach dem Arm der Kurzhaarigen.
„Es kränkt mich, dass du auf mein Fachwissen im Schulterneinränken verzichten willst. Aber bei aller Liebe zu deinem Starrsinn, es wird nur schlimmer werden, wenn du es nicht behandeln lässt.“
Er warf über ihren Kopf dem Hutmann einen Blick zu und versuchte ihm zu übermitteln, dass er Rym helfen sollte, das Mädchen zu behandeln.
[auf dem Achterdeck | bei Greo und Shanaya | unweit von Lucien und co.]