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Der Dorn in ihren Augen
Crewmitglied der Sphinx
für 60 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
#13
Sie waren überall. Egal, wohin sie gingen, ihre Verfolger waren schon da. Nicht, dass die Schwarzhaarige Zweifel daran hatte, dass sie diesem Moment entkommen würden... aber die Flucht hatte zuvor schon an ihren Kräften gezehrt und jetzt... aufgeben, stehen bleiben. All das waren keine Optionen. Entweder würde sie diese Männer abhängen – oder sie töten. Eine andere Chance gab es nicht.
Die Pistolen, die im nächsten Augenblick auf sie gerichtet waren, ließen sie zur Seite ausweichen, um keine der Kugeln abzubekommen. Gerade, als Lucien selbst schon die Waffe gezückt hatte und einer der Männer nach einem Schuss, der die junge Frau hatte zusammen zucken lassen, zu Boden sackte. Sein Kumpane, davon nur noch mehr angestachelt, schoss, als Lucien bereits nach ihr gegriffen und sie weg gezogen hatte. Vielleicht war es besser so, ihre eigene Hand hätte wenige Herzschläge später nach ihrem Degen gegriffen. Aber er würde gewiss nicht lang allein bleiben. Luciens Worte nahm sie wahr, folgte dem Dunkelhaarigen ohne zu zögern, - bis der nächste Schuss durch die Räume des Hauses hallte und Shanaya im nächsten Moment ein schmerzvolles Ziehen an der linken Seite spürte. Eine zweite Pistole, natürlich. Sie war nur einen Moment unachtsam gewesen, in dem ihr dieser Gedanke entfallen war. Dafür riss die Wunde, auf die sie automatisch die linke Hand hob, ihre Gedanken mit einem Mal wieder klarer werden. Bláyron war nicht hier – und wenn sie nicht aufpasste, würde sie noch eine zweite und eine dritte Wunde verpasst bekommen. Lucien hatte sie los gelassen, steuerte auf die Treppe zu.

„Jetzt sollten wir einen Moment Zeit haben.“

Zumindest glaubte sie das. Ihre Stimme klang leicht kratzig, dennoch schwang Zuversicht darin mit. Die Hand hielt sie weiter auf die Wunde gedrückt, folgte Lucien die Treppe hinauf. In ihrem Kopf entstanden unzählige Ideen, wie sie dieser Situation entkommen konnten. Gab es hier einen Fluss, in den man von den Dächern aus springen konnte? Einen Ort, an dem sie ihnen nicht folgen konnten? Noch während sie über einen neuen Fluchtweg nachdachte, erklang hinter ihnen das bekannte Geräusch einer ladenden Pistole.

Stehen bleiben, alle Beide. Ihr habt meine Geduld lang genug auf die Probe gestellt.“

Auf das Geräusch einer weiteren Pistole folgte Mardocs Stimme. Kalt, schneidend und ohne Zweifel daran lassend, dass er wenn nötig beide Pistolen, die er fest in den Händen hielt, abdrücken würde. Shanaya wurde langsamer, blieb wie geheißen stehen. Wenn er jetzt schoß und ihren Fuß erwischte, brauchte sie nicht weiter fliehen. Den Kopf herum wendend richtete sie den kalten, blauen Blick auf den Mann, der am Fuß der Treppe stand und zu ihnen hinauf blickte, zwei Pistolen in ihre Richtung gerichtet. Die Hand, die sie auf die Wunde gedrückt hielt, verkrampfte sich, während sie all ihre Möglichkeiten in Gedanken durchging. Es dauerte einen Herzschlag, ehe sie den Blick zu Lucien herum wandte. Sie konnten jetzt nicht nach oben fliehen... er würde schießen. Und Shanaya wollte nicht das Risiko eingehen, noch einmal getroffen zu werden. Sie hatte einen Plan... dafür brauchte sie die Hilfe ihres Captains. Außer Mardoc war nur ein weiterer Mann bei ihnen. Er trat zu seinem Anführer, war jdoch nur mit einem Degen bewaffnet. Auch für ihn reichte die Zeit zum nachladen nicht. Ein bestimmter Ausdruck lag in den blauen Augen, mit denen sie Lucien bedachte, ehe sie sich wieder herum wandte, eine Stufe nach unten trat und eine Hand hob, die andere noch auf die Wunde gedrückt.

Schön, ich komme mit euch. Aber lasst ihn aus dem Spiel.“

Nur ein Nicken galt Luciens Richtung, aber sie ließ Mardoc nicht aus den Augen. Dieser ließ immerhin eine Waffe sinken, als sie in Reichweite kam. Er wusste, dass eine Kugel für sie reichen würde. Und als sie die letzte Stufe erreicht hatte, steckte er eine Waffe weg, um nach ihrem rechten Arm zu greifen. Kälte zuckte durch ihren Körper, sein fester Griff war wie tausende Nadeln, die sich durch ihre Haut bohrten. Aber sie ließ es zu, hoffte, dass Lucien diese Situation nutzen konnte. Ob zur Flucht über die Dächer oder für sonst etwas. Sie würde hier schon wieder rauskommen. Notfalls auch allein.
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Der Dorn in ihren Augen - von Shanaya Árashi - 03.05.2019, 22:18
RE: Der Dorn in ihren Augen - von Shanaya Árashi - 11.06.2019, 22:13

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