25.06.2019, 20:22
Ein Schauer durchfuhr den hoch gewachsenen Körper der Nordskov unter Liams Berührung. Konnte kaum mehr das Zittern überspielen, das ihre Muskeln unter seinen Fingerkuppen durchfuhr und ihren ganzen Körper schlagartig erhitzte. So wie sie ihn schier um den Verstand brachte, entfachte Liam ein unbändiges Feuer in ihr, das er bald nicht mehr mit einem Kuss ersticken konnte. Noch weniger wenn er sie so ansah wie in diesem Moment, der ihr breites Grinsen in einem erneuten Funkeln ihrer Augen aufblitzen ließ. Mochten seine Worte noch so gemein sein - sie hörte am flachen Atem, dass er ihr kaum mehr widerstehen konnte und gerade jegliche Mannes- und Willenskraft aufbrachte, um sie nicht gleich hier und jetzt vom Gefängnis ihrer Kleidung zu befreien. Fast schon provokativ hob die Jägerin eines ihrer Beine an. Fuhr mit dem angewinkelten Knie seitlich über seinen Oberschenkel und endete an seiner Hüfte. Glitt dann mit den Zehenspitzen über seine Rückseite hinab zu den Unterschenkeln, ohne dabei den schelmischen Blick von seinen Augen zu nehmen. Biss sich ihrerseits bei seinen Worten auf die Unterlippe und machte damit erst Recht keinen Hehl daraus, dass ihr der Umstand gerade so ziemlich egal war. Sie dachte just in diesem Moment nicht an irgendwelche Konsequenzen. Nutze diesen lüsternen Moment um die Gefühle von eben zu verdrängen und gab sich Liam hin, weil es sich so viel besser anfühlte als alles, was in den letzten Wochen geschehen war. Weil sie sich frei fühlte, wenn er bei ihr war. Wenn er ihr Herz vor Lust gegen den Kehlkopf schlagen ließ. Sie anlächelte und mit diesen aus Schalk geschmiedeten braunen Augen ansah, die sie absolut schwach werden ließen. Skadi war gerade nicht mehr Herrin ihres Körpers, doch das war ihr scheiß egal.
“Ich weiß sogar ziemlich genau, dass in der Carta nichts davon steht, das intime Liebschaften an Board verboten wären.“, flüsterte sie ihm unter einem kurzen Augenaufschlag zu. Leckte sich über die Lippen und ließ ihre Hand verspielt von seinem Kinn hinab zu seiner Brust gleiten. “Und heißt es nicht sogar, man soll stets zum Wohle der Mannschaft handeln?“ Unverwandt blieben die schillernden Augen auf seine Miene gerichtet und musterten jede Regung seiner feinen Züge. Immer weiter tänzelten ihre Hände abwärts. Streiften in kreisenden Bewegungen seine Seiten und kamen letztlich am Saum seines Hemdes zum Stehen. “Und ich glaube es hat niemand etwas dagegen, wenn ich für dein Wohl sorge.“ Fest krallte sich die freie Hand ihrer Linken in den Leinenstoff an seiner Brust. Wollten den jungen Musiker sanft zu sich hinab ziehen und seinem Leiden ein Ende bereiten... als er an ihrer Statt die letzte Schwelle überschritt und ihr mit seinen kaum hörbaren Worten seine unausgesprochene Entscheidung verkündete.
Fast wäre ihr ein lautes Aufatmen entwichen, als der Lockenkopf mit seinen Fingerspitzen über ihren Bauch hinab glitt und ihre Lippen in einem leidenschaftlichen Kuss versiegelte. Schloss stattdessen jedoch genüsslich die Lider und gab sich der Hitze hin, die der Musiker durch ihren Körper schickte. Bäumte sich gegen ihn auf, während ihre Fingerspitzen endlich einen Weg unter sein Hemd fanden und begierig die Wärme seiner Haut aufsogen. Fast wie von selbst umschlang ihr Bein das seine. Verringerte die Distanz zwischen Ihnen, indem sie ihn dazu zwang sich fast halb auf sie zu legen, während ihre Lippen kaum eine Sekunde von seinen abließen. Skadi dachte in diesem Moment an jeden Winkel seines Körpers. An all das, was sie so unfassbar begehrenswert an ihm fand - doch definitiv nicht daran, jetzt aufzuhören, weil sie erwischt werden konnten.
