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Kapitel 6 - Mondlose Nacht
Crewmitglied der Sphinx
für 6.000 Gold gesucht
dabei seit Nov 2016
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#61
Irgendetwas stimmte nicht.
Josiah fiel es schwer, seinen Finger darauf zu legen. Aber etwas lag in der Luft, etwas, das seine Sinne und Intuition aufschreien ließ, wie kleine, feine Alarmglocken, die ein Feuer in der Ferne meldeten.
Das ungute Gefühl hatte begonnen, kaum hatten sie einen Schritt auf diese Insel gemacht und hielt Josiah seitdem auf Trab.
Er konnte nicht wirklich benennen, was es war. Oder vielmehr: er konnte es sehr wohl, aber das, was ihn da störte, war kaum eine rationale Begründung für seinen Argwohn.
Es war es die Freundlichkeit, die Fröhlichkeit, die Naivität, die die Bewohner ihnen gegenüber brachten. Eine Freude, mit der man vielleicht alte Freunde, aber keine Fremde empfängt – wenigstens nicht dort, wo Josiah herkam.
Doch was waren das schon für Argumente: 'Wir sollten vorsichtig sein, die Leute sind nett.'
Josiah schnaubte leise.
Es war einer der Gründe, weswegen er die anderen hier her begleitet hatte. Er trank nicht: er fand Feiern albern und eine Zeitverschwendung. Es gab für ihn im wahrsten Sinne des Wortes keinen anderen Grund, hier zu sein, als sein verfluchtes, schlechtes Gefühl.
Lange hatte er in der Taverne gesessen, in der hinterste Ecke, vorsorglich einen Becher Rum in der Hand, damit niemand ihn damit nerven konnte, dass er nicht trank oder er durch das Fehlen von Alkohol  auffiel. Sein Blick war immer wieder umher geglitten, unauffällig und beiläufig, während er immer mal an dem Alkohol genippt hatte – penibel darauf achtend, nicht wirklich zu trinken.
Er trank nicht. Eine der obersten Regeln, wenn man seinen Lebensunterhalt einst damit verbrachte, Menschen zu töten.
Alkohol lockerte die Zunge.
Alkohol schwächte die Sinne.
Alkohol hatte das Potential, eine Todesfalle zu werden.
Nicht, dass du jetzt noch viel zu verlieren hast, hatte ihn eine leise Stimme in seinen Schädel erinnert und stellte für Josiah endgültig den Zeitpunkt dar, an den er beschlossen hatte, das genug war.
Er hatte lange genug die Bewohner beobachtet, seinen Blick immer wieder prüfend über sie gleiten lassend. Nach einem Anhaltspunkt suchend, der seinem schlechten Gefühl Beweise zuspielte.
Doch da war nichts Greifbares gewesen. Vielleicht Blicke, die etwas zu oft zu den anderen huschten. Aber das konnte Zufall sein – sie waren schließlich Fremde.
Vielleicht die Tuscheleien, die ein wenig zu lange andauerten.
Aber es war eine Hochzeit, eine Feier, Menschen tuschelten nun mal.
Und langsam war sein Kopf von der ganzen Hascherei und Sucherei müde geworden. Vielleicht, ganz vielleicht, irrst du dich ja, hatte er leise zu sich selber gemurmelt und die Frau neben ihm – die Augen gläsern und desorientiert – hatte ihm einen verwirrten Blick zugeworfen, den er abgewunken hatte indem er ihr seinen Becher in die Hand drückte und sie wortlos in Richtung der Feiernden schob. Sie schwankte, schien kurz fast zu fallen, und verschwand dann in die andere Richtung.
Josiah hatte sich abgewandt, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen.
Dann hatte er ein letztes seinen Blick umher gleiten lassen. Hatte versucht, jedes einzelne Element des Raumes aufzusaugen, nach Ungereimtheiten suchend, die mehr als nur ein Gefühl waren, und hatte sich langsam und unauffällig zur Tür geschoben.
Die Nacht hatte ihn kühl empfangen.
Josiah hatte sich nicht lange am Eingang aufgehalten, sondern sich mich zügigen Schritten in den Schatten an der Seite der Taverne geschoben, sich von der Dunkelheit verschlingen lassend.
Aus alter Gewohnheit heraus war er ein Stück in die Knie gegangen, als er sich an den Fenstern vorbei gedrückt hatte, bis er an der Rückseite des Gebäudes angelangt war und durchatmete.
Die Einsamkeit hatte ihn mit offenen Armen empfangen.
Josiah hatte aufgeatmet und sich an die Wand gelegt. Genau an der Stelle, wo er jetzt immer noch stand.
Den Kopf leicht im Nacken, mit den Blick nach oben in den Nachthimmel.
Dumpf tönte die Musik durch die Fenster und Wände nach draußen zu ihm hindurch. Abwesend, uninteressant. Das Gefühl des Nicht-dazuzugehören, das Abgekapselt sein von der Gemeinschaft, schien hier endlich begründet zu sein – und Josiah genoss es.
Genoss die Einsamkeit, genoss das Trugbild von Ruhe.
Doch von langer Dauer war sein Frieden nicht.
Er konnte nicht genau sagen, wie lange er hier gestanden hatte – hatte hin und wieder seine Atemzüge gezählt, und es dann aufgegeben, als sich etwas veränderte.
Zuerst war da der Knall, der ihn aufschrecken ließ, aber dann etwas feineres.
Der Takt der Schritt, das Stimmengemurmel. Ein Schaben, dann Schüsse.
Schlagartig war die Ruhe aus Josiahs Zügen geglitten. Intuitiv zuckte seine Hand zu dem Dolch an seinem Gürtel, die Beine fielen in einen Ausfallschritt, leicht angewinkelt, bereit, jederzeit zu der einen oder der anderen Seite zu springen. Dann flog sein Blick nach links – nichts – und nach rechts – wieder nichts.
Josiah federte herum.
Fortuna war ihm hold – das kleine Fenster, keine drei Schritte von ihm entfernt, war nur mit einem kleinen Holzverschlag abgedeckt. Glasscherben knarzten unter seinen Sohlen, als er es aufschob und sich lautlos in den kleinen Raum dahinter gleiten ließ.
Er war dunkel und durch das karge Licht, das durch das Fenster in ihn fiel, ließ sich nicht allzu viel über ihn aussagen. Regale füllten seine Wände und die Mitte des Raumes bis unter die Decke und schienen gefüllt mit Flaschen und Fässern zu sein. Josiah ließ sich keine Zeit, sich genauer umzusehen. Der kurze Blick auf mögliche Waffen reichte ihn.
Die seltsamen Geräusche hatten noch nicht nachgelassen, und noch während er die Wurfmesser aus der Tasche zog, schob er langsam und so leise wie nur möglich die Tür, die er auf der anderen Seite des Raumes entdeckt hatte, einen Spalt breit auf.
Der Anblick des Feierraumes der kleinen Taverne überraschte ihn mehr, als ihn lieb war. Und dennoch verspürte er eine gewisse Genugtuung darüber, dass seine Sinne ihm nicht im Stich gelassen hatten.
Vor ihm breiteten sich umgekippte Tische aus, hinter denen – die meisten mit dem Rücken zu ihm – bewaffnete Männer saßen.
Sie alle hatten ihren Fokus auf einen Tisch weiter vorne gelegt.
Eben der Tisch, von dem aus jetzt Luciens Stimme erklang. Nach dem Klang seiner Stimme nach schien er nicht genau zu wissen, was Sache war, aber Josiah bezweifelte, dass sein Versuch zur Kommunikation Früchte tragen würde.
Der Geruch von Alkohol lag immer noch in der Luft, und viele der nun knienden Männer hatten sich nicht die Mühe gemacht, ihre Krüge sorgfältig abzustellen. Der Boden war noch nasser als vorher. Josiah spielte kurz mit den Gedanken, ob er mit einem rutschigeren Untergrund rechnen sollte, dann wandte er sich anderen Dingen zu.
Es waren viele Schusswaffen vertreten, und die Männer luden nach. Sie schienen nicht allzu koordiniert – niemand schien daran gedacht zu haben, die Feuerkraft einzuteilen, sodass man dem Gegenüber unter relativ ständigen Beschuss halten konnte.
Was zum Henker?
Josiah zog den Kopf wieder zurück. Gerade soweit, dass jemand, sollte er zufällig zur Tür blicken, mehr Dunkelheit und weniger Augen sehen würde.
Mit den Wurfmessern in der Hand wartete er ab und beobachtete.
Noch hatte er das Ass im Ärmel, dass sie nicht wussten, dass er hier war. Und die Karte wollte er auf keinen Fall vorschnell verspielen.
[hinter der Taverne alleine - schleicht in kleinen Lagerraum - beobachtet]
Crewmitglied der Sphinx
für 40.000 Gold gesucht
dabei seit Dec 2014
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#62
Ein Hauch von Atempause ...
Der Rauch in der Taverne verzog sich langsam und die Männer ließen auf das Handsignal eines schmalen, unscheinbaren Mannes hin die Waffen sinken. Stille kehrte ein, nur unterbrochen von den bedachten Schritten des Anführers, der vortrat und mit einem schmalen Lächeln auf das improvisierte Schutzschild hinab sah. Man sah ihm seinen Ärger über das vorschnelle Handeln seiner Leute nicht an und es äußerte sich auch nichts davon in seiner Stimme, als er auf die Frage des jungen Captains hin antwortete.

