10.12.2018, 15:33
Der leichte Schauer, der ihren Körper beben ließ, ließ den 21-Jährigen wieder lächeln. Ein Lächeln, das ihr entging, da seine Lippen noch immer an ihrem Hals lagen und flüchtig ihre Haut streiften. Und ihre leisen Worte waren der zweite Grund dafür. Doch er antwortete nicht sofort, schloss stattdessen die grünen Augen und genoss die sanfte Berührung ihrer Hand, die nun ihrerseits über seinen Hals und seine Schulter strich. Ein zart liebkosendes Flattern auf seiner kühlen Haut, das ein vertrautes Kribbeln in seiner Brust auslöste und seinen Herzschlag in einen schnelleren Rhythmus drängte.
Langsam öffnete Lucien die Augen wieder, löste den Arm von ihrem Rücken, mit dem er sie festhielt, um beide Arme zum Schwimmen frei zu haben und lehnte sich gerade so weit zurück, dass er ihr in die blauen Augen sehen konnte. Da sie sich bisher nicht gegen ihn zur Wehr gesetzt hatte, ging er einfach davon aus, dass sie sich von allein an ihm halten würde.
„Vor allem fange ich an mich zu langweilen, wenn mir etwas zu lange dauert.“
Seine herausfordernde Antwort dicht an ihren Lippen war ebenso leise wie die Worte davor und erneut schwang ein Hauch spöttischer Belustigung darin mit. Natürlich stimmte er Shanaya im Großen und Ganzen zu. Doch in manchen Dingen... verlor Lucien eben schnell das Interesse. In diesen Dingen, ganz speziell. Fragte sich nur, ob die Schwarzhaarige es darauf ankommen lassen wollte.