Wann hatte ihn etwas das letzte Mal so um den Verstand gebracht? Skadi – halb fordernd, halb darbietend – schaffte es tatsächlich, ihm das Gefühl zu geben, es zu bereuen, wenn er sich nicht darauf einließ – und was für ein Mann wäre er gewesen, hätte er widerstehen können? Vermutlich war er weiter gekommen als manch anderer, aber insgesamt hätte sich Liam niemals als willensstark beschrieben, wenn es eigentlich gar keinen richtigen Grund gab, es nicht zu tun. Im Grunde war er doch immer der erste, der sich zu allem möglichen bereiterklärte. Hatte ihn der letzte derartige Zwischenfall tatsächlich nachgiebig beeinflusst? Nein, denn im Nachhinein hatte es sich trotzdem gelohnt. Das hier aber war etwas anderes. Hier ging es nicht mehr um eine bloße Mitfahrgelegenheit. So lange, wie er nun bereits mit der Crew unterwegs war, konnte er kaum leugnen, dass es vielleicht – ganz vielleicht – um so etwas wie Zukunft ging. Ein Aspekt, den er allerdings zu gerne verdrängte und hauptsächlich auf Skadis Zukunft abzuwälzen versuchte.
„Das klingt, als hättest du nachgesehen.“ Fragend schob sich eine Augenbraue in die Höhe, doch die Antwort interessierte ihn im Augenblick tatsächlich überhaupt nicht – und das nicht nur, weil Skadi seine Gedanken längst wieder benebelt hatte. Was sie sagte, klang schlüssig, aber vermutlich hätte er in dieser Situation sogar den Wetterbericht von Morgen als akzeptables Argument empfunden, ihn umzustimmen. Das Stoffhemd, das er trug, war kaum eine nennenswerte Barriere zwischen ihren Fingern und seiner Haut. Ihre Berührung jagte ihm abermals einen wohligen Schauder über den Rücken, während er wie gebannt zu ihr hinabsah. Im Grunde brauchte sie nichts mehr zu sagen. Doch Liam verharrte und erfreute sich an jedem weiteren Wort, welches ihre Lippen verließ. Wenn man es so betrachtete, klang es fast schon nach ihrer Pflicht, es zu tun. Nur zu gerne gab er ihrem Zug nach, ließ sie wissen, wie präsent sie durch seine Gedanken tanzte und alles andere zur belanglosen Nichtigkeit werden ließ.
Wie hatte er eigentlich so naiv sein können, zu glauben, widerstehen zu können? Er hatte es damals auf Milui schon nicht geschafft und da war es nicht mehr als eine offene Einladung gewesen. Jede Berührung ließ ihn erschaudern und als ihr Bein langsam an seinem empor kroch, hielt ihn nichts mehr davon ab, auch die letzte Distanz zwischen ihren Leibern zu überbrücken. Das Verlangen in seinem Magen war längst zu einer unbändigen Gier herangewachsen und weiter nach unten gewandert, verlangte mehr und mehr ihres Körpers, der angenehm und voller Lust unter ihm bebte. Der Arm, auf dem er eben noch seitlich gelegen hatte, fand seinen Weg nach oben, wo sich seine Finger bestimmt in ihrer kurzen Haarmähne vergruben. Seine Lippen wanderten langsam an ihrem Hals hinab, liebkosten ihn, bis er sich schließlich zu ihrem Dekolleté vorgearbeitet hatte. Seine andere Hand war derweil mehrfach über den Bund ihrer Hose geglitten. Immer wieder hatten sich seine Finger flüchtig darunter verirrt, wanderten nun allerdings wieder nach oben, um Skadi vom schweren Leder ihres Oberteils zu befreien.
