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Some Things Lead To Others
Amy O'riel
Crewmitglied der Sphinx
für Gold gesucht
dabei seit Keine Angabe
#1
Some Things Lead To Others
bespielt von    Shanaya Árashi
03.04.1822
Amy hielt sich die goldene Münze, die bereits von ihrer Handfläche erwärmt war, direkt vor die blauen Augen, und kniff diese musternd zu, als sie versuchte die Oberfläche des kleinen Objekts zu erkennen. Es war zwar noch nicht allzu spät, aber die Sonne verabschiedete sich langsam, sodass das Licht knapper wurde, und besonders für sie mit ihren Hut wurde das sehen ein wenig komplizierter, sodass sie ihren Versuch nach ein paar weiteren Sekunden mit einem unbekümmerten Seufzen einfach aufgab. Die Münze flog stattdessen mit einen schnipsen der Finger in die Luft, und landete dann wieder sicher in Amys Händen. Hm, wie lang lag sie dort jetzt schon? Jedenfalls lang genug, dass sie die kühle Oberfläche der Mauer an ihren Rücken nicht mehr störte, diese bereits sogar von ihren Körper eigentlich ganz angenehm warm war. Vermutlich war es auch einfach die Schuld ihres Mantels, dass sie nicht fror, oder das wärmere Klima auf dieser Insel, jedenfalls konnte sie sich definitiv nicht beschweren. Die Seiten ihres Mantels hingen ab ihrer Brust seitlich an der recht schmalen Mauer hinunter, und ihr linkes Bein hatte sich dazu gesellt, während das andere angewinkelt und mit den Fuß auf der Maueroberfläche verweilte. Auch ihr Arm hing hinab, und ihre Hand war so angewinkelt, dass der Inhalt der dunklen Flasche in ihr drohte, hinaus zu kippen und nutzlos zu Boden zu platschen, aber Amy war noch aufmerksam genug, um darauf zu achten, auch wenn ihr das alkoholische Getränk nichts gekostet hatte, wie auch sonst alles was sie besaß. Ihr Hut hing ihr halb im Gesicht und verdeckte zum Teil ihre Sicht, was jedoch gar nicht so schlecht war, denn sie fühlte sich ohnehin etwas erschöpft. Warum nicht ja sagen zu einen kleinen Nickerchen? Beinahe wären ihre schweren Augenlieder auch zugefallen, und die Flasche aus ihrer Hand gerutscht, sie vermutlich auf Grund der folgenden, fehlenden Balance hinterher, würde sie in der Stille nicht plötzlich Schritte hören. Leise, aber da so gut wie keiner oder nur sehr wenige Leute zur späten Stunde noch an ihr vorbei liefen, wurde sie dann doch etwas aufmerksamer. Die Rothaarige setzte sich mit einen Schwung auf, mit beiden Beinen nun herunter taumelnd, und brachte den Kopf der Glasflasche zu ihren vollen Lippen, als sie ihre blauen Augen der Richtung zuwandte, aus der die unerwarteten Geräusche gekommen waren.

"Hmpft...! Oh, verdammt." ihre Überraschung brachte sie dazu, sich schwer an den Getränk zu verschlucken, welches gerade herrlich brennend auf ihrer Zunge lag, und sie brach in einen Hustenanfall aus, den sie unglücklicherweise nicht so still halten konnte wie sie gewollt hatte. Die Augen der zwei Soldaten wandten sich ihr bereits zu, doch da hüpfte sie schon von der Mauer, kam ungeschickt auf, und verfluchte sich für ihre Absätze, als sie mit schmerzenden Knöcheln einfach weiter ging, als wäre nichts geschehen. Einfach weiter voraus gehen und lächeln, dachte sie sich unschuldig, als sie den Männern den Rücken zugewandt hatte. Sie konnte dessen Blicke in ihren Nacken brennen spüren, doch glücklicherweise schienen sie trotz ihres Misstrauens, vermutlich auf Grund ihres Aussehens und Wahl der Klamotten, selber zu müde zu sein, um sie mit Fragen zu bombardieren, und gingen nach einer kurzen Pause einfach weiter. Nachdem dessen Aufmerksamkeit wieder von ihr gewichen war, huschte sie im eiligen Tempo weiter und landete am Hafen, wo sie den Sichtschutz der ankernden Schiffe nutzte um sich nicht ganz so offensichtlich für Leute in ihrer Umgebung zu präsentieren. Red, der durch das Rumpeln in der Tasche wohl wach geworden war, kletterte daraufhin quietschend an ihren Ärmel des lockeren Mantels hinauf, als Amy sich gegen eines der Schiffe lehnte. Natürlich war es nicht ihres, doch wen kümmerte das, es war doch sowieso keiner da. Fast schon beleidigt starrte die weiße Ratte sie an, und entlockte Amy ein Schnaufen.

"Schau mich nicht so an, du Griesgram, hätte ich nichts getan wärst du wohl wieder auf den Straßen gelandet." kommentierte sie dessen beleidigtes Verhalten, wie ein stures Kleinkind, woraufhin Red wohl ihre Gründe verstand und sich auf ihrer Schulter zusammen rollte. Sein Pelz strich ihr seitlich über den Nacken als der Nager versuchte es sich gemütlich zu machen. Warm genug war es ja, damit er nicht noch zusätzlichen Schutz vor Kälte brauchte, so störte dessen Gesellschaft die Kriminelle auch nicht.
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Some Things Lead To Others - von Amy O'riel - 08.11.2018, 23:25
RE: Some Things Lead To Others - von Amy O'riel - 15.11.2018, 21:35
Some Things Lead To Others - von Amy Oriel - 26.11.2018, 20:59

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