13.12.2018, 17:16
Irgendetwas in ihm rechnete damit, dass sie früher oder später die Reißleine ziehen würde. Im Nachhinein hätte der Dunkelhaarige dieses Gefühl an nichts Konkretem festmachen können – kein Zögern in der Art, wie Shanaya den Kuss erwiderte, selbst der Hauch Unsicherheit vom Anfang war verschwunden. Sie schmiegte sich an ihn, protestierte nicht, als seine Hand ihre Haut streifte und doch ahnte er längst, dass sie im letzten Moment abbrechen würde. Sei es aus Unsicherheit, oder weil es Teil ihres kleinen Spielchens war. Immerhin hatte sie bereits mehrfach angedeutet, dass Lucien bei ihr nicht weit kommen würde. Zumindest nicht so weit, wie er es gern wollte. Oder wovon sie glaubte, dass er es wollte.
Doch davon ließ sich der 21-Jährige in diesem Moment nicht aufhalten. Sein Ziel war schließlich nicht, mit ihr ins Bett zu steigen – jedenfalls noch nicht. Vielmehr ging es ihm darum, den Spaß einfach zu genießen. Er achtete nur noch auf die zärtlichen Berührungen ihrer Finger an seinem Hals, die Weichheit ihrer Lippen und mit einem kleinen, eher nebensächlichen Rest seiner Aufmerksamkeit darauf, sie beide über Wasser zu halten – was deutlich einfacher gewesen wäre, wenn die Schwarzhaarige ihre Beine um seine Hüfte gelegt hätte. Doch da keiner von ihnen noch Hose und Unterwäsche trug, würde sie diesen Schritt wahrscheinlich nicht wagen. Vielleicht nicht.
Der Gedanke ließ Lucien innerlich lächeln. Sacht aber fordernd fuhr er mit der Zunge zwischen ihre Lippen, brachte sie dazu, den Mund für ihn zu öffnen, während seine Hand gleichzeitig über die Seite ihres Schenkels zu ihrem Po wanderte. Mit einem leichten Ruck zog er sie gänzlich an sich, drückte ihre Hüfte gegen seine Lenden, sodass kein Zweifel mehr daran bestehen konnte, was sein Körper von ihr verlangte.