Ihr Atem wurde mit jeder Regung und jedem Pochen in ihren Lenden flacher. Presste sich durch ihre angespannten Lungen, die unter der Wucht ihres ausgelassen tanzenden Herzens erbebten. Genüsslich ließ die Nordskov den dunklen Schopf in den Nacken gleiten. Gab sich den brennenden Küssen auf ihrer Haut hin, als Liam sich an ihrem Hals hinab begab und biss sich unweigerlich auf die Unterlippe, um nicht bei jeder flüchtigen Berührung seiner Finger unterhalb ihres Bauches in ein wohliges Stöhnen zu verfallen. Wie bereits auf der Insel verschwendete sie keinen Gedanken daran, wie absurd die Tatsache war, dass ausgerechnet sie beide aufeinander getroffen waren. Dass sie nicht mit jemand anderem hier lag und sich mit jeder Faser des Körpers davon abbringen musste, den schlanken Körper herum zu drehen und jedes noch so kleines Stück Stoff herunter zu reißen. Das Klimpern der metallenen Laschen klang wie Musik in ihren Ohren. Ließ die junge Jägerin freudig erregt lächelnd, während die dunklen Augen kurz unter den geschlossenen Lidern hervortraten und gen Nachthimmel blickten. "Wir sollten vielleicht zum Steuerrad hoch.", presste sie unter einem schweren Atemzug hervor. Ließ ihrerseits nun die Finger an Liams Körper hinauf wandern, und zog Stück für Stück den Stoff seines Hemdes empor. Sie würde sich kaum davon abhalten lassen, diesen Moment zwischen ihnen aufzugeben. Dennoch hielt sie es für das Beste, wenn nicht jeder sofort beim Durchschreiten der Tür in Richtung Deck ihre ineinander verschlungenen Leiber sehen würde. Beschienen von der kleinen Öllampe, die sie mit ihrem Beim auf dem Weg an Liams Körper hinab unbewusst zur Seite geschoben hatte. Nur widerwillig rollte sie sich unter ihm auf - versuchte es zumindest, während sie seinen Kopf anhob und einen zärtlichen Kuss auf seine Lippen betete. Erneut erbebte, kaum dass sie das pochende Verlangen seiner Lenden zwischen ihren Beinen spürte und wusste, dass ihr bald keine Zeit mehr für solch logische und "vernünftige" Entscheidungen blieb.
Ob er nun wollte oder nicht erhob sie sich. Spürte den kühlen Luftzug an ihrer Brust und sah nur beiläufig an sich hinab, während sie katzengleich über die Planken schlich. Umfasste die losen Laschen ihres Lederwams, um nicht unnötig viel Lärm zu verursachen und vielleicht noch einen Trevor oder Enrique an Deck zu locken. Fast schon verspielt wandte sich die Dunkelhaarige auf den Zehenspitzen zu Liam herum, ehe sie die erste Stufe erklomm. Lächelte ihm verrucht zu und biss sich spielerisch auf die Unterlippe, ehe sie ihm leise aber deutlich etwas zuraunte. "Beeil dich... sonst muss ich ohne dich anfangen." Ein Funkeln durchfuhr ihre dunklen Augen, die nur beiläufig nach ungewollten Beobachtern Ausschau hielt, während sie Schritt um Schritt die Stufen zu ihrem auserkorenen Ziel empor stieg. Immer wieder wandte sie sich auf ihrem Weg zu Liam herum. Spürte das Zittern ihrer Beine, ihrer Arme und ihrer Brust. Seufzte fast schon erleichtert, als sie neben dem Steuerrad zum Stehen kam und sich ein letztes Mal zu ihrer "Liebschaft" herum wandte. Ihn mit einem verschmitzten Lächeln musterte und kaum, dass er seinerseits die Stufen erklommen hatte und auf sie zukam, die Arme um seinen Hals schlang und mit einem kurzen Ruck auf seiner Hüfte saß. Den zierlichen Körper mit beiden Beinen fest an seinen heran zog und ihn erneut in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte.
Das Verlangen wuchs mit jeder noch so flüchtigen Berührung, benebelte ihn mit einer gewaltigen Dosis an Endorphinen, die sein Herz kräftig und schnell durch seinen Körper jagte, während er sich gänzlich Skadis Gestalt hingab. Forsch erkundete er ihren Hals mit den Lippen, wanderte tiefer hinab und ergötzte sich an jedem erstickten Ruck, der voller Lust ihren Körper zum Beben brachte, ehe seine freie Hand wieder spielend nach oben wanderte, um leise die Laschen ihres Bustiers zu öffnen und die Erkundungstour seiner Lippen fortzusetzen. Doch Skadi ließ ihn aufhorchen, als sie atemlos die Stimme erhob und zu ihm hinaufspähte. Zugegeben, er brauchte einen Augenblick, bis ihr Vorschlag bei ihm ankam, wandte dann allerdings den Kopf herum, um einen flüchtigen Blick auf die Tür zu werfen, die sie von den Treppen in den Bauch des Schiffes trennten. Das verwegene Lächeln auf seinen Lippen zeigte deutlich, dass er sich darum im Augenblick auch keine Sorgen mehr machte. Wenn jemand an Deck trat, würde er sie wohl überall entdecken – Zur Erinnerung: Holz war hellhörig. Doch kaum hatte sie seine Brust zumindest teilweise von seinem Hemd befreit, schob sie ihn sanft zur Seite und rollte sich unter ihm hervor. Liam sog die Luft ein, während er sich auf den Rücken drehte und auch den anderen Arm aus seinen Leinen herauszog. Es fühlte sich an wie der erste, richtige Atemzug, den er die letzten Minuten getätigt hatte – und trotzdem schien der Sauerstoff, der sich in sein Blut mischte, lediglich zweitrangig. Einige schnelle Herzschläge lang blieb er liegen, wartete darauf, dass das Kribbeln in seinem Arm nachließ, auf dem er sich abgestützt hatte, ohne Skadi dabei aus den Augen zu lassen, die verführerisch in seine Richtung spähte und nur darauf wartete, dass er zu ihr aufschloss. Und, Gott, Liam wäre ihr in diesem Moment wohl freiwillig in sein Verderben gefolgt wie dem Gesang einer Sirene.