Ich denke nicht, dass es sich um ein Missverständnis handelt. Wenn ich das wirre Gerede eures betrunkenen Freundes von vorhin richtig deute, dann seit ihr nicht unschuldig an der Zerstörung der Morgenwind. Und...“ Es raschelte, als er aus seinem Hosenbund eine Rolle Papier hervor holte, die er mit etwas Schwung über den Tisch warf. Es landete aufgerollt und mit Bild nach oben knapp vor Luciens Füßen. „Ich denke, dass einer von euch diesem gesuchten Leutnant auf dem Steckbrief recht ähnlich sieht, meinst du nicht?“ Man konnte nur schwer leugnen, dass das Bild auf dem Gesuchtzettel Enrique glich.

Der Mann machte eine kurze Kunstpause, bevor er schließlich nach einem Seufzer wieder sprach. Er klang wie jemand, der ganz genau wusste, dass er die Oberhand über die Situation hatte.

Ich möchte euch nur ungern umbringen, denn das mindert unseren Gewinn, also wenn ihr so nett wärt und eure Waffen von euch werfen und dann einfach brav herauskommen würdet?“ Obwohl als höfliche Frage formulierte, klang doch ein scharfer Unterton mit in den Worten. Auf ein weiteres Signal hin, hallte das einstimmige Heben und Klirren von Waffen wieder durch den Raum.

Spielleitung für Enrique, Caellagh, Lucien und Sylas


Ein Hauch von Sackgasse ...
Lautes Fluchen hallte durch die Gassen, als zwei der Männer fielen und die drei Piraten die Flucht ergriffen. Nach einigen wirren Zurufen und lautstarken aneinander vorbei schreien – was es Shanny, Liam und Farley ermöglichte in eine der Seitengassen zu entkommen – nahmen die Männer schließlich die Verfolgung auf. Vier Männer folgten den Dreien in die Seitengasse, während einige weiter rannten und die nächste nahmen, um den Piraten den Weg abzuschneiden.
Während Shanaya und die beiden Männer einem geraden Stück Weg folgten, nutzten die zwei vorderen Verfolger ihre Chance, hoben ihre Waffen und schossen auf die drei, sodass der Putz zu ihrer rechten Seite herabrieselte und sie nach links abbogen. Geradewegs in eine Sackgasse. Bevor sie umdrehen konnten, um der Falle zu entkommen, standen auch schon ihre vier Verfolger hinter ihnen und versperrten den Rückweg.

Spielleitung für Farley, Liam und Shanaya


Ein Hauch von Drohung ...
Die Männer sahen dem Licht im Himmel hinterher und der Anführer nickte zufrieden. Es würde alles nach Plan verlaufen. Beruhigt lehnte er sich an die Reling und wartete einfach nur ab, während das Geplapper des Gefangen an ihm vorbei plätscherte. Anders wiederum sah es bei Elmo aus, der nur einen gefährlich kurzen Geduldsfaden besaß. Er drehte sich zu Gregory um und gab ihm kurzum mit dem Handrücken eine Ohrfeige.

Halt die Fresse. Ich hab keinen Nerv für deine dummen Fragen, klar? Boss, können wir sie einfach wegbringen?“ Fast ein wenig flehentlich sah der untersetzte Mann zu seinem Anführer, der ihm aber kaum eines Blickes würdigte, sondern in Richtung Hafen blickte. „Lass sie in Ruhe, Elmo. Du weißt wir brauchen sie lebend.
Lebend, aber nicht unverletzt, Boss.

Das entlockte dem Anführer ein kleines Lächeln, bevor er sich wieder von der Reling abstieß und dann seine Männer ansah.

In Ordnung Leute, bringen wir sie vom Schiff. Am besten wäre es, wir bringen sie an getrennte Orte, damit...“ Er stoppte, als das knallende Geräusch eines Schusses ertönte. Auf dem Schiff wurde es still, während alle wie gebannt nach einem weiteren Knallen lauschten. Der Anführer schaltete als erstes wieder.

Taban, Saton. Ihr bleibt hier, der Rest kommt mit mir.“ Die beiden Männer, die in der Nähe von Greo standen, nickten, traten näher an die Gefangenen und fingen an, sie mit Seilen zu fesseln. Als Elian sich dagegen wehrte, schlugen sie kräftig auf seinen Kopf ein, sodass er betäubt zurück blieb und sie ihn in Ruhe fesseln konnten. Auch Gregory bekam ein paar Schläge gegen den Kopf und in den Bauch, damit er gar nicht auf die Idee kam, sich gegen die Behandlung zu wehren.
Währenddessen rannten die neun Männer von Bord und machten sich auf den Weg zum Ursprung des Geräusches.

