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Once and for all the truth will be told
Crewmitglied der Sphinx
für Gold gesucht
dabei seit Aug 2020
#2
Schmunzelnd nickte Soula. Erfinderisch musste man an Deck eines Schiffes wohl wirklich sein und das würde sie auch noch früh genug mitbekommen. Immerhin bereitete sie sich selbst auch in gewisser Weise schon darauf vor so wenig wie möglich mit an Bord zu nehmen, aber auch so viel, wie es ihr nötig erschien. Es gab Momente und Situationen, in denen Soula sehr selbstbewusst und selbstsicher auftrat, dieser hier war nur leider keiner davon. Sie kannte sich mit allem hier nicht aus, es war ihr vollkommen fremd und es würde niemandem etwas nutzen, wenn sie so tat, als wüsste sie alles. Sicher gab es Menschen, denen man etwas vormachte, um sich selbst besser zu stellen. Vor Shanaya gab Soula zum Beispiel ungern eine Schwäche zu, da sie ihr das Gefühl gab, sich aus diesen einen Strick bauen zu wollen. Aber zwischen ‚nicht zugeben‘ und ‚vormachen‘, lag ihrer Meinung nach auch ein himmelweiter Unterschied. Bei Rayon hatte Soula direkt den Eindruck, dass sie ihm nichts vorzumachen brauchte. Sie schmunzelte, denn sie wollte ihm definitiv nicht vorwerfen, dass er mit seinen Worten nicht das meinte, was er tatsächlich gesagt hatte. „Gut, dann kann man sich auf deine Aussagen verlassen, das gefällt mir.“ Es lag nichts negatives in ihrer Stimme und es war eher so, dass sie diesen Charakterzug zu schätzen wusste.

Die Sphinx war nun auch ihr Zuhause, meinte Rayon. Wenn Soula ehrlich war, hatte sie SO von diesem Schiff noch nicht gedacht. Es war für sie eher ein Mittel zum Zweck, um diese Insel zu verlassen. Sie wusste schließlich noch gar nicht, wie lange sie mit segeln würde und mit Sicherheit würde es dauern, bis sie das Schiff, welches keinerlei Komfort besaß, wirklich als Zuhause betrachten könnte. Vermutlich würde sie es vorher als einen Fluch bezeichnen. „Dieses Schiff ist ein Zuhause für dich?“ Kaum vorstellbar für die Veniel, bei ihr würde es wohl deutlich länger dauern, bis sie dieses Gefühl teilen konnte. Trotzdem fand Soula die Ansicht recht interessant.

Ohne weitere Umschweife fing Rayon direkt an ihr das Schiff zu zeigen. Sie würde sich alles so gut es ging einprägen, damit sie in gewissen Zeiten auch wusste, wo sie was fand. Das Holz unter ihren Füßen fühlte sich an, als würde sie auf einer Brücke sein, das Schwanken war für sie allerdings etwas ganz Neues. Soula liebte Herausforderungen und es kribbelte auf ihrer Haut, wenn sie daran dachte, dass sie bald ablegen würden. Hätte Rayon nicht in die Richtung des Beiboots genickt, wüsste Soula nicht, wo denn nun Backbord war. So brachte sie allerdings beides in Verbindung und knüpfte sich so ihr eigenes Wissen zusammen, das sie dann hoffentlich auch zur richtigen Zeit abrufen konnte. „Ja, ich habe die Sphinx schon in der Werft gesehen, als ich das erste Mal mit Lucien gesprochen habe. Aus der Nähe sieht sie aber noch viel beeindruckender aus“, meinte sie und schmunzelte. Es war beachtlich, mit wie viel Hingabe Rayon von dem Schiff sprach, es verpasste Soula einen leichten Schauer auf der Haut. „Ich habe das Gefühl, dass das Schiff einigen Crewmitgliedern sehr am Herzen liegt“, merkte sie deswegen an und lächelte sanft. „Wie kommt es zu den roten Segeln? Haben sie etwas zu bedeuten?“ Es erschien Soula unüblich, auch wenn sie nicht behaupten konnte in ihrem Leben schon sonderlich viele Schiffe gesehen zu haben.

Während sie Rayon zum Achterdeck folgte, fragte sie ihn noch ein bisschen über seine Zeit auf der Sphinx aus. Drei Monate waren nicht sehr lange und das, was Rayon erzählte, klang nach einer nervenaufreibenden Geschichte. „Lucien war ein gefangener der Marine? Wie ist es denn dazu gekommen?“ Soula wollte nicht neugierig wirken, aber… genau das war sie! Bei so einer Geschichte konnte es doch auch gar nicht anders sein. Es war eine, die man abends am Lagerfeuer erzählte und bei der jeder einzelne verstummte, damit der Redner nicht unterbrochen wurde, um jedes Wort für sich einzufangen.

Auf die Frage der Partner musste sie den Kopf schütteln. Weder Trevor noch Gregory hatte sie bereits kennengelernt. „Ich kenne nur ihre Namen, ich habe aber keine Gesichter dazu.“
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RE: Once and for all the truth will be told - von Soula Veniel - 06.05.2021, 17:54

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