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Spiegelglatte Oberfläche
Crewmitglied der Sphinx
für 60 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
#28
Shanaya erwartete einiges. Und doch irgendwie auch wieder Nichts. Sie trat aus dem Wasser, blieb bei Lucien stehen. Ihre Füße waren ein wenig gekühlt, ihr eigenes Gemüt jedoch nicht. Sie fühlte sich unendlich energiegeladen, bereit für alle möglichen Schandtaten. Und so, wie sie den Dunkelhaarigen bisher einschätzte – er war bei jeder davon dabei. Solange seine Stiefel nicht nass wurden. Ein weiterer Gedanke, mit dem das Lächeln der jungen Frau wieder um ihre Lippen zuckte. Viel mehr als ein gespielt beleidigtes Geräusch gab er auch nicht von sich, erst als sie sich ernsthaft besorgt erkundigte, ob er denn nun böse auf sie sei, bekam sie eine richtige Antwort. Er hatte die Arme verschränkt, lächelte. Und der Ton seiner Stimme jagte ihr einen Schauer über die Arme, den Rücken. Und seine Worte… sie lachte leise, setzte dann selbst zu einem fragenden Flüstern ein.

Das frage ich mich auch immer wieder…“

Viel weiter kam sie nicht – weder mit ihren Gedanken, noch mit ihren Worten.
Es war nur ein winziger Moment. Vielleicht ein Herzschlag. Aber Lucien war schneller, nahm ihr diesen Moment, in dem eine innere Stimme ihr riet, zurück zu weichen. Gerade wollte sie einen weiteren Schritt vorgehen, aus seiner Reichweite verschwinden. Aber gerade war dieser Gedanke gedacht, da war er vorbei – und sie gefangen in einer Situation zwischen Genuss und dem Verlangen nach Flucht.
Für den Moment handelte Lucien wirklich zu schnell. Gerade noch hatte sie ihm tief in die grünen Augen geblickt, nun spürte sie seine Hand in ihrem Haar, seine Lippen auf ihren. Und um sie herum, in einem Dschungel, in dem es immer irgendein Geräusch gab, verstummte mit einem Mal alles. Ganz abrupt raste Shanayas Herz, flutete ihren Körper mit einer Mischung aus Feuer und Eis – wobei ersteres überwog. Eine winzig leise Stimme in ihr mahnte sie, ihn von sich zu stoßen – diese wurde jedoch gekonnt ignoriert und verstummte. Sie schloss die Augen, erwiderte den Kuss nach einem Moment, wenn auch deutlich vorsichtiger als Lucien selbst. Vielleicht wegen der Unsicherheit, die so untypisch für sie war – oder vielleicht war sie auch einfach vollkommen überfordert von diesem Moment. Sie war… überrumpelt. Obwohl sie damit gerechnet hatte. Irgendwann. Und doch überwog der Teil in ihr, der seine Nähe genoss. Die Nähe, die sie so ungern zuließ. Aber das warme Kribbeln auf ihren Lippen ließ sie diese Angst vergessen.
Lucien löste sich wieder und fast bedauerte die Schwarzhaarige, dass er sie los ließ. Die blauen Augen hielt sie jedoch noch geschlossen, erst als Luciens Stimme wieder durch die Stille drang, sie noch einen Moment eingehüllt hatte, öffnete sie die Augen, blickte ihn direkt an.

„Werde ich also jetzt immer so bestraft, hm?“

Ihre Stimme klang deutlich ruhiger, als es wirklich in ihr aussah. Ihr Herz klopfte noch viel zu schnell, und das Prickeln auf ihren Lippen verlangte nach mehr. Aber sie lachte nur auf die nächsten Worte des Mannes hin, auch wenn ihre Hände sich am Leder ihrer Stiefel festgeklammert hatten.

„Wenn du deine Finger von mir lassen kannst, sehr gerne.“

Damit schlüpfte sie in ihre Stiefel, biss sich dabei auf die Zunge und versuchte, als sie sich wieder aufrichtete, unbemerkt tief durch zu atmen. Es gelang ihr, irgendwie. Und so konnte sie den blauen Blick direkt wieder auf seine grünen Augen richten. Lächelnd, ehe sie sich in Bewegung setzte.
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Nachrichten in diesem Thema
Spiegelglatte Oberfläche - von Lucien Dravean - 08.06.2018, 22:37
RE: Spiegelglatte Oberfläche - von Shanaya Árashi - 05.11.2018, 14:31

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