Ein paar Augenblicke zuvor hatte die Frau auf dem Kai eine Bewegung im Licht ihres Knallkörpers zwischen den Häuserreihen ausgemacht. Mit gezückter Waffe hatte sie sich dorthin auf den Weg gemacht, als Trevors Stimme laut durch die Nacht getragen wurde. Die Hand, die die Pistole hielt, schwitzte und sie war besorgt, dass ihr Gegner ebenfalls eine Waffen ziehen würde.
Kurz bevor sie bei dem Schemen ankam, knallte ein Schuss laut durch die Dunkelheit. Verwundert hielt sie inne. Sie sollten die Piraten lebend fangen und nicht erschießen! Doch statt Trevor zu treffen, schlug das Geschoss kurz vor ihm auf dem Boden ein und ließ Splitt aufwirbeln.
Sie verharrte noch einen Moment, bevor sie schnell die Distanz zwischen sich und dem Piraten überbrückte und dem Jungen ihre Waffe ins Gesicht hielt. Als sie sich umdrehte, sah sie, dass auf dem Schiff reges Treiben herrschte und ihre Leute auf dem Weg zu ihr waren. Erleichtert wandte sie sich an Trevor und sah ihn irritiert an.

Sssolllte dasss eine Rettungssaktion werden?“, fragte sie leise lispelnd.

Spielleitung für die Gruppe auf dem Schiff und im Hafen
Crewmitglied der Sphinx
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#63
Shanayas Herz raste, schien damit jeden Gedanken zu übertönen. Nur dieser eine drang immer wieder in ihr Bewusstsein, jagte ihr einen Schauer durch den ganzen Körper. Die ganze Sache auf Milui war jetzt vier Wochen her, Mardocs Wunde konnte, genau wie ihre eigene, schon gut verheilt sein. Es war also möglich, dass die Männer, die jetzt hinter ihnen her waren, von ihm geschickt worden waren. Oder... von jemandem, der mit dem Mann gemeinsame Sache machte. So fest es ging biss die Schwarzhaarige die Zähne aufeinander, um sich nicht von diesem Gefühl einnehmen zu lassen. Sie musste sich konzentrieren. Sie reagierte also nur halbherzig auf Liams Worte, nickte aber als Zeichen der Zustimmung. Weg von dieser Straße, auch wenn sie genug Abzweigungen bot. Das Knallen der Pistolen hinter ihr schien der jungen Frau einen Moment die Kehle zu zuschnüren, ließ es doch die Bilder ihrer letzten Begegnung dieser Art in ihr aufleben. Und damit auch den Gedanken, dass sie eigentlich nicht mehr weglaufen wollte. Aber das hatte sich im nächsten Moment so oder so erledigt.
Sie bogen nach links ab, in der Hoffnung, dort eine Fluchtmöglichkeit zu finden – aber genau das Gegenteil war der Fall. Eine Sackgasse, und kaum hatte sie das reagiert, positionierten sich die vier Angreifer hinter ihnen. Für einen Moment schien es keinen Ausweg zu geben – aber aufgeben kam in keinem Fall in Frage. Ihre Gedanken rasten, nur aus den Augenwinkeln blickte sie zu ihren beiden Begleitern entgegen, während ihre Hand sich auf den Knauf ihres Degens legte. Sie hatten eine Möglichkeit... Die blauen Augen ruhten auf dem Fass, das Liam noch immer geschultert hielt. Das war eine Möglichkeit. Sie wich also ein wenig näher an seine Seite, sodass ihre Tasche, und die Hand, die darin verschwand, von vorne kaum zu sehen waren. Im nächsten Moment knallte ein Schuss durch die Dunkelheit, dessen Kugel sie verfehlte und in die Mauer hinter ihr einschlug.

Keine Spielchen, ihr könnt euch ergeben!“

Nur ein leises, verächtliches Schnauben, dann ein Flüstern an Liam und Farley gerichtet, während sie dem Mann direkt neben ihr kleine, hölzerne Stäbchen in die Hand drückte.

Ich lenke sie ab, macht was draus.“

Sie wartete nicht weiter auf eine Reaktion, sie mussten schnell handeln. Und vielleicht konnten die zwei etwas mit den Streichhölzern und dem Alkohol anfangen – Shanaya hoffte nur, dass sie nicht sie selbst anzünden würden. Aber sie versuchte den Kopf frei von ihren Gedanken zu machen, zog ihren Degen und war im nächsten Moment auf dem Weg zu den vier Männern. Einen Moment würde sie die vier auch allein beschäftigen können, aber sie hoffte, dass die zwei Männer sich nicht all zu viel Zeit lassen würden. Drei der Männer reagierten, zogen nun selbst ihre Klingen, aber nur zwei kamen ihr entgegen und vielleicht war das auch ganz gut so. Der ersten Klinge wich sie aus, hob in der Bewegung den eigenen Degen, um den Hieb des zweiten Mannes zu parieren. Sie sollten sich bloß beeilen.

Crewmitglied der Sphinx
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#64
Es war definitiv nicht gut, wenn man mit einem Degen zu einer Schießerei aufkreuzte. Was aber noch viel mieser war, war jemanden auf eine Verlobungsfeier einzuladen, um dann Jagd auf einen zu machen. Liam zuckte zusammen, als hinter ihnen das Donnern der Schüsse zwischen den Wänden der Gasse wiederhallte und der abplatzende Putz ziemlich deutlich zeigte, dass es nicht allzu viel gebraucht hätte und einer von ihnen hätte eine der Kugeln abgefangen. Wie von selbst fassten sie alle drei den gleichen Entschluss, bogen nach links ab und fanden sich vor einer kargen Mauer wieder, die ihnen den Weg versperrte. Ein fluchendes Zischen entwich ihm, während ihn die letzten Schritte tiefer in die Gasse hineinführten und sie feststellen mussten, dass es wirklich keinen anderen Weg gab. Sie saßen in der Falle. Na, das war ja schnell gegangen. Prima. Kaum, dass sie sich umgedreht hatten, hörten sie bereits, wie die Schritte ihrer Verfolger am Anfang der Gasse erstarben und sie ihnen mit hämischen Fratzen entgegenstarrten. Er schluckte, während sein Blick hastig von einer zur anderen Gestalt wanderte und sein Geist auf den Einfall wartete, der sie hier herausführen würde. Die Erkenntnis, dass das hier kein Hinterhalt war, der nur Farley, Shanaya und ihm galt, sondern ihnen allen, sickerte allmählich in sein Bewusstsein und mischte sich zu dem unangenehmen Knoten, der sich in seiner Magengegend mit Übelkeit zusammenzog. Die Jüngere an seiner Seite rutschte näher an ihn heran. Im ersten Moment verstand er nicht, dass sie einen Plan hatte, zuckte stattdessen abermals mit den Schultern zusammen, als sich ein weiterer Schuss löste, der zum Glück ebenfalls keinen von ihnen in die Knie zwang. Auf den gut gemeinten Rat ihres Gegenübers allerdings wog er lediglich den Kopf leicht hin und her, verzog die Lippen und blickte eindeutig so drein, als wäre er mit dieser Option absolut nicht einverstanden. Noch bevor ihm die Antwort allerdings auf den Lippen lag, forderte Shanaya seine Aufmerksamkeit, die ihm etwas in die Hand drückte, was er erst auf den zweiten Blick als Streichhölzer erkannte.