Kaum, dass er sich erhoben hatte, folgte er der zierlichen Gestalt die Treppen empor. Seine Augen musterten jeden Winkel ihres Körpers, bevor er den Arm ausstreckte und seine Finger ihre Taille streiften, ehe sie sich zu ihm herumwandte und abermals die Arme um seinen Hals legte. Auf Liams Zügen lag ein verruchtes Lächeln, ehe er sich willig ihrem Kuss hingab, während sie die Beine um seine Hüfte schlang und seine Lenden erzittern ließ. Einen Moment später hatte er ihre Körper bereits sachte an den Mast gestemmt, löste seine Lippen bloß von ihr, um nach Luft zu schnappen und einen flüchtigen Blick über die Schulter zu werfen, ehe er wieder zu Skadis dunklen Augen aufblickte, die ihm verrucht entgegenfunkelten. „Hier oben sehen sie uns wenigstens alle.“, flüsterte er ihr mit einem hörbaren Lachen entgegen, ehe sich sein Gesicht dem ihren wieder auf wenige Millimeter nährte, ihren Atem auf seiner Haut spürte und sich nur schwer zurückhalten konnte, abermals von ihren Lippen zu kosten. „Aber immerhin kriegen sie dann mal etwas zu sehen.“
Ein angenehmer Schauer durchfuhr ihre Glieder. Stahl sich von ihrer Taille in jeden Winkel ihres Körpers, den Liam nicht mit seinen warmen Fingerkuppen erreichte. Fast hatte sie sich ein freudiges Kichern verkneifen müssen, als sie das Zucken an ihrer Hüfte spürte. War jedoch zu sehr damit beschäftigt unter jedem Kuss, den sie auf seinen Lippen und seinem Hals hinterließ nach Luft zu schnappen. Immer wieder pochte ihr Herz gewaltsam gegen ihren Brustkorb, als wollte es sie dazu ermahnen auf die Bremse zu drücken. Doch Skadi dachte allenfalls daran ihre Hände gierig über Liams nackte Brust gleiten zu lassen und deutlich hörbar unter der Wärme, die sich ihr just bot zu schnurren. Erst als das kühle Holz des Mastes gegen ihren Rücken stieß, ließ sie von ihm ab und öffnete die dunklen Augen. Musterte unter einem verführerischen Lächeln die vom fahlen Licht beschienen Züge des Älteren und erwiderte das tiefe Lachen mit einem schelmischen Grinsen. Jeder Voyerist in seinem Krähennest konnte ihnen nun mehr bei ihrem Spiel zusehen - das stimmte. Doch die interessierten Skadi tatsächlich herzlich wenig. Noch weniger als die Crew unter ihnen, die bisher brav unter Deck geblieben war. Bei seinen letzten Worten ließ Skadi allerdings die Augenbrauen hinauf schnellen. Streckte ihm den dunklen Haarschopf etwas entgegen und ließ die vollen Lippen nur einen Windhauch vor seinen innehalten. Flüsterte die folgenden Worte, während sie unablässig mit ihren Fingern über seinen Bauchnabel strich und die Konturen der Muskulatur nachzeichnete. "Dann wollen wir ihnen mal die beste Show ihres Lebens liefern... meinst du nicht auch?" Mit einem unverkennbaren Funkeln in den Augen blickte die Nordskov hinauf in die braunen Augen, die ihr so oft ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Strich in einer letzten Bewegung ihrer Linken über Liams Bauch, ehe sie sich mit den Beinen ein paar Millimeter hinauf drückte und die Fingerkuppen unter seinem Hosenbund verschwinden ließ.