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Kapitel 5 - Melodie des Frühlings
Sylas Whyld
Crewmitglied der Sphinx
für Gold gesucht
dabei seit Keine Angabe
Mit nicht nur wachsamen, sondern auch kaltem Blick beobachtete Sylas zufrieden die Reaktion des Mannes, die auf seine Worte gefolgt war. Was so etwas anging, waren einfach alle Männer gleich und er nahm sich da gerade auch nicht aus. Wollte man einen Kerl bei seinem Stolz packen, dann war diese Stelle die perfekte Stelle und es funktionierte einfach immer. Irgendwie jedenfalls. Zumindest erfolgte immer eine Form von Reaktion und mit der musste man dann eben arbeiten und da trennte sich dann auch meist die Spreu vom Weizen. Nicht jeder konnte mit unerwarteten Situationen umgehen und wenn dann nicht alles so verlief wie erwartet, dann waren sie schnell Opfer ihrer eigenen Strategie gewesen. Er wollte gerade dem Kerl ein weiteres Kommentar an den Kopf werfen, als er die Stimme der jungen Frau vernahm, welche dem Kerl unerwartet Beistand leistete und seine Augen verschmälerten sich deutlich, als sein Blick von dem Kerl zu der jungen Frau wanderte. Wer war sie und was zum Henker wollte sie eigentlich? Wollte sie nun Hilfe oder versuchte sie hier gerade einfach nur Menschen gegeneinander auszuspielen? Verwundern würde es ihn gerade zumindest nicht, denn das war genau das Spiel, welches Frauen in diesen Welten zu gerne spielten. Nicht umsonst hatte Cor früher immer gesagt, dass einen Frauen schneller unter die Erde brachten, als der Kampf es jemals könnte. Zu viele Männer waren schon durch die Hand einer Frau am Galgen geendet und das nur, weil sie sie unterschätzt und ihnen vertraut hatten. Nein, Frauen sollte man niemals weiter trauen, als man in der Lage zu spucken war.

Für einen kurzen Momente kam ihm der Gedanke in den Sinn, sich einfach umzudrehen und zu gehen. Einfach die Situationen sich selbst zu überlassen. Es war nicht sein Kampf, er hatte ihn nicht angezettelt und wieso also sollte er ihn dann auch austragen? Ja sicherlich hatte er einen Kampf provoziert, aber gewiss nicht einen solchen. Einen, bei dem er nicht die volle Kontrolle hatte. Dann jedoch beobachteten seine Augen, wie die Frau sich offenbar selbst zu helfen wusste, aber anstatt einfach das Weite zu suchen, kam sie in seine Richtung. Was hatte das jetzt schon wieder zu bedeuten? War ihr jetzt in den Sinn gekommen, dass sie seine Hilfe nun doch wieder benötigte? War ihr etwa gerade klar geworden, dass man besser nicht mit einem Messer in einem Wespennest herumstocherte? Falls es so war, dann war ihr diese Erkenntnis leider zu spät gekommen. Sie hatte genau den Fehler begangen, den so viele in so einer Situation begingen – Sie hatten ihre Umgebung nicht im Auge behalten. Hätte sie es getan, dann wären ihr seine Begleiter nicht unbemerkt geblieben, so aber hatte sie mit ihrer mutigen Tat die Situation nur noch schlimmer gemacht.

„Was das Klein angeht, da stimme ich dir übrigens zu", wandte sich Sylas an den Kerl und verkürzte lässigen Schrittes die wenigen Fuß Abstand zwischen sich und der jungen Frau. „Was den Rest angeht“, Sylas zuckte mit der Schulter und machte eine kurze Pause, in welcher er den Männern demonstrativ den Rücken zudrehte und so die junge Frau direkt ansah. „Du ihn, ich die anderen“, meinte er mit gesenkter Stimme zu ihr und ohne eine Antwort abzuwarten, drehte er sich auch schon wieder um und mit einer, von den Kerlen jedenfalls, unerwarteten Schnelligkeit war er auf die neu hinzugekommenen Kerle zugegangen. Er packte mit einer Hand den Kerl mit dem Messer am Arm und verpasste seinem Begleiter einen kräftigen Schlag mit dem angewinkelten Ellenbogen gegen die Kopfseite, so dass dieser ein paar Schritte beiseite taumelte. „Was willst du“, fragte er, während er den festgehaltenen Kerl mit dem Messer am Arm näher zu sich zog und ihm das Knie kräftig in den Unterleib rammte. Der Kerl ließ das Messer zwar nicht los, beugte aber seinen Oberkörper aufgrund der plötzlichen Schmerzen in seinem Unterleib ein wenig nach vorne. Sylas ließ den Arm des Kerls los und versetzte ihm einen kräftigen Schlag mit der Hand in den Rücken, so dass er nach vorne stolperte und auf die eigene Nase fiel. Sylas drehte sich in die Richtung der jungen Frau und warf ihr einen fragenden Blick zu. „Eigentlich“, fragte er weiter, doch der Rest des Satzes verschluckte er, als ihm etwas hartes auf den Rücken schlug und ihm für einen kurzen Moment die Luft genommen hatte. Sylas Augen schlossen sich für einen kurzen Moment, während er tief Luft holte und man konnte sehen, wie sich seine Gesichtsmuskeln anspannten. Man wollte ihn wütend machen? Gut, man hatte es geschafft.

Sylas drehte sich wieder herum und sah den Mann an, dem er eben einen Schlag gegen den Kopf verpasst hatte. Dieser hatte sich gedacht, dass es wohl eine gute Idee sei, ein hölzernes Tischbein vom Boden aufzuheben und es als Waffe zu benutzen. Schützend hielt er es vor sich, während sein Blick Sylas fixierte und nach einer Schwachstelle suchte. Auf Sylas Lippen legte sich ein schmales und kühles Lächeln, als er die rechte Hand erhob und den Kerl mit den Fingern zu sich heranwinkte. Dieser nahm die offensichtliche Einladung ohne zu zögern an und holte weit mit dem Tischbein aus. Sylas duckte sich gekonnt unter dem weiten Schwung hindurch und kaum wieder aufgerichtet trat er dem Kerl fest gegen das Knie. Man konnte das Knacken deutlich hören und mit einem schmerzerfüllten Schrei ließ der Kerl das Tischbein fallen und fiel auf den Boden. „Du bleibst besser liegen, falls du jemals wieder Laufen willst“, kam es leise und bedrohlich über Sylas Lippen und die Art wie er es sagte, ließ keinerlei Zweifel daran aufkommen, dass seine Worte ernst gemeint waren.

Er trat ein paar Schritte von dem Kerl zurück und während sein Blick nach den übrigen zwei Männer suchte, brachte er seine angefangene Frage mit einem „Von mir?“ zu Ende.

[Brunnenplatz | bei Talin | in der Nähe von Lucien und Shanaya]
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