„Was -“, flüsterte er, bekam sein ‚hast du vor‘ aber nicht mehr rechtzeitig angehängt, bevor Shanaya bereits mit erhobenem Degen nach vorne schritt.

Jetzt musste es schnell gehen. Liam tauschte einen flüchtigen Blick mit Farley, der ebenfalls seine Waffe zückte und der Dunkelhaarigen zur Hilfe eilte. Wenn sie hier herauswollten, mussten sie ihre Verfolger unweigerlich zurückdrängen. Liam hatte einen Plan, dafür mussten sie aber mindestens den Rückweg in die vorherige Gasse erreichen, sonst würden sie sich nur selbst den Weg versperren. Sineca balancierte mittlerweile mit peitschender Rute und zu einer Fratze verzogenem Gesicht fauchend auf seinen Schultern. Tatsächlich bekamen seine beiden Kameraden ihre Verfolger zurückgedrängt und kaum, dass der Abstand zur gegenüberliegenden Hauswand einschätzbar war, verlagerte Liam den Griff um das Rumfass, welches er noch immer im Arm hielt.

„Hey, Rübennase – Fang!“, rief er in die Nacht hinein und wartete gar nicht, bis er Rübennases Aufmerksamkeit hatte, ehe er das Rumfass mit aller Kraft tief gegen die gegenüberliegende Hauswand warf, wo es zerbarst und seinen Inhalt auf der Straße ergoss. „Jetzt!“

In fast dem gleichen Moment wie seine Worte an Farley und Shanaya hatte er eines der Streichhölzer entzündet und in die Lache aus Alkohol geworfen, die sie nach rechts nun von ihren Angreifern abschirmte und ihnen einen weiteren Moment zur Flucht bot.

{ Shanaya und Farley | Seitengassen auf der Flucht }
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#65
Der Rauch verzog sich in langsamen Schwaden, während er seine Waffe sinken ließ. Dunkelheit umgab ihn fast vollkommen, sodass ihn bis dato auch niemand entdeckt hatte. Vermutlich rannten sie gerade wie aufgescheuchte Hühner durch die Gegend aus Angst irgendetwas nicht bedacht zu haben. Ein Pirat der nicht betrunken oder in der Falle saß.
Er blickte zum Schiff und grinste amüsiert, als die ersten Schemen schwerfällig von Bord kamen. Die Anzüge, die sie immer noch tragen mussten, schränkten ihre Bewegungen erheblich ein. Aber Rym schwieg lieber dazu. Wer war er schon, dass er diesen erfahrenen Kopfgeldjägern ins Handwerk fuschte. Nur ein Außenseiter, der seinen Anteil wollte und mehr nicht.
Als der ersten seinen verpackten Fuß an Land setzte, ging Zairym gemütlich auf die Gruppe zu. Es dauerte nicht lang, da hatte er sie auch schon erreicht – mal im Ernst die Größe des Hafens war ein Witz – hielt sich aber noch einen Moment im Dunklen, bis er die kleine Ratte Elmo entdeckte. Er trat aus dem Schatten und blieb dicht hinter dem Mann stehen. Im gleichen Augenblick drehte der sich noch einmal um und stolperte fluchend rückwärts, bevor er laut nach seinem Boss rief. Der Braunhaarige grinste träge in sich hinein, als der Anführer dazu kam. Er schien die Augen leicht zusammen zu kneifen, während er den Jüngeren von oben bis unten musterte.

Warst du das?“, fragte er und deutete auf das Gewehr in den Händen des anderen. Rym zuckte mit den Schultern, während er nach dem Tuch auf seiner Schulter griff und die Waffe langsam darin einwickelte. „Bist du bescheuert? Wir brauchen sie lebend. Du kannst von Glück sagen, dass du den Piraten nicht getroffen hast.“ Der Kerl wusste nicht mal, wie recht er damit hatte.
Das war kein Glück, sondern Können.“, antwortete er gedehnt, den Blick auf die Schnur gerichtet, die er festzog, um sich dann das Paket über die Schulter zu werfen. „Hätte ich nicht geschossen, hätte er eure Kleine da überwältigen können. Jetzt hat sie ihn, richtig?

Der Anführer knurrte ihn finster an. „Geh aufs Schiff zu Taban und Saton. Bewach mit beiden die Gefangenen.“ Zairym konnte sich wesentlich schöneres vorstellen. Zum Beispiel im Wirtshaus den restlichen Alkohol trinken, der jetzt sicher unangetastet da herum stand. Vielleicht zusammen mit ein paar der Mädchen, die die Kopfgeldjäger für das Schauspiel angeheuert hatten. Schönere Dinge eben, als einen Wachhund zu spielen, der selbst überwacht wurde. Dennoch nickte er ergeben und nahm die Planke rauf auf den Kutter. Es war nicht so, dass er Schiffe hasste, immerhin brachten sie ihn immer irgendwohin. Diese Fahrzeuge und er hatten nur eine tiefe Abneigung gegeneinander. Denn jedes Mal, wenn er auf so ein schwankendes Ding ging, wurde ihm mulmig im Magen. Diesmal konnte er es aber ignorieren, allein wegen des Schauspieles, was sich ihm bot. Zwei Gestalten, die zwei andere fesselten. Und das nicht sonderlich sanft. Als er näher trat, umschiffte er geradeso noch einen dritten, bewusstlos daliegenden Mann.

Wollt ihr den nicht auch fesseln?

Auf seine Frage hin richteten sich zwei Pistolen auf sein Gesicht, weshalb er als Reaktion darauf die Hände beschwichtigend hob. Von Kerl A kam nur ein Schnauben. Amüsant wie KopfGELDjäger ihn verurteilten, weil er ihnen für...naja...Geld half. Kerl B war etwas netter.

Is' bewusstlos.“ Was natürlich hieß, dass er daraus nicht wieder aufwachen kann, ganz klar. „Na dann...“, meinte Rym bloß, als er näher zu den beiden Gefesselten trat. Er pfiff leise.

Sieht übel aus. Das sollte sich ein Arzt ansehen.“, richtete er sich an den fitteren von beiden.


[Am Hafen, dann auf der Sphinx | erst allein, dann bei Elian, Gregory (und Greo)]
Crewmitglied der Sphinx
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#66
Rúnar konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatte Sissy ihn gepackt und ungehalten mit sich gegen die Wand gezogen - und wenn er sich nicht geduckt hätte, dann hätte Sissy ihm dabei seine eigene Harpune um die Ohren gehauen. Er musste sie beim Aufstehen aufgehoben haben.

