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I hunt, therefore I am
Crewmitglied der Sphinx
für 6.000 Gold gesucht
dabei seit Nov 2016
#1
I hunt, therefore I am
bespielt von    Josiah Moggensten   Trevor Scovell
08.05.1822
Off through the new day's mist I run
Out from the new day's mist I have come
I hunt
Therefore I am

(Metallica - Of Wolf and Man)
oder alternativ: "If you guys don't wanna play with me, I'm gonna go on a bear hunt."


- Früher Morgen, irgendwo auf der kleinen Zwischenstop-Insel in einem Wald am 08.05.1822 -
Die Insel war überraschend charmant. Klein und unbedeutend, aber charmant. Josiah schulterte den Trageriemen und blickte sich langsam um. Er stand mitten in einen Wald, unweit der Küstenlinie. Es war ein schattiger Wald: nur wenige Sonnenstrahlen schafften es durch das dichte Blätterdach, und wo nicht gerade Laubbäume herrschten verbargen die tiefhängende Äste der Nadelbäume den Boden. Unterbrochen wurde die Szenerie von kleinen Lichtungen, die seine alte Bekannte begeistert „kleine-Menschen-Tanzplatz“ genannt hätte.
Trotz des Schatten herrschte reges Leben, angetrieben von den lauten Morgengesängen der ansässigen Singvögel und dem Rascheln im Gebüsch. Friedlich und nichts böses ahnend.
Josiah machte keinen Hehl daraus, dass er plante, diesen Frieden für ein paar Stunden zu zerstören.
Die Armbrust, die er auf der mörderischen Insel von vor ein paar Tagen aufgeglaubt und mitgenommen hatte, lag schwer auf seinen Rücken. Daneben begleiteten ihn die passenden Pfeile, Seile und zwei von seinen Messern: es ging auf die Jagd. Schon am Abend zuvor hatte er zwei, drei Fallen ausgelegt, bevor es zu dunkel geworden war um weiter zu gehen. Diese wollte er jetzt abklappern und unter Umständen weitere aufstellen. Aber sein eigentliches Ziel würde danach kommen und war etwas größer, wenn auch er sich noch nicht festgelegt hatte. Ein Reh vielleicht. Oder eine Raubkatze. Je nachdem was ihm vor die Nase laufen würde.
Er hatte niemanden davon erzählt, wo er hin ging, und auch kein großes Aufsehen darum gemacht, dass er überhaupt ging. Er hatte keine Lust gehabt, fragen zu beantworten.
Denn es war kein Altruismus, keine Hilfsbereitschaft, nicht mal der eigene Appetit nach frischem Fleisch gewesen, der ihn dazu getrieben hatte, hinaus zu ziehen. Er würde es natürlich ‚für die anderen‘ zum Schiff bringen, sollte er etwas fangen, und es war natürlich ein Hintergedanke, ein größeres Tier zu erjagen damit man tatsächlich sich tatsächlich satt essen konnte und nicht bloß auf dem Geschmack kam, weil man es mit so vielen Leuten teilen musste. Aber der eigentliche Drang, der ihn nach draußen trieb, war weit weniger schön oder ehrenhaft, und sein alter Lehrer, der ihm das Jagen und damit unweigerlich das Töten lehrte, würde sich wohl im Grabe umdrehen: Spaß. Spaß an der Sache – weniger am Töten, aber vielmehr an den Schritten, die alle dazu führten: die Aufmerksamkeit, das schnelle Reagieren müssen, das Alleine-sein. Die Jagd löste einen vom dem Dasein eines einfachen Beobachters und webte einen fest mit ein in das Wildleben. Man war nun Teil davon, vollkommen da, vollkommen konzentriert. Die Geschehnisse der letzten Tage mussten ruhen, für sie war kein Platz mehr. Auch die Stimmen der Zukunft und tieferen Vergangenheit mussten schweigen. Hier draußen zählte nur die Gegenwart.
Josiahs Blick glitt nach links, musterte kurz ein paar Kratzer in der Rinde eines Baumes ehe er vorsichtig weiter ging: nur noch ein paar Meter, dann würde ihm Dickicht zu seiner rechten seine erste Falle warten.
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Nachrichten in diesem Thema
I hunt, therefore I am - von Josiah Moggensten - 20.04.2020, 22:33
RE: I hunt, therefore I am - von Trevor Scovell - 21.04.2020, 20:25
RE: I hunt, therefore I am - von Trevor Scovell - 24.04.2020, 23:00
RE: I hunt, therefore I am - von Trevor Scovell - 25.05.2020, 01:35
RE: I hunt, therefore I am - von Trevor Scovell - 01.09.2020, 19:01
I hunt, therefore I am - von Trevor Scovell - 18.04.2021, 23:29

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