16.06.2019, 00:29
„Ma hatte sehr viele Ideen davon, was eine gutes Leben sein würde. Ich war in ihren Träumen so ziemlich alles irgendwann einmal. Sicherlich nie Pirat.“ Er löste sich von Elian, sah ihn und fragte sich, wie er das wieder in Ordnung bringen sollte. Es war kein gutes Leben. Das konnte sich Elian nicht dauerhaft einreden. Freiheit, Salz, Aspen. Nein.
Er leckte sich über die Lippen, dachte nach. Er und Aspen, sie würden sich wirklich über das hier unterhalten müssen. Der Mann konnte nicht entscheiden, dass hier Elian anzutun. Oh, vielleicht dachte er tatsächlich, dass es eine gute Lösung war, aber dann würden sie sich wiiiiiirklich noch ein kleines Wörtchen darüber reden und Tanis würde ihm im schlimmsten Fall Verstand nahe bringen. Er würde sogar versuchen, es ihm nicht einzuprügeln. Elian würde es nicht mögen, wenn Tanis seinen Bruder schlug. Im schlimmsten Fall zog er sich von Aspen ein paar Blessuren zu. Solange er ihm nicht das Genick brach, musste er sich da nicht unbedingt wehren.
Tanis suchte nach Worten. „Ich weiß, dass du alleine zurecht kommst. Wirklich. Aber du musst nicht. Ich wäre euch nicht in der Gasse nachgelaufen, wenn ich nicht… Steckbriefe und Piratentum. Das ist ein Leben, das ich gut genug kenne, also…“
Er stöhnte, schloss die Augen, massierte sich mit einer Hand die Nasenwurzel. „Fuck, ich weiß echt nicht wie… Eli, du bist kein Verbrecher. Du bist ein zu guter Mensch für die Jolly Roger. Das kannst du jetzt Wahlblindheit nennen, aber du hast mir gerade noch gesagt, dass ich mich vielleicht gegen Sachen entscheiden sollte, die ich nicht tun will. Das hier… Du kannst mir nicht erzählen, dass es dir auf den Piratenschiffen vorher gefallen hat.“