Eine Dame verhält sich aber anders. Und persönliche Distanz funktionierte auch anders. Er hatte das aussprechen wollen, aber der Kerl war nun wirklich etwas unzurechnungsfähig und Rúnar hatte keinen Nerv ein Gespräch mit einem Betrunkenen zu führen.

Er machte kurz einen halbherzigen Versuch ihm die Waffe aus der Hand zu nehmen, aber dessen Arm war so eng um Rúnars Hals geschlungen und er musste so sehr drauf achten, dass sie nicht beide das Gleichgewicht verloren, dass er nicht dran kam. 

Alles egal. Er würde sie schon zurückbekommen. Hauptsache er würde erstmal seine Mitfahrgelegenheit bekommen. Aber wenn er sich das so ansah -- sturzbetrunkene Piraten (bis auf den Großen) und die letzten Reste der verglühenden Funken am Himmel -- dann würde das nicht so einfach werden, wie er es geplant hatte. Nicht, dass er es sich einfach vorgestellt hatte. Hah.

Sissy hatte nun etwas aufgehört zu wanken und grinste Rúnar an. Ein Alkoholhauch kam ihm entgegen, aber er hielt den anderen weiter an den Oberarmen fest und grinste zurück. Vielleicht... genoss er den Moment gerade auch ein bisschen? Es passierte ja nicht ständig, dass sich ihm freiwillig in aller Öffentlichkeit ein gutaussehender Mann an den Hals warf, ohne dass er sich Gedanken drum machen musste. Vor allem darum, dass seine Familie es sehen könnte. Vor allem sein Vater.

Sein Vater. Deswegen war er eigentlich hier. Seit er vor fünf Monaten und drei Wochen sein Zuhause verlassen hatte, hatte er nichts anderes vor Augen gehabt. Nur beim Briefeschreiben war er davon abgelenkt gewesen.

"Wie schöööön, dass es noch echte Gentlemen in dieser Welt gibt!" Sissy piekte ihm in die Brust und plapperte weiter. Der Große hieß also Aspen.

"Zum Glück bleiben wir nicht hier, wir haben nämlich ein Schiff, weißt du, es hat rote Segel! Und es ist genau --" Ja, er wusste wo das Schiff war, gute Idee, sie sollten sich auf den Weg dort hin machen, aber vielleicht --

-- vorsichtiger. Rúnar seufzte. Sissy machte sich mit seiner Harpune davon. Ziemlich zügig sogar und das in diesem Zustand. Ziemlich zielstrebig noch dazu. Als hätte sich in seinem Kopf auf einmal irgendein anderer das Steuern übernommen.

Rúnar zuckte die Schultern, sammelte seine Tasche vom Boden auf, stellte sich höflicherweise kurz Aspen vor und -- der andere Junge war verschwunden. Ein betrunkenes Kind, nachts allein unterwegs. Aber er hatte schon Fragwürdigeres miterlebt, seit er von Daheim weggegangen war. 

Aspen und Rúnar folgten Trevor. Als dieser anfing die Harpune zu beäugen, beäugte Rúnar ihn dabei um so mehr. Eine ganze Weile lang. "Vielleicht solltest du --"

Er schwang sie herum. "Woah, guck mal Aspen, ich hab eine Harpune!"

"Ja, das ist meine. Ich würde mich freuen, wenn du sie mir wieder geben könntest."

Er ignorierte ihn und stapfte weiter. Ein paar Momente. Schwang wieder die Harpune in Richtung Aspen und sagte:
Ist das eine Harpune?!" Kurze Pause."Hi-hi. Ich hab eine Harpune!" Dann lehnte er sich an Aspens Schulter und ging weiter ohne etwas zu sagen.

Wenn du noch einmal jemanden darauf hinweist, dass du eine Harpune hast, dann haue ich dir das Ding um die Ohren. 

Er festigte den Griff um den Gurt seiner Tasche. Nicht wegen der Harpune. (Vielleicht ein bisschen.) Eher wegen der Tatsache, dass sie immer näher an das Schiff kamen, was bedeutete, dass sie auch näher an die Stelle kamen, von der aus das Feuerwerk gezündet wurde. Es war aus exakt dieser Richtung gekommen. Er war sich nicht sicher gewesen, ob das Schiff ganz genau da lag, wo das Feuerwerk gezündet wurde, aber je näher sie an den Hafen kamen, um so besser erinnerte er sich.

Rúnar holte gerade Luft um vorzuschlagen, dass sie bis morgen warteten, da rief Sissy: "--da!" Er zeigte auf das Schiff mit den Drachenflügeln.

"Hä."
 
Rúnar taumelte kurz, als sich Sissys Gewicht unerwartet gegen seine Seite drückte."Daggi!" schrie er ihm ins Ohr, und Rúnar zuckte zusammen und es dauerte eine Sekunde, bis er bemerkte, dass er ihn meinte. Er holte wieder Luft um ihn zu korrigieren, aber bis morgen früh hatte er hoffentlich alles wieder vergessen und er konnte, sollte, durfte, sich ihm nochmal vorstellen.

Sissy rief nun Namen durch die Gegend und erschlug sich dabei fast mit seiner Harpune. Seiner Geste nach zu urteilen, war sein Name also Trevor. Hm. Besser als Sissy.

"Woah! Ist das eine Harpune?! Ich hab eine Harpune, Aspen, guck, guck!"

Wah, Götter, macht das es aufhört! "Trevor, könntest du mir einen Moment zuhören?" Aber nein, Trevors Kopf hatte wieder einen neuen Steuermann und er stand da und dachte sehr hart über irgendetwas nach. "Trev --"

"Oh, oh, ich weiß! Erst waren wir da und jetzt sind wir hier! Wir wollten ja hierher! Das ist unser Schiff!"

Rúnar wollte Trevor davon abbringen wild mit den Armen und der Harpune zu fuchteln, aber seine Bewegungen waren zu ruckartig, als dass er hätte eingreifen können, also hielt er sich schützend die Hände halb vors Gesicht während er versuchte, sich ihm zu nähern.

"Ich halte es für eine gute Idee, dass wir uns ein wenig leiser verhalten." Er sah zu Aspen, für moralische und verbale Unterstützung, aber der sah auf einmal sehr konzentriert auf das Schiff. Und Trevor schüttelte unkontrolliert seinen Kopf. Wunderbar.

Rúnar trat näher zu Trevor und griff nach seiner Harpune, aber in genau dem Moment hüpfte dieser davon, und die Metalloberfläche streifte gerade noch an seinen Fingern entlang.

"Trevor. Trevor."

"Wir haben Besuch!"

Ein Schuss fiel. Rúnar zuckte zusammen, hielt sich die Hände auf die Ohren. Wie aus einem Urinstinkt heraus wich er zurück, so weit weg wie möglich, einfach so weit weg wie möglich --

Er saß direkt an der Hauswand, ließ sich gegen sie sinken und zog die Knie an. Er spürte seinen Herzschlag in den Schläfen und ein Schweißtropfen rann sein Gesicht hinab, obwohl sein Halstuch um seine Stirn gebunden war.

