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Bring me to the garden where we'd go
Crewmitglied der Sphinx
für 250 Gold gesucht
dabei seit Apr 2016
#9
Missverstehen war womöglich der falsche Ausdruck. Eigentlich hatte Skadi recht gut verstanden worauf der Musiker hinaus wollte, fand die Tatsache lediglich unerhört, dass er ihr anderes unterstellte. Davon ausgegangen war, dass sie sich unersättlich zur nächsten Runde bereit machte, wenngleich sie tatsächlich hatte wissen wollen, was sie tun konnten. Abgesehen von dem, was ihr beim Anblick von seiner Hüfte aufwärts ab und an in den Kopf schoss. Auf seine Worte schmunzelte sie jedoch nur noch, zuckte unschuldig mit den Schultern und machte sich ihrerseits daran das Feld zu räumen und wenig später wieder dicht neben ihn gegen die Reling zu gleiten. Die Beine weit von sich gestreckt und den Kopf kurz gegen seine Schulter gelehnt. "Du hast ein gutes Auge.", murmelte sie leise, während ihr Blick auf einige der Skizzen fiel, die Liam auf der Suche nach einem leeren Blatt Papier in seinem durchblätterte. Sie selbst hatte nicht einmal im Ansatz ein solches Talent - das würde er wohl gleich unter einem heftigen Lachen feststellen. "Wie lange brauchst du für solche Zeichnungen?" Fragend schielten die braunen Augen zu ihm hinauf. Zwangen den kurzen Haarschopf nur einige Millimeter hinauf, sodass sie ihr Kinn sanft auf seiner Schulter platzierte.
Bei Skadis Bemerkung hoben sich seine Augenbrauen kurz fragend in die Höhe, ehe er registrierte, dass sie vermutlich auf die Skizzen abzielte, die er beim Durchblättern kaum beachtet hatte. Augenblicklich wurde seine Bewegung langsamer, ließen ihr mehr Zeit, sich die kleineren Zeichnungen anzusehen, die mitunter durcheinander auf dem Pergament verteilt waren, wo eben noch Platz gewesen war. Ihre Frage war schwer zu beantworten. Sein Zeitgefühl war gerade bei Dingen, die ihm Spaß machten, nicht gerade das Beste. „Unterschiedlich. Manchmal vielleicht zwanzig Minuten, manchmal mehr. Kommt ganz drauf an, wie komplex es ist.“, antwortete er vage und schielte zu ihrem Gesicht hinüber, welches mittlerweile auf seiner Schulter ruhte. Ihn störte es nicht – ganz im Gegenteil, denn er war ein Mensch, für den Nähe und Berührung zweifellos zum Leben dazu gehörten. Gerade bei Skadi aber, die am Anfang noch so zögerlich auf seine Einladung zum Tanz reagiert hatte, war es nicht zwingend selbstverständlich. Als er zwischen den untersten Blättern ein leeres Stückchen herausgezogen und nach oben gelegt hatte, griff er nach dem Bleistift neben ihm, sah die Jüngere kurz überlegend an, ehe sich ein durchschaubares Grinsen auf seine Lippen stahl. Und keine halbe Sekunde später prangerte ein Hut in der oberen Ecke des Zettels – gleich dem, den er ihr bei ihrem kleinen Angelausflug in den Staub gezeichnet hatte. Mit einem kindlichen Funkeln in den Augen schob er ihr den Zettel mit seiner eher scherzhaft gemeinten Zeichnung rüber.
Zwanzig Minuten. Skadi konnte nur einem Gefühl für diese Zeitangabe nachgehen und ließ diese Information als "relativ kurz" in ihrem Erinnerungsspeicher zurück. Und dafür fand sie die Ausführung seiner Linien sehr beeindruckend. Während er sich also wieder dem Blatt Papier widmete und die braunen Augen von ihr nahm, lächelte sie nur hörbar und ließ die Wange wieder an ihre angestammte Position zurück gleiten. Sie fühlte sich wohl an seiner Seite - nach dem weshalb und wieso forschte sie nicht einmal. Es war gut so, wie es war. Und das reichte vollkommen. Hatte sie vielleicht anfangs ein Problem damit gehabt, Berührungen zuzulassen, wäre es mehr als merkwürdig gewesen, hätte sich nach alle den intimen Situationen nicht irgendetwas daran verändert.
