27.11.2018, 20:16
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You looked right through me...
...even when there was no one else.─────────────────────────────────────────
Wieder einmal schien die Sonne. Und wieder einmal war es einfach viel zu heiß für Ryans geschmack. Er sehnte sich nach einer kühleren Brise.. Oder gar Eis und Schnee. Selbst einige Tage nicht feucht-schwüler Regen würde der Dieb aus dem wesentlich kühleren Lógon begrüßen... Des Tags fand er keine Ruhe weil es einfach viel zu warm war - an Deck zu grell und unter Deck definitiv zu stickig. Und in der Nacht? Da war er hellwach - aus reiner Gewohnheit.
Also saß er nun im Schneidersitz an Deck, wohlweislich im Schutz des Schattens des Achterdecks. Der laue Wind welcher über Deck fegte wehte nur weiter warme Luft zu ihnen herüber.
In Ryans Schoß befand sich mehr oder weniger sein Bogen - eine Waffe welche er seitdem er einen Fuß auf die Sphinx setzte gar nicht mehr in Gebrauch hatte. Da der Bogen nicht aus reinem Holz, sondern mit Metallteilen war, hatte er die Zeit genutzt das gute Stück einmal auseinander zu nehmen, um es zu putzen und anschließend wieder zusammen zu setzen. Neben einigen seiner Wurfmesser welche er achtlos um sich herum verteilte um die Metallschrauben zu lösen, lag außerdem der ebenholzfarbene Griff, einige fein säuberlich zusammengerollte Sehnen, ein Eimer mit Wasser aus dem ein nasser Lappen heraus hing und eine Dose in der sich eine herb riechende, ölige Paste befand.
Trotz dessen dass er im Schatten saß, lief ihm der Schweiß das Gesicht herunter und sorgte dafür, dass sein schwarzes Haar an seiner Stirn klebte. Genervt in sich hinein fluchend fuhr er sich durch die Strähnen - es dauerte nicht mehr lange und er würde sich einfach den Schädel rasieren! Wozu brauchte er auch eine so dichte Mähne bei dem Wetter?