Er konnte die Frau sehen, die Trevor eine Pistole ins Gesicht hielt. Das hieß sie konnte ihn auch sehen. Theoretisch. Er war ja im Schatten. Aber wenn sie wollte --

Wenigstens war Trevor noch am leben. Betrunken sterben zu müssen -- wie würdelos. Andererseits. Man bemerkte dabei sicher nicht viel. Egal. Wo war Aspen? Rúnar konnte ihn nirgendwo sehen, aber er lag auch nirgendwo erschossen am Boden, das hätte er von hier aus gesehen.

Rúnar nahm seine Ringe ab -- er brachte sie kaum von seinen Fingern runter. Dumme, blöde, saudumme Hitze. Dann steckte er sie in seinen Stiefel.

Er presste sich die Hand auf die Brust.

Er hatte gegen seine eigene Regel verstoßen: Keine Angst vor nichts.

{ Mit Trevor und Aspen in den Gassen | Scortias ab | Kurz danach im Hafen mit Trevor und Aspen und der Fremden }
Crewmitglied der Sphinx
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#67
„WoAAH!

Es knallte, irgendetwas krachte da vor ihm in den Boden und Zeugs flog durch die Gegend und Trevor sprang zurück und bereute das (nicht wirklich), er fuchtelte noch mit den Armen und der schicken neuen Harpune, aber verdammt, Gleichgewicht war aber auch kompliziert! –

„Aua“, ächzte er, als er wieder Luft bekam.

Mensch, war das ein Schuss gewesen?! Probehalber zappelte er mit allen Armen und Beinen, aber nein, nix kaputt! Wuhu, ein mal mehr nicht tot! Schwungvoll setzte er sich auf und verdrehte lachend die Augen, weil sich die Welt dadurch noch mehr drehte. Jetzt musste er nur noch – wie außerordentlich praktisch, dass er dieses Harpunendings hatte, wenn er das irgendwie so in den Boden prokelte, dann – ja, dann konnte er sich daran hochziehen und sich irgendwie gleichzeitig den schmerzenden Hintern und den Hinterkopf reiben! Und er musste sich nur ein ganz, ganz kleines bisschen verrenken dafür. Er war ein Genie! Er kicherte immer noch, als er seine Füße genug sortiert hatte, dass er wieder aufrecht stand und geradeaus gucken konnte. Direkt in die schwarze Mündung einer Pistole.

Huch. Trevor zuckte zurück, stolperte diesmal aber nicht, sondern fing sich mit einem Ausfallschritt, der ihm sogar einen recht sicher wirkenden Stand verschaffte. Oh hey, das sollte er öfter machen! Aber zurück zu dieser Pistole. Pistolen und Priorität und so. Reflexartig betatschte er sein Gesicht, aber nein, kein Loch in seinem Kopf! Zwei Mal nicht tot! Aber warum bitte zeigte die dann auf ihn?! Direkt in sein Gesicht, keine Armlänge entfernt! Er hatte doch gar nichts gemacht, er war bloß umgefallen, man durfte ja wohl noch umfallen auf dieser Insel! Er war sogar alleine wieder hochgekommen, jawohl! So was Unfreundliches aber auch, er sollte wirklich –

„Sssolllte dasss eine Rettungssaktion werden?“, fragte die Frau auf der anderen Seite der Pistole und Trevor prustete los.

„Wiessssso? Brauchsssst du einen Retter?“, lispelte er zurück, kaum, dass er genug Luft in den Lungen hatte. „Wie gut, dasssss du auf mich getroffen bissst!“

Lachend wackelte er mit den Hüften, um ihre Aufmerksamkeit auf das Entermesser und seine eigene nigelnagelneue Pistole zu lenken, von denen er sich so gut wie nie trennte.

„Nicht ich“, zischte die Frau und fasste die Pistole fester. Sie schien sich nicht entscheiden zu können, ob sie den Finger jetzt an den Abzug legen sollte oder nicht. Also, sie war das jedenfalls nicht gewesen, die auf ihn geschossen hatte. Das hieß – oooh, es gab zwei! Doppelt spannend! Trevor folgte ihrem Blick zu einer Gruppe Menschen, die gerade von der Sphinx gestiefelt kamen. Ein paar von denen wirkten irgendwie ziemlich fett und einer hantierte mit etwas, dass Trevor jetzt nicht so wirklich als Gewehr ausmachen konnte, aber man konnte bestimmt Leute damit erschießen. Apropos.

„Oh nein! Tut mir leid!“, Trevor fasste sich schockiert mit der freien Hand an die Brust und trat einen Schritt näher.

„Natürlich nicht! Eine ssssstarke Frau wie du!“

Jetzt musste er ein bisschen schielen, um in die Pistolenmündung zu gucken, was ihm ein breites Grinsen entlockte. Die Frau hielt die Waffe ein bisschen höher.

„Lassss die Harpune fallen!“

„Harpune?“, wiederholte Trevor verdutzt. Dann strahlte er plötzlich auf. „Oh, oh, ich hab eine Harpune! Guck dir das an!“

Im nächsten Moment lies er seine doch so praktische Errungenschaft einfach fallen, der Blick der Frau folgte ihr für einen Herzschlag, Trevor packte die Pistole, drehte sie aus der Hand der anderen und schlug ihr den Griff gegen die Schläfe. Sie sackte ächzend zusammen – und Trevor kippte gleich mit.

„Uff.“

Die Welt drehte sich noch einen Moment, dann schaffte Trevor es, sich wieder aufzusetzen. Die Frau unter ihm grunzte. Trevor klopfte sich hektisch ab.

„Bei allen Welten! Drei Mal nicht tot!“

Er blickte auf und sah die Gruppe Männer auf ihn zukommen, die vielleicht Freunde waren oder vielleicht auch auf ihn geschossen hatten oder vielleicht auch Freunde waren, die auf ihn geschossen hatten. So oder so, Trevor hob grinsend die Hände. Fast so, als würde er sich ergeben. Dabei stellte er fest, dass er immer noch die geladene Pistole in der Hand hielt, aber so schick wie seine eigene war die wirklich nicht, also lies er sie kurzentschlossen in die Dunkelheit der Gasse neben sich schlittern.