Kurz zogen sich die dichten Brauen zusammen, als Liam mit einem Grinsen sein Werk offenbarte und scheinbar auf etwas anspielte, das sie nicht sofort begriff. Nachdenklich verzogen sich die vollen Lippen. Rotierten von einem Mundwinkel zum anderen, ehe sich der dunkle Haarschopf voraus beugte und Liam ungefragt den Stift aus der Hand zog. Bewusst verdeckte sie die Ecke des Papiers mit ihrem Kopf vor seinen neugierigen Augen. Versuchte wenn auch ungelenk die Skizze mit ein paar Strichen zu vervollständigen, die sehr viel mit dem künstlerischen Talent eines Kindes gemein hatten. Doch die gezackte Zunge, sowie die großen Glubschaugen und das gestreifte Muster auf der schuppigen Haut der Schlange konnte man deutlich sehen, als sich Skadi wieder aufrichtete und Liam ein fast schon stolzes Grinsen schenkte. "So leicht lasse ich mich nicht täuschen mein Lieber. Ich hab ein Gedächtnis wie ein Elefant." Spielerisch tippte sie sich mit dem Ende des Stiftes gegen die Schläfe und lachte leise auf. "Jetzt bin ich dran." Sie überlegte nur für einen kurzen Moment, was sie zu Papier bringen sollte. Starrte dabei gen Himmel und ließ das weiche Holz immer wieder gegen ihre Unterlippe schnellen.
Mit einem deutlichen Schnalzen der spitzen Zunge bückte sich der schlanke Oberkörper wieder voraus. Verweilte eine Weile in der Position. Nur um sich wenig später mit ernster Miene wieder aufzurichten und das Kunstwerk skeptisch zu mustern. Dass sie sich gerade ein heftiges Lachen verkniff, sah man ihr keine Sekunde lang an. Nicht einmal als sie prüfend zu Liam herum sah, um seine Reaktion abzuwarten. Ob er wohl den Mann mit den starken Muskeln und der Löwenmähne wiedererkannte, der sich sehr selbstbewusst in Szene setzte? Zwar besaß Aspen keine Bälle in den Oberarmen und Oberschenkeln, ebenso wenig ein Gesicht mit winzigen schwarzen Äuglein und einem Grinsemund, der seine halbe Miene ausfüllte. Doch zumindest seine Haare waren genauso voluminös wie eh und je.
Vielleicht hätte er den Hut sogar ungefragt gelten lassen. Liam erwartete nicht, dass Skadi sich an dieses kleine Detail erinnerte – sie hatte diese Geschichte im Gegensatz zu ihm nicht rauf und runter gehört und zudem war er sich ziemlich sicher, dass hier jeder einzelne Mann (oder Frau) auf der Sphinx nichts weiter sehen würden, als besagten Hut und sinnlose Zeitverschwendung. Als Skadi ihm den Stift aus der Hand nahm, lehnte er ganz automatisch den Kopf neugierig in ihre Richtung, bloß um just im gleichen Moment die Sicht auf das versperrt zu bekommen, was sie tat. Einen kurzen Moment musterte er sie mit verengten Augen, ehe er sich geduldig zurücklehnte und wartete, bis die Jüngere ihm die Sicht wieder freigab. Liam hob den Blick und kaum erkannten seine Augen die Musterung und die charakteristische gespaltene Zunge, konnte er nicht anders, als zu lachen. Gut, sie hatte aufgepasst. „Nicht schlecht, nicht schlecht.“, gab er gut gelaunt von sich, nickte und war gespannt, was sie zu Papier bringen würde. Neugierig folgten seine Augen den Strichen, die sie aufs Papier setzte und runzelte nachdenklich die Stirn. Es war ein Mensch, so viel stand fest. Einer, der entweder sehr beleibt war oder muskulös. Rayon vielleicht, wobei da die beachtliche Haarpracht dagegensprach. Überlegend biss er sich auf die Unterlippe, zog sich das Blatt ein Stück näher ran, um es aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Vielleicht war es auch gar kein Mensch, sondern ein Affe?
