08.08.2020, 19:07
Vielleicht schmiegte Shanaya sich in diesem Moment so an den Dunkelhaarigen, um nicht weiter über seine Worte nachzudenken. Die Worte, die ihr Herz in einen schnelleren Takt getrieben hatten, der auch jetzt noch blieb. Zumal ihr Captain nun seinerseits die Arme um ihren Körper legte, sie wieder ein wenig enger zu sich zog. Shanaya ließ die Augen geschlossen, genoss die Hitze, die seine Nähe in ihr auslöste, die durch jede Faser ihres Körpers kroch, während sie sanft mit der Hand seinen Hals entlang fuhr. Die Worte, die er dann an sie richtete – genau wie der Ton darin – jagten einen heißen Schauer hinterher, dem sie sich nicht entziehen konnte. Sie konnte nicht einmal widersprechen, viel zu gebannt war sie von diesem sanften Moment, in dem sie Lucien so nah wie möglich sein wollte. Selbst ein ‚Ich weiß, was ich meinem Körper zumuten kann‘, das ihr auf der Zunge lag, drang nicht über ihre Lippen. Es drängte sich ihr nur die Frage auf, ob er wohl wusste, was ihr Körper ihr in diesem Moment sagte?
Vermutlich.
Unter seinen nächsten Worten, so sanft und leise direkt an ihrem Ohr, wo der sanfte Kuss ihr noch etwas mehr von ihrer Konzentration stahl, erzitterte ihr Körper leicht, überfordert von diesem kleinen Chaos, das in ihr los gebrochen war. Da, wo sie sonst allem und Jedem gegenüber skeptisch war, glaubte sie Lucien in diesem Moment einfach jedes Wort. Sie glaubte ihm, dass er sich um sie sorgte. Ein so beruhigendes Gefühl, wo es doch vollkommen unbekannt war.
„Versprochen.“
Genauso leise wie Lucien selbst, voller Sanftheit, antwortete sie ebenfalls direkt an seinem Ohr, hielt noch einige, lange Herzschläge so inne, ehe sie sich wieder bewegte. Jedoch löste die Schwarzhaarige sich nicht von Lucien, viel mehr suchte sie weiter nach seine Nähe, indem ihre Hand noch immer sachte über seine Haut strich, während sie mit den Fingern der zweiten Hand über seine Lippen fuhr, ihm zärtlich entgegen lächelte, ehe sie sich noch einmal vor beugte, seine Lippen voller Zärtlichkeit mit ihren berührte. Sie hatte so viel im Kopf, was jedoch nicht über ihre Lippen drang. Stattdessen ließ sie sich noch einmal in diesem Kuss fallen, genoss das Kribbeln in ihrem Körper. Das unbeschreibliche Gefühl, das Lucien ein erneutes Mal in ihr auslöste.