„Ist heute nicht ein toller Tag! Oder – Nacht. Wie auch immer!“
[Mit der lispelnden Feuerwerkslady am Hafen vor einer der Gassen zum Stadtzentrum. In Sicht- und Hörweite von Rúnar (und Aspen), in Schemen-Sichtweite der Sphinx]
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#68
Ein eisiger Schauer durchfuhr ihren Nacken und stellte sämtliche Härchen kerzengerade auf. Die Schüsse in ihrem Rücken waren kein gutes Zeichen. Und sie bestätigten ihren ersten Gedanken, dass es wohl absolut keine gute Idee sein würde, in die Taverne zurück zu stürmen und sich womöglich einem ungewollten Kugelhagel entgegen zu stellen. Doch das, was ihr wie ein in eisige Flammen getauchtes vor Bild vor Augen sprang war Enrique. Der ächzend zu Boden fiel und dessen Leben schlagartig ausgehaucht sein konnte. Mit einem tiefen Brummen versuchte Skadi sich von diesen Gedanken los zu lösen und so gut es ging auf ihre eigenen Probleme zu konzentrieren. Sie wäre ihm schließlich keine Hilfe, wenn sie selbst in dieser Nacht ihr Leben ließ. Und höchst wahrscheinlich konnte und würde sie mit Talin zurückkehren, sobald sie ihre Verfolger abgehängt oder allesamt funktionsunfähig gemacht hatten. Doch kaum ein Laut folgte auf das heftige Gepolter. Nur dumpfe Stimmen, die entweder von den drei Männern oder von den bewaffneten Angreifern stammen konnten. Es blieb also eine steigende Wahrscheinlich zurück, dass niemand schwer verletzt auf dem Boden der Taverne lag.
Talins Worte übertönten schlagartig jedes Geräusch, dem die Nordskov aufmerksam lauschte. Hatte sie sich gerade noch auf einen der Männer fixiert, wanderten die dunklen Augen zur Seite, um die verschwommenen Züge der Jüngeren zu mustern. Wieso musste ihr eigentlich jetzt zum ersten Mal auffallen, dass sie noch nie die Führungsqualitäten ihrer Kapitänin mit eigenen Augen gesehen hatte? Es war schließlich nicht so, dass sie der kühle Kopf verwunderte, mit dem die Blondine ihr Vorhaben binnen weniger Sekunden schmiedete. Doch hinterließ ein angenehmes Surren in ihrer Brust. Zumindest hatte sie sich auf keinen Haufen hitzköpfiger Volltrottel eingelassen. Wenn es ihr vor wenigen Wochen schon unbewusst klar gewesen war, dann jetzt erst Recht. Mit einem knappen Nicken, das kaum auf die Distanz zu erkennen war, antwortete sie Talin ohne die Lippen zu bewegen. Wandte den dunklen Haarschopf auf ihre Angreifer zurück und hielt ihren Blick auf den Rotschopf fixiert. Mit nur einer Handbewegung in ihrem Rück gab sie Taranis zu verstehen, dass sie verschwinden würden. Sofort. Und es blieb ihm frei, ob er ihnen folgte oder für eine zweite Ablenkung sorgte.

Dann geschah alles Schlag auf Schlag. Während Talin ihr Messer nach Nervösem-Finger warf, zog Skadi eine der kleinen Fläschchen aus ihrer Hüfttasche. Zielte auf den Rotschopf im Zentrum der Gruppe und hörte nur noch, wie das feine Glas zerbarst und jene Substanz frei setzte, die sich mit einem feinen Nebel in der Luft verteilte. Alsbald würde sich ein intensives Brennen in den Schleimhäuten ihrer Angreifer bemerkbar machen – und sie hoffentlich ausreichend auf Abstand halten, um zielführendere Gegenmaßen zu ergreifen. Skadi hörte bereits das leise Fluchen und Husten, während sie sich abwandte und Talin in die Gasse folgte. Ebenso die knirschenden Schritte Taranis, die sich immer weiter von ihnen entfernten und offensichtlich in die entgegengesetzte Richtung hetzten. Er hatte sich also entschieden die Gruppe zu verkleinern. Eine Idee, mit der sich die Nordskov mehr als nur anfreunden konnte. Die sie sogar fast unter dem heftigen Herzschlag lächeln ließ… hätte sich auf den letzten Metern nicht ein Schuss gelöst und ein intensives Brennen in ihrer Schulter hinterlassen. Der Streifschuss zerteilte den dunklen Stoff ihres Oberteils sengend heiß und hinterließ einen schimmernden Blutstreifen auf ihrer Haut. Trieb die Nordskov mit erhöhtem Tempo in die Gasse hinein und in den Schutz der Dunkelheit. Denn kaum hatte sie die Zähne ob des Schmerzes fest aufeinander gepresst, durchschnitt ein erneuter Schuss die Szenerie, verfehlte nur knapp ihren Kopf und krachte mit splitternder Wirkung in die Hauswand dahinter.
“Was zur Hölle haben die geraucht?“, raunte Skadi aufgebracht und eilte nunmehr an Talins Seite die Gasse hinauf.

Nestelte bereits an einem neuen Fläschchen an ihrem Hüftgurt und zog mit der anderen kleine Hand lange Pfeile aus einer der länglicheren Taschen. Nur ein kurzer Seitenblick galt der Blondine, um sicher zu gehen, dass sie unversehrt war. Dann hörte sie auch bereits das Scharren von Füßen in ihrem Rücken. Klemmte sich die Pfeile zwischen die Lippe und drängte Talin mit einem Arm um ihre Schulter zur Seite und in eine abzweigende Seitenstraße hinein. Gerade rechtzeitig, um einem erneuten Kugelhagel zu entgehen. Entweder wollten diese Kerle ihren Tod oder sie auf ziemlich schmerzhafte Art und Weise bewegungsunfähig machen. Ganz gleich welche dieser Absichten auf sie zutraf, es würde ihnen definitiv nicht leicht fallen, die zwei Frauen in die Finger zu bekommen. Ruckartig war die Jägerin stehen geblieben und presste sich mit dem Rücken gegen die Hauswand. Schielte gut versteckt im Halbdunkel der Nacht in die Gasse hinein, um die Anzahl ihrer Angreifer zu prüfen und Talin einen kurzen Moment der Ruhe zu gönnen. Wenn der Alkohol ihr noch schlimmer zu Kopf gestiegen war als ihr selbst, konnte sie wohl kaum noch die Übelkeit überspielen, die ihre Kehle vor Adrenalin hinauf kletterte. Skadi brauchte einige Atemzüge, um den bitteren Geschmack hinab zu kämpfen und mit finsterer Miene auf den blonden Lockenkopf zurück zu sehen.

“Wenigstens hat uns Taranis 3 von denen vom Hals gehalten.“

Und mit Vieren wurden sie allemal fertig. Dessen war sich Skadi mit jeder weiteren Bewegung sicher, in der sie die Pfeile zwischen ihren Lippen entfernte und die Spitzen in die Tinktur ihres Fläschchens tunkte. So einfach würden weder Talin noch sie es ihnen machen. Wer glaubte, dass man mit Frauen ihres Kalibers leichtes Spiel hatte, der musste schmerzhaft eines Besseren belehrt werden.