„Ein Gorilla mit Perücke?“, gab er schließlich ziemlich ungläubig von sich und stellte gar nicht in Frage, weshalb ein Gorilla falsche Haare haben sollte. Das war schlicht nicht wichtig. Wichtig war allein, dass diese Mähne wohl so bedeutend war, dass sie für die Zeichnung charakteristisch – Oh. Auf Liams Zügen stellte sich Erkenntnis ein, ehe ihm bewusst wurde, dass seine vorherige Aussage damit nicht unbedingt schmeichelhaft gewesen war. „Warte, warte, zurück auf Anfang! Ist das Aspen? Der sieht so glücklich aus, das bin ich nicht gewohnt.“ Schlechte Ausrede, aber wirklich ernst gemeint war sie auch nicht. „Siehst du, hier noch ein bisschen und hier… Aspen.“ Während er sprach zeichnete er dem kleinen Strichgorilla-Aspen noch zwei wütende Augenbrauen und korrigierte die Mundwinkel ein wenig nörgliger. Mit einem Zwinkern verdeutlichte er dennoch, dass er es nicht so meinte, ehe er den Stift wieder auf das Papier setzt und die nächste Figur zeichnete. Ein kleines, rundliches Tier mit recht spitzer Schnauze, kleinen Ohren und einem Mantel aus Stacheln auf dem Rücken.
Sie hatte vorgehabt ihn vollkommen entrüstet anzuschauen und mit beleidigtem Schmollmund zu reagieren. Doch das einzige das aus ihr heraus platzte, war ein herzhaftes Lachen, das sie sogleich mit vorgehaltener Hand dämpfte. Ihr Oberkörper schüttelte sich vor Lachen. Gott. Liam hatte vollkommen ungewollt den Anblick des Älteren für immer in ihrem Gedächtnis zerstört. Nie wieder würde sie Aspen ansehen können, ohne ihn mit amüsierter Miene zu mustern und ihm - wann immer es ging - eine Banane anzubieten. Fast kippte sie vor Lachen zur Seite. Hielt sich aber mit einem festen Griff an Liams Schulter aufrecht und wischte sich die Tränen aus den Augen. Wollte ihm gerade unter einem Glucksen auf seine Worte entgegnen und ihn bei seiner Korrekturzeichnung beobachten, als sie wieder in ein herzhaftes Lachen verfiel und sich den Bauch hielt. Sie hatte lange nicht mehr aus vollem Hals lachen können wie gerade eben. Beinahe konnte man glauben, dass das hier nicht die echte Skadi war. Dass es sich um eine lebhaftere Schwester handeln musste, die mit ihrer Schulter gegen Liam stieß und den dunklen Haarschopf schüttelte. "Du bringst mich noch um Liam... ernsthaft... das ist ein Bild für die Götter." Es brauchte eine Weile bis Skadi halbwegs atmen konnte und nicht mehr alle paar Sekunden zu glucksen begann. Ließ sich fast schon erschöpft an Liams Schultern sinken und legte beide Hand auf seinem Schlüsselbein ab. Das Tier, das er nun aufs Papier zauberte, kannte sie allerdings nicht. Musterte es unter den letzten verbliebenen Freudentränen in ihren Augenwinkeln und verzog nachdenklich die Lippen. "Sind das kleine Nadeln an seinem Körper?"