[erst vor der Taverne unmittelbar hinter Talin mit Blick auf die Angreifer | dann auf der Flucht mit Talin in den Seitengassen]
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#69
Zum ersten Mal in ihrem ziemlich jungen Leben hasste sie ihre Liebe zu Röcken. Selbst mit den Seitenschlitzen, die ihr doch ein bisschen mehr Bewegungsfreiraum gaben, verhedderte sich bei ihrem Sprint der Stoff zwischen ihren Beinen. Mit einem genervten Schnauben, nahm sie den vorderen Teil des Rockes in die Hände und beschleunigte ihre Schritte noch ein wenig mehr.
Was auch immer Skadi den Männern entgegen geworfen hatte, schien sie zumindest noch ein paar Augenblicke aufzuhalten. Kurz sah Talin über ihre Schulter, sah noch wie Taranis in die andere Richtung davon rannte. Hin und her gerissen zwischen dem Gedanken niemanden zurückzulassen und ihre eigene und Skadis Haut zu retten, knirschte sie mit den Zähnen und setzte ihren Weg fort.
Als der erste Schuss ertönte, duckte sie sich automatisch tiefer und verfluchte diesen Weg. Wo war eigentlich eine Seitengasse, wenn man eine benötigte? Um nicht doch noch von einer verirrten Kugel getroffen zu werden, lief sie im Zickzack, egal wie lächerlich das aussah. Die Tatsache, dass die Geschosse früher Kuhmist und Kienäpfel gewesen waren, hatte sie früh gelehrt, dass man so gut ausweichen konnte. Dennoch wurde ihr durch das Splittern von der Wand knapp hinter ihr beim nächsten Schuss schnell bewusst: Das hier war nicht einfach nur Scheiße, die nach ihr geworfen wurde.
Trotz dieser echt bitteren Situation konnte Talin nicht anders, als auf Skadis Worte hin zu lachen. Tja, wenn sie wusste, was die geraucht hatten, dann wollte sie auch etwas davon, denn offensichtlich hatten die keinen Kater davon. Als ihre Begleiterin neben ihr lief, musste sie aufhören im Zickzack zu laufen, sonst hätte sie die andere umgerannt und knirschte ein wenig mit den Zähnen darüber. Zum Glück kam kurz darauf endlich eine Seitenstraße, die sie auch sofort nahmen. Sie zuckte bei Skadis Berührung ein wenig zusammen, weil sie sich sofort bevormundet vorkam, aber unterdrückte das Verlangen es anzusprechen. Das wäre ja echt ein blöder Moment gewesen, um erst einmal darüber zu streiten, dass die Frau sie nicht beschützen musste, weil sie gut auch allein klar kam. Im Augenblick war sie sich da nämlich nicht so sicher. Ihr Herz raste dank diesem kurzen Sprint und sie musste heftig schlucken, um den schlechten Geschmack im Mund los zu werden. Schneller atmend, musterte sie die andere, die am Eingang der Gasse stand und Pfeile gezückt hatte. Wo kamen die noch mal her? Doch etwas anderes lenkte ihre Aufmerksamkeit auf sich.

Skadi...du blutest.“ Hatte die andere bestimmt noch nicht mitbekommen. Vermutlich war es nicht so schlimm, eher ein Streifschuss als wirklich eine Fleischwunde. Dennoch eine Behinderung. Leise fluchend, sah Talin die Gasse hinunter, nur noch wenige Augenblicke bis die Männer – zum Glück nur noch vier – bei ihnen waren. Dunkelheit war vor ihnen, keine Möglichkeit zu erkennen, ob es noch mehr Seitengassen geben würde. Aber es gab einige Hauseingänge. Sie könnten sich in eine der Wohnungen verstecken, wenn sie ihre Verfolger besiegt hatten. Nochmals fluchte die Blonde, diesmal lauter, und stellte sich in die Mitte der Gasse, als der erste um die Ecke kam. Er sah sie zwar, wollte vermutlich auch auf sie schießen, aber sie konzentrierte sich nicht auf ihn, als sie ihren Degen zog. Gut, das sie auf ihren Instinkt gehört hatte, als sie zu dem Fest aufgebrochen waren. Niemals die Waffe zurück lassen.
Der Zweite folgte kurz auf den Ersten. Er war ihr Ziel. Und noch während der Mann seine Waffe auf sie richtete, ging ein Ruck durch ihren Körper. Sie schoss an Skadi vorbei und rammte ihren Degen in den Magen des Mannes, bevor sie ihn mit einem kräftigen zog, nach oben bewegte. Der Mann ging röchelnd zu Boden. Dumm nur, dass in dem Moment Talins Sicht kurz verschwamm – vermutlich würde sie nie wieder Alkohol anrühren – und den dritten Mann, der mit einem Degen auf sie zukam nicht sofort abwehren konnte. Sie drehte sich zwar noch, als er zustach und hatte Glück, dass er sie anscheinend nicht umbringen wollte, denn sonst hätte er sie schlimmer verletzt, als nur ein Stich in ihre linke Schulter. Er zog die Waffe ziemlich schnell wieder zurück, als hatte er Sorge eine Frau zu verletzen, weshalb der Degen nicht zu tief durch ihre Haut gedrungen war. Aber immerhin tief genug. Es tat scheiße weh. Beinahe viel ihr ihre eigene Waffe nutzlos zu Boden, aber sie wehrte den nächsten Angriff dennoch ab, während der vierte Mann ran kam.

Scheiße. Skadi!

[mit Skadi auf der Flucht]
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#70
Shanaya hoffte, dass Liam und Farley verstanden, was sie tun sollten. Das ganze war vielleicht nicht der beste Plan, aber der einzige, der ihr auf die Schnelle eingefallen war. Sie nahm aus den Augenwinkeln war, dass einer der beiden Männer ihr zur Hilfe eilte – vier gegen zwei bot eine deutlich bessere Chance. Immer wieder parierte sie Schläge ihrer Gegner, wich aus, tänzelte beinahe zur Seite. Nur den eigenen Degen richtete sie nicht gegen die Männer. Auch wenn Farley ihr half waren sie noch in der Unterzahl – und sie wussten nur zu gut, dass irgendwo noch mehr von denen auf sie lauerten.
Aber der Lockenkopf schien verstanden zu haben, Shanaya hörte seine Aufforderung, wandte sich jedoch nicht herum. Das zerschellende Fass lenkte ihre Aufmerksamkeit einen Moment ab, aber noch bevor Liam die Lache entzündet hatte, richteten sich die blauen Augen zu Farley herum. Er ließ sich nicht lang bitten, steckte den Degen zurück und warf gemeinsam mit Shanaya einen Blick zu Liam. Es gab wieder nur einen Weg, aber diesen nahm die Schwarzhaarige im nächsten Moment, während hinter den Flammen die Männer fluchten und versuchten, zu ihnen zu kommen. Lange würde es nicht dauern, bis ihr Weg wieder frei war. Sollten sie sich aufteilen?

Zur Taverne oder zur Sphinx?“

Sie wusste in diesem Moment nicht, was die richtige Wahl gewesen wäre. Beides erschien ihr richtig und falsch... Während dieser Worte drehte sie sich für einige schnelle Herzschläge um, nur so konnte sie den die Männer sehen, die aus einer der dunklen Gassen stürmten, die Klingen erhoben und direkt auf Liam zuhielten. Mitten in der Bewegung bremste Shanaya ab, umklammerte selbst den Knauf ihres Degens fester und eilte in Liams Richtung, um ihm zu helfen.

[Gasse, auf der Flucht | Liam (& Farley)]


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