Und plötzlich platzte aus Skadi ein Lachen heraus, welches er bislang nicht von ihr gehört hatte. Ein wenig unglücklich verzog er beim Anblick seiner Korrekturen die Mundwinkel, konnte die gespielt ernste Miene allerdings nicht allzu lange aufrecht erhalten. Das Gelächter an seiner Schulter war viel zu ansteckend, als hätte er da widerstehen können, einfach mit einzusteigen. Vielleicht weniger wegen des grimmigen Kritzelaspens, als viel mehr wegen des Anblicks einer derart belustigten Skadi, die sich nicht mehr zu fangen schien und wirklich Mühe hatte, nicht einfach zur Seite umzukippen. Irgendwann legte Liam die Hand testweise über die verkorkste Zeichnung, um sie vor ihr zu verbergen, musterte sie aus den Augenwinkeln und gab ihr den Anblick wieder frei, kaum, dass sie halbwegs wieder atmen konnte. „Aspen mich vermutlich auch, wenn er davon Wind bekommt.“, lachte er leise, aber unbekümmert grinsend, als er den Kopf wieder in ihre Richtung wandte und den unbekümmerten Ausdruck auf ihren Zügen genoss. Sie trug ihn viel zu selten, dafür, dass er ihr so gut zu Gesicht stand. „Also vielleicht hängst du das besser nicht überall auf dem Schiff auf.“, schlug er vor, klopfte ihr sachte auf den Oberschenkel und klang dabei eigentlich gar nicht so abgeneigt von dem Gedanken. Musste ja niemand wissen, dass sie es gewesen waren. Er kannte zumindest zwei Leute außerhalb von ihnen, die sich kräftig amüsieren würden. Stattdessen aber widmete er sich nun wieder dem Igel auf dem Papier und nickte auf ihre Nachfrage hin. „Jep. Und bei Gefahr -“, begann er und setzte zu einer weiteren Zeichnung an, die einen kugeligen, stachligen Ball darstellte. „- sieht’s so aus.“
"Pah! Der soll's versuchen. Vorher patsche ich ihm seine hübsche Perücke ins Gesicht." Selbstsicher reckte die Nordskov das schmale Kinn in die Höhe und lächelte zuversichtlich. Zum einen weil sie wusste, dass sie Liam zweifelsohne gegen den Hünen verteidigen würde, wenn es darauf ankam. Zum anderen weil sie immer noch das lustige Bild des Gorillas vor Augen hatte, der sie in unverständlichen Lauten anblaffte und sich selbst mit den Fingern unter den Achseln kratzte. "Und jetzt werde ich es erst recht aufhängen. Er muss mal lernen über sich selbst zu lachen." Und dass er das eher weniger konnte, hatte sie aus diversen Gesprächen bereits heraus gehört.
"Ein purer Ball aus Nadeln... sind die Tiere nachaktiv? Gesehen habe ich sie nämlich leider noch nie."
Kurz schielte Skadi aus den Augenwinkeln zu Liam hinauf. Musterte sein Profil eine Weile lauschend, bevor sie sich langsam von ihm löste und ihm den Stift abermals aus der Hand zog.
"Mal sehen ob du das hier kennst."
Ungelenk zog die Nordskov wieder einige Striche über das Papier. Zeichnete einen kleinen länglichen Körper auf kurzen Beinen, dazu einen Pferde ähnlichen Kopf mit kleinem Rüssel und großen runden Ohren. Fügte dann über den ganzen Körper breite Längsstreifen und Punkte hinzu und erweiterte die Füße mit drei Huf artigen Zehen. Ob Liam allerdings jemals einem Tapir begegnet war, wusste sie nicht. Das würde sich wohl oder übel jetzt herausstellen. Vorausgesetzt er erkannte überhaupt was es war.
Das Lachen erstarb nicht bei der Vorstellung eines wütenden Aspens, der wegen einer kindlichen Zeichnung aus der Haut fuhr und bereit war, den Verantwortlichen für seine Verleumdung bezahlen zu lassen. Liam musste unweigerlich an all die Plakate denken, die überall in der ersten Welt verstreut waren und den Blondschopf mit den unmöglichsten Grimassen, Frisuren und sonstigem zeigten. Eigentlich hätte man eine kleine Sammlung verschandelter Fahndungsplakate anfertigen müssen. „Er kratzt und beißt bestimmt dabei.“, sprach Liam laut aus, bevor er näher darüber nachgedacht hatte. Eigentlich hatte er ja nichts gegen Aspen. Allerdings auch nicht für ihn und wer sich so selbstredend in ein Klischee presste, musste sich auch nicht wundern, wenn man ihn damit aufzog. Weit sinken konnte sein Ansehen bei ihrem Prinz Eisenherz ohnehin nicht, aber das war dem Lockenschopf herzlich egal. Sein Igel allerdings stellte sich als Pleite heraus, was ihn überrascht aufblicken ließ. Auf Yvenes hatte er hin und wieder mal einen gesehen, aber die Insel, von der er stammte, war auch nicht derart tropisch wie andere Orte in der Ersten Welt. „Oh. Ja, sind sie. Auf Yvenes hat man hin und wieder mal einen Igel gesehen.“ Eine indirekte Entschuldigung dafür, dass er dieses Mal offensichtlich zu unfairen Mitteln gegriffen hatte, doch Skadi ließ sich den Spaß nicht verderben. Der Druck auf seiner Schulter verschwand, als sie sich nach vorne beugte, ihm den Stift aus der Hand nahm und wieder zu Zeichnen begann.
Und mit jedem weiteren Detail wirkte das Tier mehr und mehr wie ein Fabelwesen. Eine Mischung aus Elefant, Bär und Wildschwein vielleicht. „Ist das ein Tier aus irgendeiner Sage?“ Neugierig musterte er die eigenartige Gestalt auf dem Papier, ehe seine Augen zu Skadis Gesicht hinaufwanderten. „Es sieht aus wie ein Eleschweinebär. Oder ein Wild-Bärlefant.“ Bei seinen Namensvorschlägen musste er unweigerlich selbst schmunzeln, während er mit gerunzelter Stirn darüber nachdachte, ob es noch etwas Treffenderes gab. Nachdenklich hob er die Finger zum Kinn und besah sich die Zeichnung noch einmal genauer. Vielleicht sollte es ja wirklich ein Wildschwein sein. Mit einem langen Rüssel und runden Ohren. „Und wenn ja, will ich die Geschichte leider hören.“, warnte er sie lieber vor und freute sich insgeheim schon ein bisschen auf eine weitere Legende, die es zu finden galt.
Vielleicht konnte sie sich den Anblick des Tieres für die Zukunft merken und erkannte es auf einer der nächsten Inseln wieder, die sie erreichten. Dann konnte sie es Liam stolz präsentieren und zurück in sein...Nest, seine Höhle... worin schliefen diese Tierchen eigentlich? Bevor diese ziemlich wichtige Frage über ihre Lippen huschte, wandte sie sich bereits ihrer eigenen Zeichnung zu und hatte den Gedanken längst verdrängt, als sie sich vom hoch gewachsenen Körper des Musikers löste. Sein Atem umspielte dabei immer wieder die freie Haut ihrer Arme, während sie sich über seinen Schoß beugte und den Stift leicht kratzend über das Papier schob.
Eine Weile beobachtete sie Liam bei seinem Versucht das Tier zu entschlüsseln und schmunzelte angesichts der Tatsache, dass er zwar die Einzelteile gut umschreiben, aber definitiv das Wesen nicht als Ganzes benennen konnte. Mit einem Zucken des linken Mundwinkels und dem gespiegelten Heben der rechten Schulter bedeutete sie ihm, dass er leider vollkommen daneben lag und die Lösung weniger glamourös war, wie er annahm. "Leider nein... es ist ein Tapir. Die gibt es bei uns ziemlich häufig. Sehr scheue, aber niedliche Tierchen. Meine Großmutter hat mal erzählt, dass sie auch einmal viel Größeren auf der Hauptinsel begegnet ist... aber die hatten nicht so eine schöne Musterung." Mit einem Lächeln auf den vollen Lippen wandte Skadi den Blick auf die Zeichnung, strich sich eine Strähne hinters Ohr und fuhr mit den Fingerspitzen über die einzelnen Striche. "Sie leben von Pflanzen und Früchten und sind wie deine... Igel?" Mit zusammengekniffenen Augen wandte Skadi fragend den Kopf zu Liam herum und fuhr fort. "... nachtaktiv. Sie haben ein bisschen was von einem Rüsselpferd, oder?"
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RE: Bring me to the garden where we'd go - von Skadi Nordskov - 25.06.2019, 20:25

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